Wie eine 50-jährige Frau im Feststecken ihren Lebensmut zurückfand: Eine Geschichte über Sehnsucht und persönliches Wachstum
Mit 50 Jahren hatte Petra das Gefühl, ihr Leben habe keinen Sinn mehr und sie würde feststecken. Sie war gefangen in einem Kreislauf aus Verpflichtungen, Gewohnheiten und Enttäuschungen. Ihr Alltag bestand aus Arbeit, Haushalt und den immergleichen Routinen. Die Kinder waren aus dem Haus, der Ehemann oft abwesend und ihre Arbeit schien ihr nur noch eine endlose Reihe von Aufgaben zu sein, ohne jegliche Erfüllung. Petra war müde, ausgebrannt und stellte sich immer öfter die Frage: „War das jetzt schon alles?“
Der Schmerz wenn wir feststecken
Petra erinnerte sich an ihre Träume aus ihrer Jugend. Sie wollte reisen, Abenteuer erleben und eine Karriere verfolgen, die sie wirklich erfüllte. Doch das Leben hatte andere Pläne. Erst der Beruf, dann die Familie – und irgendwann hatte sie den Glauben an ihre eigenen Träume verloren. Die Jahre vergingen und Petra bemerkte, wie sie immer öfter das Gefühl hatte, dass das Leben an ihr vorbeiging. Die Freude, die einst so selbstverständlich war, schien sich in einer tiefen Traurigkeit aufgelöst zu haben.
In dieser Zeit der Verzweiflung suchte Petra nach einem Ausweg. Sie las Bücher über Selbsthilfe, sprach mit Freunden und dachte über ihren Lebensweg nach. Doch nichts schien wirklich zu helfen. Immer stärker wurde das Gefühl festzustecken. Der Alltag hatte sie fest im Griff und die drückende Last ihrer verpassten Chancen wurde immer größer.
Der Mut zur Veränderung: Eine Woche Auszeit am Meer
Eines Tages entschied sich Petra, dass sie nicht länger feststecken wollte. Sie entschied sich, eine Woche Auszeit zu nehmen und ans Meer zu fahren. Allein, ohne Verpflichtungen, ohne Ablenkungen. Es war eine mutige Entscheidung, denn Petra hatte lange gezögert, sich selbst diese Zeit zu gönnen. Doch sie spürte, dass sie etwas ändern musste, wenn sie nicht noch tiefer in die Traurigkeit sinken wollte.
Die erste Nacht am Meer war still und kühl. Petra hörte das Rauschen der Wellen und spürte, wie eine tiefe Ruhe in ihr aufstieg. Die Sorgen des Alltags schienen mit jeder Welle ein Stück weiter weggespült zu werden. Am nächsten Morgen, als sie den Sonnenaufgang am Strand beobachtete, fühlte sie zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eine tiefe Verbundenheit mit sich selbst. Es war ihr egal, was in der Welt los war. Sie saß mit ihrem beim Zimmerservice bestellten Kaffee im Bett und konnte das schöne große Bett in dem behaglichen Hotel so richtig genießen. Sie fühlte sich wie eine Königin.
Die Kraft der Natur und der inneren Einkehr
In den folgenden Tagen verbrachte Petra viel Zeit in der Natur. Sie machte lange Spaziergänge im Coaching am Strand, beobachtete die Vögel und ließ den Wind durch ihr Haar wehen. Die frische Luft und die sanften Klänge des Meeres halfen ihr, den Kopf frei zu bekommen und einen neuen Blick auf ihr Leben zu werfen.
Petra begann, sich Gedanken über das zu machen, was sie wirklich wollte. Sie stellte sich Fragen wie: „Was macht mich wirklich glücklich?“, „Welche Träume habe ich noch nicht gelebt?“ und „Was hindert mich daran, diese Träume zu verwirklichen?“ Diese Fragen führten sie auf eine Reise in ihr Inneres, bei der sie erkannte, dass es nicht zu spät war, ihr Leben zu ändern.
Die Erkenntnis: Das Leben ist das, was wir daraus machen
Am fünften Tag ihrer Auszeit hatte Petra eine tiefgreifende Erkenntnis. Während sie am Strand saß und dem Sonnenuntergang zusah, wurde ihr klar, dass sie nicht länger in der Vergangenheit leben wollte. Die verpassten Chancen und die Fehler der Vergangenheit hatten ihr Leben lange genug bestimmt. Es war Zeit, nach vorne zu schauen und das Beste aus dem zu machen, was noch vor ihr lag. Petra merkte auch, wie klein die Wünsche im Grunde waren, die sie sich bisher noch nicht erfüllt hatte. Es war nicht die verpasste Karriere oder der Wunsch nach einer eine Weltreise. Sie wünschte sich Minimalismus. Wenig – aber davon viel – was für sie passend ist!
Diese Erkenntnis war befreiend. Petra verspürte einen neuen Lebenswillen und den Wunsch, ihr Leben aktiv zu gestalten anstatt sich von äußeren Umständen treiben zu lassen. Die Traurigkeit, die sie so lange begleitet hatte, begann, sich in eine leise (Vor)Freude zu verwandeln.
Die Rückkehr in den Alltag: Begleitetes Transfercoaching
Als die Woche am Meer zu Ende ging, kehrte Petra mit einem klaren Ziel und einem gestärkten Selbstbewusstsein nach Hause zurück. Doch sie wusste, dass der Weg zur Veränderung nicht einfach sein würde. Um die Erkenntnisse und die neu gewonnene Energie auch im Alltag zu bewahren, entschied sich Petra für ein begleitendes Transfercoaching. Sie fürchtete, von anderen abgelenkt zu werden. Ihr Mann und Ihre Familie könne sie für spinnert halten.
Im Transfercoaching arbeitete Petra über 6 Monate mit mir weiter an ihren Themen und daran, die positiven Erfahrungen ihrer Auszeit in ihr tägliches Leben zu integrieren. Sie lernte, ihre alten Gewohnheiten zu hinterfragen und neue, gesündere Muster zu etablieren. Auch einmal sich selbst die Polepostition zu geben. Ihre Familie war tatsächlich nicht gleich begeistert, denn Petra war nun auch mal unverfügbar. Die Enkel konnten nicht spontan einfach immer kommen. Es gab nicht jeden Tag eine warme Mahlzeit für ihren Mann, aber Petra schmeckte ihr neues Leben.
Ein Raum für mich allein hilft, wenn ich feststecke
Sie richtete sich als erstes ein eigenes Zimmer ein. Einen Raum nur für sich allein hatte sie seit Jahrzehnten nicht mehr gehabt. Obwohl das große Haus genug Platz zu bieten hatte. Sie begann, eigenen Raum einzunehmen und sich den langgehegten Wunsch nach einem großen Webstuhl zu erfüllen. Zunächst hatte sie ein schlechtes Gewissen, weil es ihr so sinnlos vorkam. Doch die Ergebnisse waren schnell ganz besondere Unikate. Wie am Meer in ihrer Auszeit vergaß sie Zeit und Raum. Die Tage hatten wieder im wahrsten Sinne einen (Web)Rahmen. Sie begann, die entstandenen Webstücke zu verkaufen. Sie war total baff und freute sich wie ein Kind, als bereits am 1. Tag jemand eines ihrer Werke kaufen wollte.
Die neuen folgenden „Kunden“ bemerkten manchmal, es sei eine besondere emotionale Wirkung, die von den Farben und Mustern ausging. Sie überlegte einmal lachend, ob sie wohl ihre guten neuen Gefühle eingewebt hatte und sie damit zu etwas ganz Besonderem machte.
Petra wurde nicht reich mit ihrem neuen Hobby. Doch sie bekam viel Anerkennung für ihre Werke. Das war neu für sie. Vor allem aber fand sie in ihrem Weben eine tiefe innere Ruhe und das war die Sehnsucht, die sie all die Jahre gespürt hatte. Sie hatte gefunden, was sie suchte – sich selbst. Bei sich anzukommen war ihr größter Wunsch.
Sie sortierte in jeder Hinsicht aus und nahm neue Ideen ins Visier. Das galt auch für alte Freunde. Die nicht zu ihr passten, kamen nicht mehr so oft. Spannend waren die neuen Begegnungen, die sie inspirierten und die ihr Freude an ihrem Leben bescherten. Nicht mehr ausschließlich auf ihre Familie im „immer verfügbar Modus“ zu sein, tat ihr spürbar gut.
Gemeinsam entwickelten wir Strategien, um den Alltag neu zu strukturieren und sich wieder auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig war.
Die Rückkehr der Lebensfreude
Im Laufe der Wochen und Monate stellte Petra fest, dass sie wieder Freude am Leben hatte. Das Gefühl, sie würde feststecken, hatte sich komplett aufgelöst. Die Arbeit wurde zu einer erfüllenden Aufgabe, weil sie lernte, Prioritäten zu setzen und sich nicht mehr von unwichtigen Dingen stressen zu lassen. Sie entdeckte neben dem neuen Hobby am Webstuhl auch andere Dinge, die sie schon lange ausprobieren wollte, und begann auch wieder zu reisen – wenn auch in kleineren Schritten.
Die Beziehungen zu ihrer Familie und ihren „echten“ Freunden wurde sogar schöner und intensiver, weil Petra gelernt hatte, ihre Bedürfnisse klar zu kommunizieren und sich selbst nicht mehr zurückzustellen. Sie konnte sich selbst wieder wertschätzen und spürte eine neue innere Stärke, die sie lange vermisst hatte.
Ein neuer Lebensabschnitt: Zufriedenheit und Dankbarkeit nach dem Feststecken
Heute blickt Petra auf diese Zeit als einen Wendepunkt in ihrem Leben zurück. Sie hat gelernt, dass es nie zu spät ist, das eigene Leben zu verändern und dass es immer möglich ist, sich selbst wiederzufinden. Die Traurigkeit, die sie so lange begleitet hatte, ist einer tiefen Zufriedenheit und Dankbarkeit gewichen.
Petra hat wieder Lust auf ihr Leben. Obwohl sie glaubte, sie müsse für immer feststecken. Sie sieht die Jahre, die vor ihr liegen, nicht mehr als eine Last, sondern als eine Chance, ihre Träume zu verwirklichen und das Leben zu führen, das sie sich immer gewünscht hat. Die Woche am Meer war nur der Anfang – der eigentliche Weg begann danach, begleitet von der Unterstützung und dem Mut, den sie in sich selbst gefunden hat.
Auch wenn wir feststecken, ist es nie zu spät für ein passendes Leben
Petra steht stellvertretend für viele Frauen, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden. Ihr Weg zeigt, dass Veränderung möglich ist, wenn wir feststecken – egal in welchem Alter.
Machen Sie den Anfang. Rufen Sie mich an und wir sprechen darüber, wie auch Ihr Leben schöner sein kann. Das kostet nichts – und Sie haben den ersten Schritt für sich getan!