Warum Bewegung in der Natur Sorgen und Grübeleien reduziert
Gehen ist heilsam: Warum Bewegung in der Natur Sorgen und Grübeleien reduziert
In unserem schnellen Alltag, in dem Stress und Sorgen allgegenwärtig sind, suchen immer mehr Menschen nach natürlichen Wegen, um ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden zu fördern. Eine der einfachsten und zugleich effektivsten Methoden, um innere Ruhe zu finden und die Gedanken zu klären, ist das Gehen.
Besonders das Gehen in der Natur, oft begleitet von Naturcoaching, hat sich als äußerst vorteilhaft erwiesen. In meinem Konzept Auszeitcoaching in der Natur erlebe ich seit vielen Jahren immer wieder, warum Gehen so heilsam ist, wie es die Aktivität für Sorgen und Grübeleien im Gehirn reduziert und warum Naturcoaching in Bewegung für alle Krisen und Themen so effektiv ist.
Die Heilkraft des Gehens
Gehen ist eine der grundlegendsten menschlichen Aktivitäten, die oft unterschätzt wird. Dabei hat das Gehen viele gesundheitliche Vorteile:
Physische Gesundheit: Regelmäßiges Gehen stärkt das Herz-Kreislauf-System, verbessert die Durchblutung und kann helfen, das Risiko von chronischen Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck zu reduzieren. Zudem unterstützt es den Muskelaufbau und fördert eine gesunde Körperhaltung.
Mentale Gesundheit: Gehen reduziert Stress und Angstzustände. Studien haben gezeigt, dass moderate körperliche Aktivität, wie z.B. Gehen, die Produktion von Endorphinen – den sogenannten Glückshormonen – anregt. Diese Hormone tragen dazu bei, dass wir uns glücklicher und entspannter fühlen.
Kognitive Vorteile: Gehen fördert die Durchblutung im Gehirn und kann somit die kognitive Funktion verbessern. Es hilft, die Konzentration zu steigern und das Gedächtnis zu schärfen.
Gehen und Reduktion von Sorgen und Grübeleien
Ein besonders bemerkenswerter Vorteil des Gehens ist seine Fähigkeit, die Aktivität für Sorgen und Grübeleien im Gehirn zu reduzieren.
Dies kann folgendermaßen erklärt werden:
Ablenkung und im Moment leben: Gehen bietet eine natürliche Ablenkung von belastenden Gedanken. Indem wir unsere Umgebung wahrnehmen, uns auf den Rhythmus unserer Schritte konzentrieren und die frische Luft einatmen, lenken wir unsere Gedanken weg von Sorgen und Problemen. Dieser Zustand der Aufmerksamkeit hilft, das Gedankenkarussell zu durchbrechen.
Rhythmische Bewegung: Der gleichmäßige Rhythmus des Gehens hat eine beruhigende Wirkung auf das Gehirn. Diese wiederholende Bewegung kann mit einer meditativen Praxis verglichen werden, die dazu beiträgt, die Gedanken zu beruhigen und einen Zustand der inneren Ruhe zu erreichen.
Naturverbundenheit: Gehen in der Natur verstärkt die positiven Effekte. Studien haben gezeigt, dass der Aufenthalt in natürlichen Umgebungen das Stressniveau signifikant senken kann. Die Natur bietet eine beruhigende Kulisse, die es leichter macht, den Kopf freizubekommen und eine positive Perspektive zu entwickeln.
Naturcoaching in Bewegung
Eine effektive Methode für alle Krisen und Themen
Naturcoaching, das Gehen und Coaching in der Natur kombiniert, hat sich als besonders effektiv erwiesen, um verschiedene persönliche und berufliche Herausforderungen zu bewältigen.
Aber warum ist diese Methode so erfolgreich?
Gehen ist offenbar so heilsam, weil es die Aktivität in dem Teil unseres Gehirns, der für negative Gedankenschleifen, Sorgen und Grübeleien zuständig ist, reduziert. Wir kommen in einen Ruhe und- Verarbeitungsmodus. Deshalb geht es uns nach einem Spaziergang direkt besser.
Ganzheitlicher Ansatz: Naturcoaching integriert körperliche Bewegung, Naturerfahrung und psychologisches Coaching zu einem ganzheitlichen Ansatz. Diese Kombination fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern unterstützt auch die mentale und emotionale Stabilität.
Veränderung der Perspektive: Die physische Bewegung in der Natur ermöglicht es den Teilnehmern, buchstäblich und metaphorisch neue Perspektiven einzunehmen. Durch das Gehen können festgefahrene Denkmuster durchbrochen und kreative Lösungen gefunden werden.
Verbindung zur Natur: Die Natur wirkt beruhigend und inspirierend. Sie bietet einen neutralen Raum, in dem die Menschen leichter über ihre Probleme sprechen und reflektieren können. Diese Umgebung fördert Offenheit und Ehrlichkeit, was den Coaching-Prozess intensiviert und beschleunigt.
Stressabbau und Entspannung: Die Kombination aus körperlicher Aktivität und natürlicher Umgebung reduziert effektiv Stresshormone und fördert die Entspannung. Dies schafft eine optimale Grundlage für tiefgehende Reflexion und Veränderung.
Steigerung der Selbstwirksamkeit: Durch die körperliche Bewegung und die Überwindung von physischen Herausforderungen (wie z.B. längere Wanderungen) wird das Selbstbewusstsein gestärkt. Teilnehmer erleben unmittelbar, dass sie in der Lage sind, Hindernisse zu überwinden, was sich positiv auf ihre mentale Einstellung überträgt.
Das Gedankenkarussell anhalten und das Gehirn beruhigen
Die Wirkung von Natur und Bewegung auf unser Gehirn ist ein faszinierendes Forschungsfeld, das zunehmend Beachtung findet. Natur und Bewegung beeinflussen unser Gehirn auf vielfältige Weise und tragen zur Verbesserung unserer mentalen und emotionalen Gesundheit bei.
Hier sind einige der wichtigsten neurobiologischen Mechanismen, durch die Natur und Bewegung auf unser Gehirn wirken:
1. Stressreduktion und Cortisolspiegel
Der Aufenthalt in der Natur und körperliche Bewegung reduzieren nachweislich den Stresshormonspiegel, insbesondere Cortisol. Studien zeigen, dass Menschen, die Zeit in der Natur verbringen, niedrigere Cortisolspiegel aufweisen. Ein niedriger Cortisolspiegel ist mit weniger Stress und einer verbesserten Stimmung verbunden.
2. Erhöhung der Neurotransmitter
Bewegung fördert die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Endorphinen. Diese Botenstoffe sind für die Regulierung von Stimmung, Belohnungsempfinden und Schmerzreduktion verantwortlich. Serotonin spielt eine Schlüsselrolle bei der Verringerung von Angstzuständen und Depressionen, während Endorphine für ein Gefühl des Wohlbefindens sorgen.
Die natürliche emotionale Gesundheit
3. Neurogenese und BDNF
Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Neurogenese, also die Bildung neuer Nervenzellen im Gehirn, insbesondere im Hippocampus, der für Gedächtnis und Lernen zuständig ist. Ein wichtiger Faktor hierbei ist der „Brain-Derived Neurotrophic Factor“ (BDNF), ein Protein, das das Überleben und Wachstum von Neuronen unterstützt. Bewegung erhöht die Produktion von BDNF, was zu verbesserten kognitiven Funktionen und einer besseren emotionalen Gesundheit führt.
4. Verbesserung der Synaptischen Plastizität
Bewegung und Naturerfahrungen fördern die synaptische Plastizität, die Fähigkeit des Gehirns, seine Verbindungen zu stärken und zu reorganisieren.
5. Reduktion von Entzündungen
Chronische Entzündungen im Gehirn sind mit verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen und psychischen Störungen verbunden. Bewegung hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann die Produktion entzündungsfördernder Zytokine reduzieren. Der Aufenthalt in der Natur, besonders in grünen Umgebungen, kann ebenfalls entzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken.
Gehen ist mehr als nur eine körperliche Aktivität – es ist eine heilsame Praxis, die sowohl körperliche als auch mentale Vorteile bietet. Besonders in Kombination mit Naturcoaching wird das Gehen zu einem kraftvollen Werkzeug, um Sorgen und Grübeleien zu reduzieren und persönliche Krisen zu bewältigen.
Indem wir uns in der Natur bewegen, öffnen wir uns für neue Perspektiven, bauen Stress ab und fördern unser allgemeines Wohlbefinden.
Probieren Sie es aus und erleben Sie selbst die natürliche Kraft des Gehens in der Natur.