Wie Sie Ihre Antriebslosigkeit überwinden
Jetzt Antriebslosigkeit überwinden: Gute Schritte, um wieder in Fahrt zu kommen
Haben Sie schon einmal diese Tage erlebt, an denen Sie einfach nicht in die Gänge kommen können? Die Antriebslosigkeit scheint Sie wie ein schwerer Rucksack zu belasten und es fühlt sich an, als ob Sie sich im Kreis drehen. Das ist etwas, das wir alle von Zeit zu Zeit erleben und es kann viele Gründe haben.
Was ist Antriebslosigkeit?
Antriebslosigkeit ist ein Zustand, in dem es schwer fällt, die notwendige Motivation oder Energie aufzubringen, um Aufgaben zu erledigen oder Ziele zu verfolgen. Sie kann sich auf verschiedene Aspekte des Lebens auswirken, einschließlich der Arbeit, der sozialen Interaktion und der persönlichen Entwicklung. Antriebslosigkeit nicht überwinden zu können kann vorübergehend sein oder über einen längeren Zeitraum anhalten. Die Gründe dafür können vielfältig sein.
Die Ursachen und Gründe für Antriebslosigkeit
Antriebslosigkeit kann sich auf verschiedene Arten manifestieren und ihre Ursachen sind genauso vielfältig. Um diese besser zu verstehen und zu überwinden, ist es entscheidend, die genauen Gründe zu identifizieren.
Hier sind einige häufige Ursachen für Antriebslosigkeit
Stress und Burnout: Übermäßiger Stress kann unsere Energiereserven aufbrauchen und zu einer tiefen Erschöpfung führen. Dies kann in einem Zustand der Antriebslosigkeit resultieren.
Schlafmangel: Wenn wir nicht genug Schlaf bekommen, fühlen wir uns oft müde und unmotiviert. Schlafmangel kann die kognitive Funktion beeinträchtigen und zu Antriebslosigkeit führen.
Sorgen, Angst und Probleme: Psychische Gesundheitsprobleme können erheblichen Einfluss auf unsere Motivation haben. Menschen, die keine Auszeiten bekommen und immer nur funktionieren müssen, fühlen sich oft antriebslos und hoffnungslos.
Gesundheitliche Probleme: Krankheiten oder gesundheitliche Beschwerden können die körperliche Energie und den Antrieb stark beeinträchtigen.
Unausgewogene Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung mit zu vielen verarbeiteten Lebensmitteln und zu wenig Nährstoffen kann ebenfalls zu Energiemangel führen und die Motivation beeinflussen. Manchmal ist es ein Kreislauf. Die Antriebslosigkeit führt uns aufs Sofa und zur Chipstüte und das dann direkt in die Antriebslosigkeit. Ein Dilemma. Wenn wir es erkennen, können wir unser Verhalten anpassen.
Mangelnde Bewegung: Ein sitzender Lebensstil kann zu körperlicher Inaktivität führen, was wiederum Antriebslosigkeit fördert.
Negative Denkmuster: Selbstzweifel, Perfektionismus und negative Gedanken können unseren Antrieb erheblich bremsen.
Mangelnde Ziele und Leidenschaft: Wer kein Ziel hat – kommt nirgends an. Ohne klare Ziele und Leidenschaft für das, was wir tun, kann es schwierig sein, Antrieb zu finden. Menschen, die sich in einer beruflichen Sackgasse oder einer langweiligen Routine befinden, neigen eher zur Antriebslosigkeit. Es ist dann hilfreich, die eigenen Bedürfnisse einmal in einer Motivationsanalyse genau unter die Lupe zu nehmen.
Wege um Antriebslosigkeit zu überwinden
Nachdem wir einige der Hauptursachen für Antriebslosigkeit identifiziert haben, ist es an der Zeit, sich den Lösungsansätzen zu widmen. Hier sind einige bewährte Methoden, um Antriebslosigkeit zu überwinden:
Stress – überfordert oder unterfordert?
Lernen Sie, mit Stress umzugehen, indem Sie die Belastung überhaupt erst einmal wahrnehmen. Wir merken oft gar nicht, was wir alles so nebenbei erledigen oder aber wo wir mehr gefordert werden wollen. Wenn Sie mal eine Bestandsaufnahme machen, erkennen Sie auch, wo es mehr und wo es weniger Aufmerksamkeit braucht. Kleine Veränderungen und die Erkenntnis daraus, also unsere Bewusstheit, helfen uns, direkt mehr Energie zu verspüren. Manchmal ist das, was wir tun einfach noch nicht (oder nicht mehr) passend für uns. Wir machen meist aber einfach immer weiter. Weil es ja schon immer so war. Eine Auszeit hilft, um endlich mal anzuhalten und um auf sich selbst zu schauen. Es ist spannend und gibt viel Motivation, Antrieb und Leistungsfreude. Wir spüren wieder Unternehmungsgeist, haben Lust etwas auszuprobieren und die persönliche ureigene Power, die uns nach vorne bringt, wird wieder spürbar. Dann halten wir auch leichter durch, wenn wir uns etwas vornehmen. Und die Lebensfreude und Leichtigkeit kehren endlich zurück.
Endlich wieder einschlafen und erholsam durchschlafen
Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Schlaf bekommen. Ein regelmäßiger erholsamer Schlaf ist unser Reparaturprogramm. Man kann sich Schlaf wie ein Update oder wie ein Reparaturprogramm vorstellen. Damit nicht irgendwann alles zusammenbricht, müssen wir die Daten in uns sortieren und klarieren. Das passiert nachts, wenn wir erholsam schlafen. Entwickeln Sie Rituale für die Erholung und nehmen Sie sich dafür eine kleine Auszeit am Abend – statt vor dem Fernseher einzuschlafen. So können wir verhindern, uns im Dauerstress zu verlieren.
Sorgen und belastende Themen klären
Wenn Sie unter Sorgen und belastenden Themen leiden, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Manchmal helfen schon wenige Gespräche, die zugrunde liegenden Probleme mit mehr Klarheit anzugehen.
Definieren Sie klar, was gerade „dran ist“ und was später entschieden wird. Dies kann Ihre Motivation steigern und Ihnen innere Ruhe, Zuversicht und eine klare Richtung geben.
Was ist meine Leidenschaft – was will ich wirklich?
Die eigene Passion zu finden ist manchmal nicht ganz einfach, oft liegt das, was wir uns wünschen, versteckt unter den Dingen im Alltag, die wir glauben zu „müssen“. Ist das, was Sie zu Ihrer Leidenschaft, zu Ihrem Ziel erklären, Ihres – oder haben Sie es von jemandem übernommen? Manchmal leihen wir uns Ideen von Menschen aus, die wir bewundern, obwohl sie nicht zu uns passen. Manche Ziele gehören uns also gar nicht. Es fühlt sich dann an wie Kleidung, die zu eng oder zu weit ist, die nicht passt oder vielleicht auch einfach nicht unser Stil ist. Eine Rüschenbluse kann an mancher Frau klasse aussehen und andere wiederherum sehen darin verkleidet aus. Manche Männer mögen Anzüge tragen und andere würden am liebsten in Jogginghose zur Arbeit gehen.
Jeder Mensch ist meist dann perfekt, wenn er oder sie dort ist, wo es passend ist. Wir müssen nicht immer weitermachen. Wir dürfen die Richtung ändern. Gehen wir hin, wo es uns gefällt und zu uns passt. Das ist nicht immer der leichteste Weg – doch am Ende der, der uns voranbringt und glücklich und zufrieden macht.
Was ist passend für mein Leben?
Identifizieren Sie Ihre Leidenschaften und versuchen Sie, sie in Ihr tägliches Leben zu integrieren. Das Verfolgen Ihrer Leidenschaften kann Sie begeistern und motivieren. Oder eben genau das Gegenteil. Bewerten Sie Ihre Sehnsucht nicht. Wir haben nur ein Leben und entscheiden allein, was wir tun oder nicht tun. Es gibt dabei nicht einen Weg für alle, sondern für alle einen eigenen Weg.
Du bist was Du isst
Gesunde Ernährung ist nicht nur das wir auf eine ausgewogene Ernährung achten, die reich an Nährstoffen ist. Ein gesunder Körper trägt zu einem gesunden Geist bei. Wenn wir in der Spirale der Antriebslosigkeit immer tiefer mit der Chipstüte in der Hand ins Sofa sinken, dann ist das erst einmal tröstlich, aber auf Dauer meist nicht hilfreich. Es macht Sinn, sich mit den eigenen Essgewohnheiten zu beschäftigen. Die Folge guter Essgewohnheiten ist: Antriebslosigheit überwinden. Kleine Veränderungen machen einen großen spürbaren Unterschied!
Draussen aktiv sein ist gut fürs Innen
Natur und Bewegung sind der beste Coach. Regelmäßige körperliche Aktivität kann Ihre Energie steigern und die Stimmung verbessern. Versuchen Sie, Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren.
Glauben Sie nicht alles was Sie denken
Wenn wir nicht in der Lage sind, die Antriebslosigkeit zu überwinden und feststecken, dann ist alles dramatisch und hoffnungslos. Alles, was wir denken, hat Einfluss auf unser Leben. Dabei entsteht nicht selten ein wahres Kopfkino in uns und wir fühlen uns, als sei das, was wir uns vorstellen, auch die Realität. Dabei haben wir als Regisseure das Talent, echte Blockbuster oder Horrorfilme in unseren Köpfen zu erschaffen. Das ist zwar spannend, aber wir wissen oft nicht, wohin uns das führt.
Was genau versetzt uns eigentlich in dieses Kopfkino?
Sind es andere Menschen oder Dinge, die uns begegnen, die uns zustoßen? Nein. In der Regel sind es unsere eigenen Gedanken, die das Drehbuch schreiben. Die gute Nachricht dabei: Wir bestimmen, was sich auf der Leinwand abspielt und welcher Film ganz groß rauskommt. In den meisten Fällen ist es gar nicht das Leben um uns herum, sondern es sind unsere Gedanken und die eigene Bewertung, die uns traurig, wütend, müde oder auch glücklich macht. Bei genauer Betrachtung bleiben wir häufig in der eigenen Gedankenwelt stecken.
In der Illusion fühlt sich das, was wir uns gerade vorstellen, so echt an, als sei es wirklich Realität. Die Gedanken, die wie Wolken am Himmel durch unseren Kopf ziehen, können wir natürlich auch nicht anhalten. Wir können nicht nicht denken, zumindest nicht bewusst. Denn wenn wir uns beauftragen würden: »Bitte, nicht denken!«, würde unser Gehirn die Negation tilgen. Sie kennen das: »Denke jetzt nicht an einen lila Elefanten!« – schwupp, hat das Gehirn das »nicht« überhört. Was wir jedoch vermögen, ist, unsere Gedanken öfter einmal weiterziehen zu lassen.
Wie wir Gedanken und Gefühle kontrollieren können
Gefühle entstehen im Kontext von Denken und Handeln. Das passiert jedoch nicht von allein »einfach so«, sondern je nachdem, wie wir unsere Gedanken einsetzen. Denn unsere Gedanken sind wie Messer, die wir günstig oder ungünstig für uns nutzen können: Wir können mit einem Messer einen leckeren Apfel schneiden oder uns böse den Finger verletzen. Es ist gut zu wissen: Wir sind unseren Gedanken nicht einfach ausgeliefert oder müssen uns immer wieder selbst »verletzen«.
Wir müssen uns nicht immer wieder die unschöne Szene unserer Kündigung oder Trennung von unserem Partner in Gedanken vorspielen. Auch hilft es nicht, sich den schrecklichen Autounfall jeden Tag erneut vorzustellen und in Endlosschleife abzuspielen. Ja, manchmal freuen wir uns auf fast masochistische Art sogar, wenn wir dem schrecklichen Gedankenszenario ein weiteres Detail hinzufügen können. »Da fällt mir ein« oder »Da habe ich ja noch gar nicht drüber nachgedacht«, rufen wir ängstlich aus. Ja, gut so! Belassen wir es dabei und denken eben nicht weiter darüber nach.
Loslassen und abwarten kann man üben
Wir glauben oft, es sei ehrlich und schlau, sich im Vorhinein all die Dinge zu überlegen, die passieren könnten. Klar, ist es gut, sich auch mal vorausschauend mit unserem Leben und möglichen Gefahren zu beschäftigen, doch bitte alles in Maßen. Bei den meisten Dingen reicht es völlig, sich dann darum Gedanken zu machen, wenn es so weit ist.
Wir bauen ja auch nicht mit zwanzig einen Treppenlift in unsere Wohnung ein. Vielleicht werden wir sportliche neunzig und der Treppenlift ist nichts als ein Treppenwitz! Unser Moment ist jetzt, auch wenn unsere Gedanken gerne auf eine Zeitreise gehen: in die Zukunft oder zurück in die Vergangenheit. Bleiben wir häufiger mal im Jetzt.
Ersetzen Sie negative Denkmuster durch positive Gedanken und Ideen. Gehen Sie es auch mit Humor an. Der Treppenwitz! Dies kann Ihre Einstellung positiv beeinflussen.
Ich weiß nicht mehr weiter
Manchmal drehen wir uns einfach nur noch im Kreis. Dann ist es Zeit Unterstützung zu suchen. Sprechen Sie mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten oder Coach über Ihre Antriebslosigkeit. Manchmal kann es sehr hilfreich sein, mit anderen über Ihre Gefühle und Herausforderungen zu sprechen. Schon ein Gespräch hilft oft, um wieder eine neue Perspektive einzunehmen. Dann wenn der erste Schritt gemacht ist, geht es auch wieder weiter.
Antriebslosigkeit überwinden
Wenn wir Veränderung wollen, dann müssen wir erst einmal ins Boot steigen und lospaddeln. Vor allem aber müssen wir die Finger in die Ohren stecken, damit wir uns von den Zurufen nicht ablenken lassen. Hören wir auf die eigene Stimme statt auf das, was andere uns raten. Träumen wir doch von unseren Veränderungen, wie der kleine Tiger und der kleine Bär in Janoschs Geschichte »Oh, wie schön ist Panama«. Sie machen sich auf die Reise, weil sie glauben, es gäbe einen besseren Ort als ihr Zuhause, obwohl sie dort grundsätzlich ganz zufrieden sind. Sie wollen mal was Neues probieren. Am Ende rudern Tiger und Bär auch nur einmal um das eigene Zuhause, doch die Perspektive ist eine andere. Sie haben dann viel erlebt auf dem Weg und als sie wieder daheim ankommen, scheint alles anders, neu, frisch und zufrieden.
Wie wir verändern was uns nicht gefällt
Wir müssen uns und unsere Welt nicht immer völlig neu erfinden. Manchmal ist es nur unsere Sichtweise, die uns einschränkt oder eine Kleinigkeit, die aber Großes bewirkt. Wenn wir im Sicherheitsmodus unterwegs sind, dann gibt es kein Risiko. Aber auch keine Veränderung. Wir bleiben in unserer mal mehr, mal weniger komfortablen Höhle oder statt die Antriebslosigkeit zu überwinden, auf dem Sofa – rechts die Chipstüte und links die Fernbedienung. Kann man machen. Das ist okay. Jeder lebt seine eigene Wahrheit. Meist kommen wir dennoch immer wieder an den Punkt, an dem wir uns Veränderung wünschen.
Also los!
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