Warum Selbstfürsorge wichtig ist: Die Bedeutung, sich selbst an die erste Stelle zu setzen

In unserem hektischen Alltag, in dem wir oft damit beschäftigt sind, die Bedürfnisse anderer zu erfüllen und den Anforderungen des „normalen Wahnsinns“ gerecht zu werden, vergessen wir oft das Wichtigste: uns selbst.

Es ist an der Zeit, die Hauptrolle in unserem eigenen Leben zu spielen und uns selbst an die erste Stelle zu setzen. Warum ist Selbstfürsorge so wichtig?

Die Bedeutung von Selbstfürsorge

Selbstfürsorge bezieht sich auf die bewusste und absichtliche Pflege unseres eigenen Wohlbefindens, sowohl körperlich als auch geistig. Sie umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten, die darauf abzielen, uns zu stärken, zu nähren und zu revitalisieren. Dazu gehören Dinge wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, aber auch das Setzen von Grenzen, die Pflege von Hobbys und Interessen sowie die bewusste Auseinandersetzung mit unseren Emotionen und Gedanken.

Warum setzen wir uns selbst oft an letzte Stelle?

Es gibt verschiedene Gründe, warum viele Menschen dazu neigen, ihre eigenen Bedürfnisse hintanzustellen und die Hauptrolle in ihrem eigenen Leben anderen zu überlassen. Einer dieser Gründe ist die gesellschaftliche Erwartung, immer für andere da zu sein und die eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Insbesondere in Kulturen, in denen Selbstlosigkeit und Opferbereitschaft hoch geschätzt werden, kann es schwer sein, sich selbst Priorität einzuräumen, ohne sich egoistisch oder selbstsüchtig zu fühlen.

Darüber hinaus können auch persönliche Glaubenssätze und Überzeugungen eine Rolle spielen. Menschen, die zum Beispiel gelernt haben, dass ihre eigenen Bedürfnisse unwichtig sind oder dass Selbstfürsorge egoistisch ist, können Schwierigkeiten haben, sich selbst zu priorisieren.

Die Folgen von Vernachlässigung der Selbstfürsorge

Die Vernachlässigung der Selbstfürsorge kann schwerwiegende Folgen für unser Wohlbefinden haben. Körperlich können wir uns erschöpft, schlapp und krank fühlen, wenn wir nicht genug Schlaf bekommen oder uns ungesund ernähren. Auf emotionaler Ebene können wir uns gestresst, überfordert und unglücklich fühlen, wenn wir uns ständig um die Bedürfnisse anderer kümmern, ohne an uns selbst zu denken.

Langfristig kann die Vernachlässigung der Selbstfürsorge sogar zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Burnout, Depressionen und Angstzuständen führen. Darüber hinaus kann sie unsere Beziehungen belasten, da wir möglicherweise nicht die Energie und emotionale Verfügbarkeit haben, um uns anderen voll und ganz zu widmen.

Warum ist es wichtig, an sich selbst zu denken?

Es ist wichtig, an sich selbst zu denken und die Hauptrolle im eigenen Leben zu spielen, weil wir nur dann unser volles Potenzial entfalten können, wenn wir gut für uns selbst sorgen. Selbstfürsorge ist keine egoistische Handlung, sondern eine notwendige Voraussetzung für ein erfülltes und gesundes Leben.

Indem wir uns selbst an die erste Stelle setzen, geben wir uns die Möglichkeit, unsere Bedürfnisse zu erfüllen, unsere Ziele zu verfolgen und unsere Träume zu verwirklichen. Wir werden zu besseren Partnern, Eltern, Freunden und Kollegen, weil wir aus einem Ort der Fülle und des Wohlbefindens heraus handeln können.

GEBEN IST SELIGER DENN NEHMEN?

Uns wird schon in der Bibel gelehrt, dass es prima ist, wenn wir spenden und abgeben. Wer etwas für sich nimmt oder es ablehnt zu spenden, wird schnell in die »Egoismus-Ecke« gesteckt. Dabei kann beides auch ein Zeichen für eigene Klarheit sein, die gar nicht so verkehrt ist.

Wenn wir häufiger mal an uns denken (auch das steht in der Bibel, vgl. Johan- nes 10, 10: »… damit sie das Leben haben und volle Genüge« (Zitat:Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung. © 2017 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart), dann sind wir in gutem Zustand, auch wenn der Wind mal von vorne kommt.

Wenn es uns gut geht, können wir auch für andere, ob nun in der Familie, im Job, für Freunde oder die Welt, ein Geschenk sein.

Das System zu sprengen ist häufig besser, als sich über Jahrzehnte immer perfekt anzupassen und unterm Radar zu fliegen. Dadurch werden wir nur immer leiser und farbloser. Wir verlieren uns selbst. Wir müssen also nicht immer mitspielen, sondern lernen, zu uns selbst zu halten. Das ist viel wichtiger, als im Außen passend zu sein, beziehungsweise der bessere Weg, um auch im Außen alles regeln zu können.

HAVE A BREAK – TEMPO RAUS

Wenn wir merken, dass wir in schlechtem Zustand sind, können wir durchatmen und die Situation verlangsamen. Indem wir ganz langsam laut sprechen (wir können auch einen beliebigen Text vorlesen), wird unser Denken ruhiger. Das funktioniert auch rein gedanklich. Probieren Sie es einmal aus, sich einen Text ganz laaaaangsaaaam leise vorzulesen.

Der Effekt ist: Unsere lauten und sich überschlagenden Gedanken können sich beruhigen und wir werden sofort ruhiger. Wir können wieder klar denken.

Manchmal reichen auch fünf Minuten allein auf der Toilette. Da haben wir auf jeden Fall unsere Ruhe und können uns bewusst machen, dass das unangenehme Gefühl in uns zwar real ist, aber vielleicht dennoch nicht im Verhältnis zur aktuellen Situation steht.

Prüfen wir einfach immer wieder, ob wir ein Thema wie ein Geschenk an uns reißen oder anderen zuordnen. Wenn wir bei unseren eigenen Themen bleiben, kommen wir wieder bei uns selbst an. Da nur wir selbst die Experten für unser Leben sind und kein anderer, ist dann für alle die Welt in Ordnung.

Weitere Tipps für die praktische Umsetzung von Selbstfürsorge

Setzen Sie Grenzen: Lernen Sie, „Nein“ zu sagen und Ihre Grenzen zu kommunizieren, um Überforderung zu vermeiden.
Priorisieren Sie Ihre Bedürfnisse: Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und tun Sie Dinge, die Ihnen Freude bereiten und Sie entspannen.
Pflegen Sie gesunde Gewohnheiten: Achten Sie auf ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung, um Ihren Körper zu stärken.
Achten Sie auf Ihre Emotionen: Nehmen Sie sich Zeit, um sich mit Ihren Gefühlen auseinanderzusetzen und suchen Sie bei Bedarf professionelle Unterstützung.
Pflegen Sie soziale Beziehungen: Umgeben Sie sich mit Menschen, die Sie unterstützen und Ihnen guttun, und pflegen Sie Ihre Beziehungen aktiv.


Selbstfürsorge ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit für ein erfülltes und gesundes Leben. Indem wir uns selbst an die erste Stelle setzen und die Hauptrolle in unserem eigenen Leben spielen, können wir unser volles Potenzial entfalten und ein Leben führen, das uns glücklich und zufrieden macht.

Es ist Zeit, sich selbst zu priorisieren und die Pflege unseres eigenen Wohlbefindens zur obersten Priorität zu machen.

 

Selbsterkenntnis ist der Schlüssel zur Veränderung.

Wir sägen oft selbst an dem Ast, auf dem wir glücklich leben könnten. Vielleicht ist es gerade die Art und Weise, wie wir über uns, unser Leben, unser Scheitern und unsere Erfolge nachdenken, der Grund, warum wir auf keinen „grünen Zweig“ kommen?

Wenn wir unsere Welt betrachten, die von ständiger Veränderung und Entwicklung geprägt ist, kann die Vorstellung, sich selbst zu erkennen, beängstigend wirken. Doch gerade in dieser Selbsterkenntnis liegt eine immense Kraft, die nicht nur das individuelle Wachstum, sondern auch positive Veränderungen in der Welt um uns herum ermöglicht.

Die Angst vor der Selbsterkenntnis
Für viele Menschen ist die Vorstellung, sich selbst wirklich zu sehen, mit Angst und Unsicherheit verbunden. Diese Angst kann aus verschiedenen Gründen entstehen: die Furcht vor dem Unbekannten, die Sorge vor Selbstkritik oder die Befürchtung, ungeliebte Eigenschaften oder Verhaltensweisen zu entdecken. Doch diese Angst ist oft unbegründet und kann uns sogar davon abhalten, unser volles Potenzial zu entfalten.

Ich habe Angst, zu sehen wer ich bin

Die Bedeutung der Selbsterkenntnis
Selbsterkenntnis ist der Prozess, in dem wir uns selbst besser verstehen lernen: unsere Stärken, Schwächen, Überzeugungen, Werte und Motivationen. Sie ermöglicht es uns, unsere Handlungen und Entscheidungen bewusster zu treffen und uns selbst sowie andere Menschen besser zu verstehen. Doch darüber hinaus ist Selbsterkenntnis auch der Schlüssel zur persönlichen Veränderung.

Die Kraft der Veränderung
Veränderung ist oft ein mühsamer und herausfordernder Prozess. Sie erfordert Mut, Ausdauer und die Bereitschaft, sich selbst in Frage zu stellen. Doch diejenigen, die den Mut zur Selbsterkenntnis aufbringen, werden belohnt: Sie gewinnen nicht nur ein tieferes Verständnis für sich selbst, sondern auch die Möglichkeit, ihr Leben bewusster zu gestalten und positive Veränderungen herbeizuführen.

Ich habe Angst zu erkennen, wie viel besser mein Leben sein könnte

Selbsterkenntnis und persönliches Wachstum
Indem wir uns selbst besser kennen lernen, können wir gezielt an unseren Schwächen arbeiten und unsere Stärken weiterentwickeln. Wir erkennen, welche Gewohnheiten oder Denkmuster uns im Weg stehen, und finden Wege, um sie zu überwinden. Dieser Prozess des persönlichen Wachstums ist entscheidend für unser Wohlbefinden und unsere Zufriedenheit im Leben.

Selbsterkenntnis und zwischenmenschliche Beziehungen
Auch in unseren Beziehungen zu anderen Menschen spielt Selbsterkenntnis eine entscheidende Rolle. Indem wir uns selbst besser verstehen, können wir auch die Bedürfnisse, Motivationen und Verhaltensweisen anderer besser nachvollziehen. Das führt zu mehr Empathie, Verständnis und Harmonie in unseren Beziehungen.

Wer auch mit anderen leben will – der braucht zunächst sich selbst

Selbsterkenntnis als Grundlage für gesellschaftlichen Wandel
Nicht zuletzt ist Selbsterkenntnis auch die Grundlage für gesellschaftlichen Wandel. Indem wir uns bewusst werden über unsere eigenen Vorurteile, Privilegien und Verantwortlichkeiten, können wir dazu beitragen, eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft aufzubauen. Selbsterkenntnis ermöglicht es uns, unsere Rolle in der Welt zu reflektieren und positive Veränderungen anzustreben.

Ich möchte Sie ermutigen: lassen Sie sich nicht verunsichern. Sie sind nicht allein. Vielen Menschen ging es genauso und sie haben es auch geschafft.

Gehen Sie Schritt für Schritt Ihren Weg. In Ihrem Tempo und wie es zu Ihnen passt. Ganz gleich was Sie bisher gedacht haben. Allein dass Sie nun das Ausmaß erkennen, zeigt, dass Sie die Kraft dazu haben. Ihre innere Stärke ist vielleicht noch verborgen, doch Sie können sie aktivieren. Für einen guten Zweck – für Ihr Leben. Das wird Ihnen genug Halt und Sicherheit geben, auch die Schattenseiten in Ihrem Leben zu betrachten.

Die Angst vor der Selbsterkenntnis ist verständlich, doch sie sollte uns nicht davon abhalten, diesen wichtigen Schritt zu gehen. Denn in der Selbsterkenntnis liegt die Kraft für Veränderung – sowohl auf persönlicher Ebene als auch in unseren Beziehungen und in der Gesellschaft als Ganzes.

Ich unterstütze Sie gerne den Mut aufzubringen, sich selbst zu erkennen, und Ihre Welt um Sie herum positiv zu gestalten.

Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir – das kostet nichts und Sie sind direkt einen Schritt weiter!

tel:+49 4841 6 68 59 59
info@christina-kropp.de

Auszeit am Meer – Mentaltraining & Coaching

 

 

 

Der Frühling ist traditionell eine Zeit des Neubeginns, wenn die Natur erwacht und die Tage länger werden. Doch für viele Menschen geht diese Jahreszeit nicht mit der erwarteten Energie und Lebensfreude einher. Stattdessen kämpfen einige von uns mit einer seltsamen Form der Müdigkeit und Antriebslosigkeit, die als Frühjahrsmüdigkeit bekannt ist.

Warum fühlen wir uns im Frühling müde und deprimiert?

Experten erklären die Frühjahrsmüdigkeit als eine Art Reaktion des Körpers auf die Veränderungen in der Umwelt. Im Winter haben wir uns an längere Nächte und kältere Temperaturen gewöhnt, und plötzlich werden die Tage länger, die Sonne scheint intensiver und die Natur blüht auf. Dieser Übergang kann unseren Schlaf-Wach-Rhythmus beeinträchtigen und zu einem Gefühl der Müdigkeit führen.

Zusätzlich dazu spielen auch hormonelle Veränderungen eine Rolle. Der Körper produziert vermehrt das Schlafhormon Melatonin, was zu einem veränderten Schlafrhythmus führen kann. Gleichzeitig wird weniger Serotonin, das für unsere Stimmung verantwortlich ist, produziert, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Depressionen führen kann.

Lustigerweise akzeptieren wir im November leichter, wenn wir mal nicht gut aufgelegt sind, weil es vielen Menschen in der dunklen Jahreszeit so ergeht. Wir finden viele Gleichgesinnte. Es tut gut, auch andere mit ähnlichen Beschwerden zu treffen. Wir dürfen uns so fühlen. Der Winterblues ist anerkannt und viele Menschen kennen die Antriebslosigkeit in der kalten Jahreszeit. Statistisch gesehen sind Depressionen im Frühjahr jedoch viel häufiger.

Nur: Im Frühjahr nehmen wir uns unsere Traurigkeit viel mehr übel. Wenn die Sonne scheint, sollten wir uns freuen, reden wir uns vielleicht ein. Doch so einfach ist es nicht. Wir setzen uns genau genommen mit unserer eigenen Erwartungshaltung zusätzlich unter Druck. Und dieser Druck macht es dann eher schlimmer als besser. Wir sinken immer weiter in eine Abwärtsspirale schlechter Gefühle.

WENN DER »SCHWARZE HUND« ZU BESUCH IST

Winston Churchill und Charlie Chaplin waren befreundet – einer der bedeutendsten Staatsmänner des 20. Jahrhunderts und ein weltberühmter Schauspieler. Eine Sache, die beide verband, war der »schwarze Hund«, wie Chaplin ihn nannte, der sie in Form von Depressionsschüben immer wieder besuchte. Bei beiden Persönlichkeiten würde man auf den ersten Blick nicht vermuten, dass diese stark wirkenden und lebenslustigen Menschen im stillen Kämmerlein in Düsternis fallen. Aber die beiden haben sich anscheinend schnell als Gleichgesinnte »erkannt«.

Im Coaching behandeln wir keine klinisch diagnostizierten Depressionen. Die Grenze ist da ganz klar. Doch es gibt Zustände und Gefühle, die Menschen quält und dem Besuch des schwarzen Hundes ganz ähnlich sind und sie davon abhält, erfolgreich und selbstbewusst zu leben. Das erlebe ich gerade bei Menschen, die äußerlich als sehr selbstbewusst gelten und einen extrem guten Job machen. Tief in ihnen drin sieht es jedoch oft ganz anders aus.

Wie bei Charlie Chaplin kommt die Welt gar nicht auf die Idee, sie könnten mal nicht »gut drauf« oder von Zweifeln geplagt sein. Das macht es für diese Menschen meist noch schlimmer. Das Verstellen und Stärkezeigen zehrt an den eigenen Kräften. Oft brennen Menschen an diesem Kraftakt regelrecht aus. Einerseits wünschen sie sich dringend Entlastung, andererseits wollen sie um keinen Preis entdeckt werden. Ihre Gefühle verbergen sie gut. Sie perfektionieren und optimieren das eigene Funktionieren auf Kosten ihrer seelischen Gesundheit. Es hilft immer, wenn wir uns in unserer Einsamkeit dann einem anderen Menschen anvertrauen.

Wie können wir die Frühjahrsmüdigkeit überwinden?

Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit frischen Früchten und Gemüsen sowie ausreichend Flüssigkeitszufuhr können dazu beitragen, den Körper mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen und die Energieproduktion zu steigern.

Bewegung an der frischen Luft: Draussen ist gut fürs Innen! Nutzen Sie die längeren Tage und das mildere Wetter, um sich im Freien zu bewegen. Spaziergänge, Radfahren oder Gartenarbeit können nicht nur die körperliche Gesundheit fördern, sondern auch die Stimmung verbessern. Auch wenn Sie nur eine Blume einsetzen – haben Sie schon einen Blumentopf gewonnen. Denn Blumen machen immer froh.

Bewegung tut nicht nur dem Körper gut. Alles, was bei der Bewegung passiert, wirkt sich auch auf unsere Psyche aus. Das ist einer der Gründe, warum Menschen mit psychischen Problemen oder zum Beispiel in Suchttherapien bei einer stationären Aufnahme als Erstes in Bewegungsprogramme aufgenommen werden. Bei Depression konnte zahlreichen Studien zufolge ein Kausalzusammenhang festgestellt werden zwischen Stimmungsschwankungen und Bewegung. Schon eine Stunde Bewegung pro Woche können zwölf Prozent der Depressionen verhindern.

Das ist vermutlich auch der Grund, warum es immer mehr Manager und Unternehmerinnen mit Bürohund gibt, mit dem sie regelmäßig Gassi gehen müssen oder dürfen. Bewegung hilft nicht nur beim Stressabbau, sondern hat auch in den Bereichen Lernen, Management und Leistung einen nachweislich positiven Effekt.

Mehr Zuversicht und Selbstvertrauen

Bewegung ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung mentaler Stärke und diese ist, ob im Beruf oder in der Freizeit, entscheidend für mehr Balance und Erfolg. Man kann über Bewegung sogar Blockaden und Ängste auflösen. Das Beste an Bewegung ist aber die Selbstwirksamkeit. Wir selbst haben die Gabe, unseres Glückes Schmied zu sein. Bewegung schenkt uns die Zuversicht, dass wir mit den uns zur Verfügung stehenden Fähigkeiten auch an unser selbst gestecktes Ziel kommen können.

Deshalb habe ich ein seit Jahren sehr erfolgreiches Konzept aus Coaching & Bewegung am Meer entwickelt. Das auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Mentaltraining und Outdoor-Coaching hilft jedem Menschen sofort spürbar weiter.

Erholsamer Schlaf: Achten Sie darauf, ausreichend zu schlafen und pflegen Sie eine gute Schlafhygiene. Dunkle, kühle Schlafzimmer und regelmäßige Schlafenszeiten können den Schlaf verbessern und die Frühjahrsmüdigkeit reduzieren.

INSTANT-LÖSUNGEN BEI SCHLAFPROBLEMEN

  • Arbeit und Privatleben deutlich trennen: In einigen Jobs ist es üblich, Arbeitskleidung zu tragen, in vielen anderen verwischen die Grenzen der Kleiderordnung zwischen privat und beruflich allerdings zunehmend – zumal, wenn die Menschen immer öfter im Homeoffice arbeiten. Doch auch an den Büroklamotten »haftet« der Stress des Tages. Also: Die Klamotten des Tages aus dem Schlafzimmer verbannen und sich vielleicht sogar schon am Arbeitsplatz umziehen, dann gehört der Weg nach Hause bereits zur Erholung.
  • Wenn der Kopf auf dem Weg nach Hause noch raucht, lohnt es sich vielleicht, aufs Fahrrad zu steigen oder, wenn das nicht möglich ist, auf dem Nachhauseweg auf einem Parkplatz zu halten und alles symbolisch in eine Mülltonne zu werfen, was Sie nicht mehr brauchen.
  • Eigentlich bedarf es keiner Erwähnung mehr: Das Handy oder andere Arbeitsgeräte haben am Bett nichts verloren und sollten am besten schon einige Zeit vorm Schlafen ausgeschaltet werden.
  • Am Abend: Schreiben Sie abends die positiven Dinge des Tages auf, dadurch erkennen Sie, wie gut der Tag und vor allem wie gut Sie selbst waren! Was ist heute Schönes passiert? Wo habe ich es besser als andere? Was habe ich gut gemacht ( mindestens 3 Dinge!)

Kreist der Kopf trotz alledem noch um Probleme, gebieten Sie ihm Einhalt und sagen Sie: Jetzt nicht! Morgen ist auch noch ein Tag. Jetzt ist die Zeit für Erholung und Entspannung. Stehen Sie vielleicht noch einmal auf, holen Sie sich ein Glas Wasser und betreten Sie das Schlafzimmer noch einmal neu. Streifen Sie entweder im Geiste oder tatsächlich Ihre ( auch imaginären) Hausschuhe vor der Tür ab. So lassen Sie die Dinge vor dem Schlafzimmer stehen. Was auch immer Sie gerade beschäftigt, seien Sie sicher: Es ist morgen auch noch da.

Modernes Schäfchenzählen: Sie liegen bequem im Bett. Vielleicht lassen Sie noch frische Luft in den Raum. Eine warme Decke ist besser als ein beheizter Raum. Dann zählen Sie von 100 runter und atmen dabei aus. 100 … 99 …
98 … 97. Dann atmen Sie ein und wiederholen beim erneuten Ausatmen die letzte Zahl, also 97, und zählen weiter runter 97 … 96 … 95 … 94. Dann wieder einatmen und die letzte Zahl wiederholen 94 … ausatmen und weiter runter- zählen. Sie werden erstaunt sein, wie schnell sie entspannt einschlafen.

Lichttherapie: Da die veränderten Lichtverhältnisse eine Rolle spielen, kann die Verwendung von Tageslichtlampen die Produktion von Melatonin regulieren und die Stimmung und Frühjahrsmüdigkeit positiv beeinflussen.

Stressmanagement: Der Frühling kann auch eine Zeit des Aufbruchs und der Veränderungen sein, was Stress verursachen kann. Stressmanagement-Techniken wie Mentaltraining können helfen, die Anspannung zu reduzieren.

Soziale Interaktion: Verbringen Sie Zeit mit Freunden und Familie. Soziale Interaktionen können die Stimmung heben und das Gefühl der Antriebslosigkeit mildern.

Kreativ werden: Wir müssen keine Kunstwerke erschaffen. Nur den Pinsel mal wieder in die Hand nehmen. Die heilende Wirkung des Malens beruht auf verschiedenen psychologischen Mechanismen. Durch das kreative Schaffen werden Teile des Gehirns aktiviert, die für die Verarbeitung von Emotionen und die Lösung von Problemen verantwortlich sind. Das Malen ermöglicht uns, uns von festgefahrenen Denkmustern zu lösen und neue Perspektiven zu finden.

Kleine Ziele setzen: Setzen Sie sich realistische Ziele für den Tag. Das Erreichen dieser Ziele kann ein Gefühl der Erfüllung und Motivation vermitteln.

Professionelle Hilfe: Wenn die Frühjahrsmüdigkeit zu stark ist und über einen längeren Zeitraum anhält, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schon ein gutes, unabhängiges Gespräch kann unterstützend wirken.

Die Frühjahrsmüdigkeit ist zwar lästig, aber nicht unüberwindbar. Mit den richtigen Maßnahmen in Bezug auf Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stressmanagement können wir dieser Erscheinung entgegenwirken und den Frühling in vollen Zügen genießen. Nutzen Sie diese Jahreszeit als Chance für persönliches Wachstum und freuen Sie sich auf die positiven Veränderungen, die der Frühling mit sich bringt.

Entscheidend und wichtig ist: Wir müssen nicht immer alles auf einmal schaffen. Immer Schritt für Schritt  – im eigenen Tempo!

 

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Lesen Sie direkt hier: DAS ZIEL BIN ICH – für Ihr Selbst-Coaching

Entdecken wir die Quellen der Zufriedenheit in uns selbst

Im hektischen Alltag, in dem Stress und Anforderungen oft überhandnehmen, sehnen sich viele Menschen nach einem Gefühl der Zufriedenheit. Die gute Nachricht ist, dass diese Quellen nicht immer außerhalb unserer Reichweite liegen. Im Gegenteil, um langfristige Zufriedenheit zu finden, müssen wir uns auf eine Reise zu uns selbst begeben. Wir können Schritt für Schritt erkunden, wie jeder von uns die Quellen der Zufriedenheit in seiner eigenen Natur entdecken kann.

Bewusstheit – bedeutet zu verstehen, was wir gewinnen können

Der erste Schritt auf dem Weg zur inneren Zufriedenheit ist überhaupt wahrzunehmen, dass wir unzufrieden sind. Wenn wir unsere Unzufriedenheit erkennen, können wir auch besser proaktiv werden. Nehmen wir uns regelmäßig bewusst Zeit, um uns über unsere Themen klarzuwerden. Wir glauben oft ohnmächtig unserer Herkunft, dem Leben oder unserem Schicksal ausgeliefert zu sein. Doch weder unsere miese Kindheit noch der schreckliche Chef, die nörgelnde Ehefrau, unsere Kinder (die nicht machen was wir wollen?) oder der unfreundliche Nachbar hindern uns wirklich daran, uns selbst um unser Leben zu kümmern.

Was brauche ich für meine Zufriedenheit?

Woran merken wir, dass es mal wieder Zeit ist, sich nur auf sich zu konzentrieren? Wenn wir unsere aktuelle Situation als besonders unangenehm empfinden, können wir bei genauer Betrachtung eigentlich am meisten von ihr profitieren. In unser Schneckenhaus passt keiner – außer uns selbst! Auch wenn wir in Momenten des Rückzugs oft Gedanken und Stimmen erleben, die sich in unsere Ruhe hineinzwängen wollen. Diese Grenzüberschreitungen in unser Schneckenhaus können wir kontrollieren. Anzeichen, dass die Zeit reif fürs innere Schneckenhaus ist, können folgende sein:

  • ein komisches mulmiges Gefühl
  • eine Unruhe und Unsicherheit, die wir als Angst empfinden
  • wenn wir schnell gereizt sind und lospoltern
  • wenn wir besonders weinerlich sind und ständig jammern
  • wenn wir körperliche Zipperlein haben oder sich Krankheiten einstellen wie hoher Blutdruck oder Verspannungen
  • wenn wir schlecht schlafen können oder nachts aufwachen

Dann ist es Zeit, einmal genauer über unsere Werte, Bedürfnisse und Träume nachzudenken. Sich selbst regelmäßig Auszeiten zu nehmen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Auch durch die kleinen Pausen lernen wir, im gegenwärtigen Moment zu leben und kurze Zufriedenheit zu spüren. Es ist wie ein Konto. Wir zahlen ein in gute Stimmung. Das hilft uns in wilden Zeiten stabil zu bleiben. Dieser bewusste Fokus auf das Hier und Jetzt kann eine tiefe Verbindung zu unserer eigenen inneren Welt schaffen.

Innere Ruhe und Lebensfreude liegt in uns selbst

Authentizität als Schlüssel zum Glück: Authentizität bedeutet, im Einklang mit sich selbst zu leben und die eigenen Werte und Überzeugungen zu respektieren. Handlungen, die gegen unsere eigene Natur gehen, erfordern oft, dass wir uns selbst verleugnen oder unsere wahren Gefühle unterdrücken. Dieser Konflikt zwischen dem, was wir wirklich sind, und dem, was von uns erwartet wird, kann langfristig die Zufriedenheit beeinträchtigen.

Konflikte mit persönlichen Werten und Überzeugungen: Unsere inneren Werte und Überzeugungen sind wie ein innerer Kompass, der uns den Weg weist. Wenn wir gegen diese Prinzipien handeln oder in Situationen geraten, die im Widerspruch dazu stehen, entsteht ein innerer Konflikt. Dieser Konflikt kann Stress und Unzufriedenheit verursachen, da wir uns in einem ständigen Kampf zwischen dem, was wir fühlen, und dem, was wir tun, befinden.

Das Streben nach äußerem Erfolg ohne innere Erfüllung:
Die Gesellschaft legt oft einen starken Fokus auf äußeren Erfolg – beruflichen Aufstieg, materiellen Besitz oder gesellschaftliche Anerkennung. Wenn jedoch diese Erfolge nicht im Einklang mit unseren inneren Werten stehen, kann der scheinbare Erfolg hohl und unerfüllend werden. Das Streben nach äußerem Erfolg auf Kosten unserer inneren Zufriedenheit kann langfristig die Lebensfreude untergraben.

Ignorieren von persönlichen Bedürfnissen:
Unsere inneren Bedürfnisse sind wie eine ständige Erinnerung daran, was wir brauchen, um wirklich glücklich zu sein. Das Ignorieren dieser Bedürfnisse, sei es durch übermäßigen Stress, Vernachlässigung der eigenen Gesundheit oder mangelnde Selbstfürsorge, kann zu einem Mangel an Lebensfreude führen. Das Beachten und Erfüllen dieser Bedürfnisse ist ein wesentlicher Bestandteil eines erfüllten Lebens.

Zufrieden sind wir auch, wenn wir ein Ziel erreichen. Wichtig ist jedoch ebenso der Weg dorthin, denn das Ziel selbst ist oft nur ein flüchtiger Spaß. Dennoch ist der Weg nicht das Ziel, auch wenn dieser Spruch gerne bemüht wird. Das Ziel ist das Ziel, trotzdem können wir auch den Weg dahin genießen. Wenn unsere Kinder eine Ritterburg gebaut haben, dann ist sie nach Fertigstellung nicht mehr spannend. Das Zusammenbauen der vielen bunten Legosteine hingegen ist ein großer Spaß. Viele Menschen fallen gar in ein Loch, wenn zum Beispiel das Eigenheim nach vielen Monaten oder Jahren fertiggestellt ist. Einerseits haben sie dann nicht mehr den ganzen Ärger und die ganze Planerei, andererseits werden sie das Feierabendbier und die improvisierten Abendessen auf der Baustelle nie vergessen.

Erfolge und Ziele, die uns (am Ende) doch nichts bedeuten.

Ein Unternehmer erzählte mir, dass er am liebsten ganz allein mit seinem Trecker übers Feld fährt. Er liebt den Wind im Gesicht, ganz in seine Arbeit versunken zu sein und eine Stulle in der Natur zu essen. Das macht ihn richtig zufrieden. Er fragte sich, wenn er nun expandiert, ob er dann überhaupt noch Zeit hätte selbst auf dem Trecker zu sitzen. Oder ob die vielen neuen, vor allem administrativen Aufgaben ihn dann von „seiner“ Natur abhalten würden.

Es ist immer wieder gut, die eigenen Ziele zu überprüfen. Auch ob sie uns selbst gehören oder ob wir sie uns auferlegen. Wenn Ziele nicht unsere eigenen sind, kommen wir zwar auch voran, doch es macht oft keinen Spaß. Das Ziel macht uns nicht glücklich. Bei Zielen, die zu uns passen, ist auch der Weg dahin fast immer ein Vergnügen. Auch in Zeiten von Widerständen und Zweifeln, die zu einem guten Ziel immer dazugehören. Zweckziele sind häufig nur auf eine kurze Distanz sinnvoll, weil sie sehr viel Kraft kosten. Wenn wir uns im Klaren darüber sind, etwas gegen unsere Bedürfnisse zu verfolgen, weil wir x oder y erreichen wollen, geht es dabei oft um das »Ziel hinter dem Ziel«. Spannend das genau herauszufinden…

Erfolg und Ziele können uns auch die Zufriedenheit „kosten“. Fragen wir uns: höher, schneller weiter – oder wollen wir auch noch mal ein Butterbrot in unserer Natur genießen?

Zufriedenheit bedeutet nicht immer, dass alles perfekt ist.

Auszeit in Spanien – einfach mal weit weg sein

Was denken andere über mich?

Oft stabilisieren wir uns über Dinge, die wir im Außen tun oder was andere meinen – dabei wäre es dringend notwendig mal in die Innenschau zu gehen. Dann finden wir heraus, wie wir unsere Zufriedenheit spüren können ohne von Äußerlichkeiten oder Anerkennung anderer abhängig zu sein. Andere denken auch nur ständig an sich selbst und was „andere über sie denken“ – so können wir sicher sein – sie haben gar keine Zeit über uns nachzudenken.

Kümmern wir uns also besser selbst um unser Leben. ;)

Positive Beziehungen pflegen

Menschen sind soziale Wesen und positive Beziehungen tragen maßgeblich zu unserer Zufriedenheit bei. Wichtig ist dabei, nicht darauf zu warten, dass sich jemand meldet. Gehen wir proaktiv in Vorleistung mit unserem Bedürfnis und dem Interesse an anderen. Investieren wir Zeit und Energie in Beziehungen, die uns Freude und Unterstützung bringen. Pflegen wir Freundschaften, verbringen wir Zeit mit Familie und suchen wir nach Gemeinschaften, die unsere Interessen teilen. Glück teilt sich oft, wenn es mit anderen geteilt wird. Wenn wir feststellen, dass es einseitig ist oder auch unpassend, sollten wir auch den Mut haben uns darüber klarzuwerden. Viele Freundschaften aus der Sandkiste halten leider nicht ein Leben lang – dann ist es auch Zeit für einen Wandel. Beziehungen und wir selbst verändern sich immer wieder. Prüfen wir doch immer mal was und wer zu uns und unserem Leben passt. Wir müssen nicht immer weitermachen wie bisher.

Körperliche Gesundheit der Faktor für Zufriedenheit

Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper – diese alte Weisheit hat nach wie vor Gültigkeit. Regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind essenziell für das Wohlbefinden. Setzen wir uns realistische Gesundheitsziele und feiern wir die Fortschritte, die wir dabei machen. Ein gesunder Körper unterstützt nicht nur die physische sondern auch die mentale Gesundheit.

Alles braucht seine Zeit. Was wir lange Zeit versäumt haben, braucht Aufmerksamkeit und ein eigenes Tempo. Machen Sie es auf Ihre eigene Weise. Es gibt nämlich nicht einen Weg für alle. Suchen wir uns öfter auch mal (professionelle) Unterstützung – wir müssen nicht alles auf einmal und auch nicht alles alleine schaffen.

Zufriedenheit: die Kraft der Dankbarkeit

Die Praxis der Dankbarkeit kann erstaunliche Auswirkungen auf unsere Zufriedenheit haben. Nehmen Sie sich täglich Zeit, um über die Dinge nachzudenken, für die Sie dankbar sind. Es können kleine Alltagsfreuden oder große Meilensteine im Leben sein. Durch das bewusste Zulassen von Dankbarkeit können Sie Ihren Fokus auf positive Aspekte lenken und dadurch mehr Lebensfreude erfahren.

Fragen für meine Zufriedenheit

  • Was ist heute Schönes passiert?
  • Wo habe ich es besser als andere?
  • Wo hätte es schlimmer kommen können?
  • Was habe ich alles? ( statt zu jammern was noch fehlt)
  • Wo habe ich bewusst etwas Gutes getan?
  • Welche Fehler mache ich heute seltener?
  • Was begeistert mich?
  • Was lässt mein Herz höherschlagen?
  • Was wollte ich schon immer mal ausprobieren?

Leidenschaften und Hobbys für mehr Zufriedenheit

Eine Kundin erzählt, sie wolle schon immer mal Saxophon spielen, ein Instrument wäre aber zu teuer. Sie fand dann heraus, dass sie einige Probestunden nehmen konnte und ein Instrument ausleihen konnte. Es war viel einfacher als sie zunächst gedacht hatte. Sie hatte den Gedanken immer wieder verworfen. Wenn man Musik macht, kann man nicht grübeln – das Vieldenken und die Sorgenfresser haben dann kurz mal Pause. Sie hat sich mit dem Saxophonspielen eine regelmäßige Auszeit verschafft und konnte so immer wieder die wilden Gedanken beruhigen und zur Ruhe kommen. Sie sagt, sie sei dadurch, auch nach kurzem Üben, oft gelassener und zufrieden.

Die Verfolgung von Leidenschaften und Hobbys ist ein Schlüssel zur Zufriedenheit. Egal, ob es sich um kreative Aktivitäten, Sport, Musik oder andere Interessen handelt – widmen Sie diesen Aktivitäten bewusst Zeit . Sie bieten nicht nur eine Quelle der Freude sondern ermöglichen es Ihnen auch, Ihre persönlichen Talente und Vorlieben zu entfalten.

Schritt für Schritt mehr Zufriedenheit und Lebensfreude

Die Suche nach Zufriedenheit und Lebensfreude führt uns nicht immer zu äußeren Zielen sondern oft zu unserer eigenen inneren Natur. Durch Bewusstheit (Selbstreflexion), positive Beziehungen, körperliche Gesundheit, Dankbarkeit und die Verfolgung von Leidenschaften können wir Schritt für Schritt ein erfüllteres Leben führen.

Entdecken Sie die Quellen der Lebensfreude in sich selbst und gestalten Sie Ihr Leben bewusst nach Ihren eigenen Werten und Bedürfnissen.

Um wahre Lebensfreude und Zufriedenheit zu erleben, ist es unerlässlich, im Einklang mit unserer eigenen Natur zu leben. Authentizität, das Festhalten an persönlichen Werten, die Suche nach innerer Erfüllung und die Beachtung persönlicher Bedürfnisse sind entscheidende Elemente auf diesem Weg. Indem wir uns selbst besser verstehen und in Harmonie mit unserer inneren Natur leben, können wir die Grundlage für ein erfülltes und glückliches Leben schaffen.

Das stille Glück der Zufriedenheit

Zufriedenheit muss gefühlt werden – nehmen wir uns doch mehr Zeit für Klarheit und unser Leben. Wenn wir uns und unser Leben lieben, ist es überall schön – auch in Momenten der Zweifel und Widerstände. Wir sind wie wir sind. In unserer eigenen Natur fühlen wir uns so wohl, weil wir nicht bewerten und urteilen, sondern zufrieden sind.

Also los!

 

Wie wir verändern, was uns nicht gefällt.

Jeder kennt die saisonalen Veränderungswünsche: Nachdem die »guten Vorsätze« zum Jahreswechsel wieder nicht geklappt haben, starten wir den nächsten Versuch der Veränderung, wenn der Frühling vor der Tür steht. Doch obwohl dann sogar die Sonne uns motiviert und die Tage länger werden – irgendwie haben wir Beton am Bein und kommen nicht in die Strümpfe.
Wenn wir uns oder unser Leben verändern möchten, trickst uns unser Denken aus und sabotiert unsere Vorhaben.

Erfolg beginnt im Kopf

Unser Gehirn ist wie eine hundert Jahre alte Schildkröte: Es vergisst nie. Manchmal ist es nur ein Lied im Radio, ein Geruch oder ein Geschmack, was Bilder in unserem Kopf erzeugt, die wir nicht sehen wollen. Unser Gehirn bietet uns dann alles zum Thema an. Wenn wir an die Vorsätze vom letzten Jahr denken, drehen wir vielleicht direkt um und finden gute Gründe, warum wir etwas nicht tun können. Je mehr wir die eigenen Erfahrungen und die Kommentare der anderen durchstöbern, umso mehr kommen wir zu dem Schluss: Das lassen wir mal lieber. Auch die meisten Menschen um uns herum mögen Veränderungen nicht.

VERÄNDERUNG KOSTET MUT UND (WILLENS)KRAFT

Eine junge Frau, die sehr starkes Übergewicht hatte und sich entschied, dieses drastisch zu reduzieren, verlor nicht nur Gewicht, sondern im Zuge ihrer Veränderung auch ihre Freunde. Ihr Freundeskreis bestand zum großen Teil aus ebenso übergewichtigen Menschen. Als sie die ersten zehn Kilo abgenommen hatte, fanden das alle bemerkenswert. Nach zwanzig Kilo meinten sie, nun sei es doch mal gut. Als sie am Ende vierzig Kilo abgenommen hatte, auf Sport und Bewegung ebenso achtete wie auf das, was sie aß, hatte sich ihr Alltag grundlegend verändert. Sie wurde beneidet oder ausgegrenzt, doch sie war sich selbst so wichtig, dass sie sich weiterhin erst um sich und dann um die anderen kümmerte. Auch die Bewunderung kam irgendwann, was ein völlig neues Gefühl für sie war.

IN DER VERÄNDERUNG NEUE FREUNDE FINDEN

Sie fand Freunde, die gerne mit ihr aktiv waren, und die schönen Kochabende, die sich daraus ergaben, waren viel spannender als die Fastfood-Massaker, die sie bis dahin jedes Wochenende erlebt hatte. Ihr Leben wurde leichter – in jeder Hinsicht.
Ein klassischer Effekt, der sich bei gravierenden Veränderungen zeigt: Erst werden wir nicht ernst genommen, dann ausgelacht, vielleicht sogar be- schimpft, – doch keine Sorge – am Ende werden das Durchhalten und der Erfolg oft bewundert.

Die Welt muss sich eben auch erst an unsere Veränderung gewöhnen. Je nachdem, was wir verändern wollen, dauert dies aber eine ge- wisse Zeit. Das betrifft auch viele andere Bereiche: Wenn wir uns auf der Party entscheiden, mal nicht mehr bis ins Koma zu trinken, oder im Job nicht mehr jammern, sondern gute Lösungen entwickeln wollen, dann ist das für alle anderen Beteiligten zunächst schwierig oder zumindest irritierend. Umso wichtiger ist es, dass wir in der Zeit der Veränderung, wenn in unserem Leben so viel los ist, selbst für uns da sind.

GUTE AUSREDEN

Unser Leben ist voller Ausreden, um Unlust oder Enttäuschung zu vermeiden, um nicht ins Handeln kommen zu müssen, um die eigenen Begrenzungen zu rechtfertigen. Auch weil manches regelrecht wehtut. Wir wollen Schmerz vermeiden. Die meisten Menschen sind sehr gut darin, Ausreden zu erfinden. Das bewirkt aber nicht nur, dass unser Leben begrenzt bleibt, sondern auch, dass wir nicht auf den berühmten grünen Zweig kommen.

WIR SELBST SIND DIE VERÄNDERUNG

Diese Form der Selbstsabotage wirkt sich auf Dauer negativ auf unseren Selbstwert und unser Selbstbewusstsein aus. Wir fühlen uns immer unzulänglicher und trauen uns am Ende immer weniger zu oder sind darauf angewiesen, dass andere uns anfeuern oder motivieren. Motivieren kann uns aber nur einer wirklich, und das sind wir selbst.

Statt sich weiter mit Ausreden zu beschäftigen, die uns einzig daran hindern, dort anzukommen, wo wir hinwollen, können wir unsere Energie besser für das nutzen, was wir wollen. Solange wir sagen »Ich kann nicht, weil …«, wird nichts anderes beginnen. Statt sich Ausreden auszudenken, könnten wir den Spieß umdrehen und nach Gründen suchen, warum es gelingen wird. Schlüpfen wir also in die Rolle eines Anwalts und argumentieren, warum es gelingen wird. Verteidigen Sie die Idee und notieren Sie alles, was für ein Gelingen spricht.

Statt die tausendfach gehörten und recht profanen Vorsätze zum Jahreswechsel zu wiederholen, sollten wir uns überlegen, was der nächste Schritt ist.

  • Wo will ich hin?
  • Welche Veränderung möchte ich erreichen?
  • Was muss und will ich konkret dafür tun?

VERÄNDERUNGEN BRAUCHEN ZEIT UND UNGETEILTE AUFMERKSAMKEIT

Wer Klarheit hat, kann in kleinen Schritten losgehen – und kommt an.

Als Coach habe ich mit einem Mann gearbeitet, der wollte eigentlich alles hinschmeißen und sein ganzes Leben umkrempeln. Er hatte einen anspruchsvollen Job auf Managementebene, eine junge Familie, die er sich lange gewünscht hatte, und doch war der Motor aus und nichts ging mehr. Er schwankte zwischen: »Ich will mir einen neuen Job suchen«, »Ich will die Scheidung« und »Ich bin die totale Niete«.

IN DER AUSZEIT AUF DEN HUND GEKOMMEN

Durch eine Auszeit am Meer konnte er sich einen Überblick über sein Leben verschaffen. Er konnte sich damit beschäftigen, was er brauchte, nicht, was sein Unternehmen, seine Frau, sein Kind brauchten. Alles hinzuschmeißen, um aus dem Hamsterrad auszubrechen, war am Ende gar nicht nötig. Mit einer kleinen Veränderung konnten wir seine Zufriedenheit und seine Lebens- qualität enorm verbessern: Er schaffte sich einen Hund an.

Das klingt nun vielleicht albern, aber manchmal bedarf es tatsächlich nur kleiner Veränderungen, um eine große Wirkung zu erzielen – sofern ich weiß, welche Bedürfnisse ich habe. Die kleinen Auszeiten mit dem Hund, die Spaziergänge vor und nach der Arbeit, den Hund auch mal mit zur Arbeit nehmen zu können, machten für ihn einen Riesenunterschied.

Wir haben sehr darüber gelacht, dass diese Lösung im Coaching herausgekommen ist. Doch Bewegung war ein wichtiger Aspekt in seinem Alltag. Durch den Umzug mit seiner Familie musste er nun mit dem Auto zur Arbeit fahren und der bisherige Weg auf dem Rad zur Arbeit fehlte ihm sehr. Auf den Hund gekommen, konnte er mehr körperliche Aktivität in seinen Alltag einbauen und sein Leben zufriedener gestalten.

VERÄNDERUNG: ZUSAMMEN ODER ALLEIN?

Sind wir eher ein Teamspieler oder ein einsamer Wolf? Wir können uns die tollsten Dinge ausdenken, Fähigkeiten und Geld haben – doch letztlich brauchen wir immer jemanden, der uns unterstützt. Nicht im karitativen Sinne, sondern weil wir Menschen »Rudeltiere« sind, die in Gemeinschaften leben. Nur gemeinsam können wir Dinge auf den Weg bringen und die Welt gestalten.

Das Leben wird ja oft eher als Kampfarena wahrgenommen. Im Krieg der Egos denkt jeder nur an sich. In diesem Zusammenhang kennen Sie vielleicht diese Aussagen:

  • Ich bin es gewöhnt, allein zu arbeiten.
  • Andere halten mich nur auf.
  • Das mache ich lieber alleine.
  • Die Anerkennung dafür steht mir zu.
  • Diese Machtspiele kotzen mich an.
  • Ich bin der Chef und die anderen müssen machen, was ich sage.

ES GIBT NICHT EINEN WEG FÜR ALLE  – ABER FÜR ALLE EINEN WEG

Dem einen ist es wichtig, mit anderen zu gestalten, der andere will Rückzug und Distanz. Doch es muss ja nicht immer zum Schlimmsten kommen. Wir können uns auch Partner suchen, die zu unseren Bedürfnissen passen. Stellen Sie sich die Frage, welche Zusammenarbeit für Sie schwierig und welche leicht ist. Wie kann es Spaß machen? Wer »tickt« genauso wie Sie selbst?
Eine Verbindung, eine Zusammenarbeit, in welcher Form auch immer, ist durchaus sinnvoll. Manchmal ist es nämlich genau der Zusammenhalt vom Lahmen und Blinden, durch den tolle Dinge entstehen.

Ich habe ein Ehepaar erlebt, das sich gemeinsam mit viel Energie und Enthusiasmus für jugendliche Flüchtlinge engagierte. Ihr hoher Idealismus hatte dazu geführt, dass sie am Ende fünf Kinder adoptiert hatten. Das Paar kam zu mir, weil sie sich im Alltag aus den Augen verloren hatten. Nur wenn sie von ihrem Projekt mit den Flüchtlingskindern erzählten, waren sie eine Einheit, voller Liebe, Power und Elan. Auch bei diesen beiden war das Ergebnis unseres Coachings und die Veränderung, die sie brauchten, am Ende ungewöhnlich.

MEHR ZEIT FÜR MICH

Die Frau arbeitete für sich heraus, dass sie neben den Familienaufgaben, die sie als Mutter sehr gerne übernahm, auch eigene Zeit für sich wollte. Sie wollte nicht nur ein eigenes Zimmer oder eine feste Tageszeit, die für sie reserviert war. Sie wünschte sich in der eine Stunde entfernt liegenden Großstadt ein WG-Zimmer und einzelne Tage, die nur ihr selbst gehörten. Der Mann war zunächst skeptisch. Später lachten beide und meinten, sie hätten schon immer Entscheidungen jenseits der Norm getroffen. Im Endeffekt tat der Abstand allen gut. Das Paar konnte gut organisieren und der finanzielle Aufwand war geringer als zunächst angenommen. Alle in der großen Patchworkfamilie halfen mit und trugen dazu bei, dass die Veränderung gelingen konnte.

So wurden die Gewohnheit und der Alltag unterbrochen und ein neues, ungewöhnliches und aufregendes Alltagsleben entstand, in dem sich auch das Ehepaar immer wieder neu aufeinander freute. Sie hatten sich viel mehr zu erzählen und genossen es auch wieder, einander zuzuhören.

Den meisten Menschen wäre schon geholfen, einfach mal eine Nacht alleine zu verbringen – sei es, weil der Partner schnarcht oder noch bis tief in die Nacht lesen möchte. Doch meist haben wir schon mit solchen vergleichsweise geringen Veränderungen Probleme – oder wir haben gute Ausreden.

SOLLEN ODER WOLLEN WIR DIE VERÄNDERUNG?

Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind. Wir sehen sie, wie wir sind. Hier eine Geschichte dazu:
Ich habe einen Freund; er ist erfolgreicher Rechtsanwalt, seine Frau ist Ärztin. Beide sind sehr gebildet und haben mehrere akademische Titel. Als ich kürzlich beide mit ihrem Sohn auf einer Veranstaltung traf, erzählten sie stolz, dass der Sohn gerade das goldene Tanzabzeichen gemacht habe und es sicher noch weit auf dem Tanzboden bringen werde. Der Sohn rollte mit den Augen und war sichtlich genervt. Auf meine Frage, was er von dem Tanzen halte, antwortete er: »Ich habe ja keine Wahl.« Sein Vater geriet spontan in Rage und sagte: »Ich wurde gezwungen und musste Rechtsanwalt werden, obwohl ich so gerne getanzt hätte. Deine Mutter musste Medizin studieren und Opas Praxis übernehmen. Das wird dir nicht passieren. Wir zwingen dir kein Studium auf. Du darfst Tänzer sein.« Dann sagte keiner mehr etwas.
Ob der junge Mann wirklich gerne tanzen wollte, traute ich mich dann nicht zu fragen. Doch irgendwie beschlich mich der Gedanke, er werde auf gewisse Weise manipuliert. Die vermeintlich großzügige Freiheit erschien mir eher ein Gefallen für den Vater zu sein.

WER BIN ICH UND WAS WILL ICH WIRKLICH

Oft hören wir auf das, was andere meinen, was wir sein sollten oder werden müssten, ohne Raum für unsere eigenen Bedürfnisse zu lassen. Wir nehmen uns nicht die Freiheit, die wir zweifelsfrei alle haben, selbst über unser Leben zu entscheiden. In dem Zusammenhang kennen Sie vielleicht Aussagen wie:

  • »Meine Mutter hat immer gesagt, ich soll mit allen auskommen, damit sie mich mögen.«
  • »Erfolg und gute Noten zu haben ist wichtig.«
  • »Arbeit muss hart sein«, sagte mein Vater.
  • »Gut im Geschäft zu sein bedeutet, sich nicht für dumm verkaufen zu lassen, eine sexy Freundin und ein cooles Auto.«
  • »Die perfekte Frau zu sein bedeutet, glücklich, klug, schön und eine gute Mutter zu sein, dabei noch Karriere zu machen und gut kochen zu können.«

Wo in unserem Leben prallt unser Anspruch mit dem, was ist, zusammen? Denn die entscheidende Frage ist ja nicht, wer wir sein sollen, sondern wer wir sein wollen. Gehen wir doch mal wieder mit uns selbst in den Dialog und finden es heraus. Das dauert ein bisschen. Doch es lohnt sich sich Zeit fürs eigene Leben zu geben.

VERÄNDERUNG BEDEUTET: ANFANGEN ANZUFANGEN

Wenn wir Veränderung wollen, dann müssen wir erst einmal ins Boot steigen und lospaddeln. Vor allem aber müssen wir die Finger in die Ohren stecken, damit wir uns von den Zurufen nicht ablenken lassen. Träumen wir doch von unseren Veränderungen, wie der kleine Tiger und der kleine Bär in Janoschs Geschichte »Oh, wie schön ist Panama«. Sie machen sich auf die Reise, weil sie glauben, es gäbe einen besseren Ort als ihr Zuhause, obwohl sie dort grundsätzlich ganz zufrieden sind. Sie wollen mal was Neues probieren. Am Ende rudern Tiger und Bär auch nur einmal um das eigene Zuhause, doch die Perspektive ist eine andere. Sie haben dann viel erlebt auf dem Weg, und als sie wieder daheim ankommen, scheint alles anders, neu, frisch und zufrieden.

Wir müssen uns und unsere Welt nicht immer völlig neu erfinden. Manchmal ist es nur unsere Sichtweise, die uns einschränkt, oder eine Kleinigkeit, die aber Großes bewirkt. Wenn wir im Sicherheitsmodus unterwegs sind, dann gibt es kein Risiko. Aber auch keine Veränderung. Wir bleiben in unserer mal mehr, mal weniger komfortablen Höhle – rechts die Doppelkekse und links die Fernbedienung. Kann man machen. Jeder lebt seine eigene Wahrheit. Meist kommen wir dennoch immer wieder an den Punkt, an dem wir uns Veränderung wünschen.

4 SCHRITTE FÜR JEDE VERÄNDERUNG –
DAMIT DAS EINTRITT, WAS WIR UNS WÜNSCHEN

1. Wunsch erkennen
Was ist es, was ich möchte? Statt auf mögliche Hindernisse zu schauen: Warum wird es gelingen?
Erkennen – Gefühl wahrnehmen – Bewusstsein schaffen.
»Umbau« der Widerstände und Zweifel
(»Ich bin zu alt« wird z. B. zu »Es ist nie zu spät«)

2. Erlaubnis
Auch wenn es vielen anderen schlechter geht oder wir schon so viel erreicht haben: Wir dürfen WOLLEN! Ich darf diesen Wunsch haben. Ich darf wollen. Mein Bedürfnis ist richtig und wichtig.

3. Fähigkeiten einsetzen und ernten
Statt mich immer wieder zu hinterfragen, einfach mal machen, die eigenen Fähigkeiten bewusst machen und auch nutzen. Ich kann das und setze meine Fähigkeiten ein.

4. Ziele genießen 
Statt direkt zum nächsten Ziel zu rennen – innehalten!
Erreichtes genießen können. Sich öffentlich zeigen und stolz selbstbewusst sein.

Auch wenn es vielleicht Gegenwind gibt: Erzählen Sie jemandem von Ihrem Vorhaben. Wenn andere von dem, was Sie tun, wissen, ist die Chance, es nicht klammheimlich wieder zu verwerfen, sehr viel größer. So bleiben Sie dran!

Wenn wir als Kind keine Oliven mögen, dann dürfen wir sie uns später trotzdem schmecken lassen. Wenn es keine Akademiker in der Familie gibt, sind wir eben die oder der Erste. Wenn seit anno dazumal alle Nachkommen die Firma übernommen haben, können wir die Tradition beenden und eine neue Tradition begründen. Das ist nicht immer leicht, doch es ist auch nicht einfach, wenn wir alles so lassen, wie es ist.

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ICH WILL NICHT MEHR FUNKTIONIEREN

Wir müssen nicht immer so weitermachen wie bisher. Es gibt immer wieder Lebensabschnitte, die nach einer neuen Passung rufen. Wenn wir wachsen, brauchen wir neue Schuhe. Das gilt im übertragenen Sinne auch für unseren Lebensweg.
Wir dürfen uns immer wieder neu entscheiden und verändern. Wir dürfen unsere Meinung ändern und unser Leben Veränderungen unterziehen und neu anpassen. Lassen wir uns doch »Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern« in den Grabstein meißeln.

Maurice Joseph Micklewhite, Jr. (*1933), der aus sehr bescheidenen Verhältnissen in London stammte, wollte nicht in die Fußstapfen seines armen, schwer schuftenden Vaters steigen. Er verfolgte seit früher Jugend den Plan, reich und berühmt zu werden. Er brauchte also immer größeres Schuhwerk auf seinem Weg. Mitte der Fünfzigerjahre begann er in kleinen Rollen als Schauspieler zu arbeiten und gab sich einen Künstlernamen: Michael Caine. Schon in den frühen Sechzigern war Caine eng mit Sean Connery befreundet. Beide hatten lange Schwierigkeiten, sich als Schauspieler durchzusetzen.
Doch sie sind ihren Weg weitergegangen, gewachsen und haben sich oft verändert. Als Sean Connery keine Lust mehr hatte, der coole ewige James Bond zu sein, war es sicher nicht leicht für ihn, sich zu verändern. Doch er hat danach viele großartige Rollen gespielt.

EINSAMKEIT IN ZEITEN DER VERÄNDERUNG

Die Zeiten des Wandels erscheinen uns oft karg und leer. Doch wie die Felder vom Bauern müssen auch wir immer wieder innehalten, um Kraft zu sammeln. Nach der Ruhephase können wir dann wieder neu austreiben und wachsen, um später eine reiche Ernte zu haben. Der Kreislauf des Lebens ist das Werden und das Vergehen.

Wir können nicht nur zum Jahreswechsel, sondern immer wieder, jeden Tag Veränderungen – oder besser das Leben – trainieren. Das funktioniert mit scheinbar ganz banalen Maßnahmen:

  • Fahren Sie einen anderen Weg zur Arbeit.
    Essen Sie die Nummer 23 beim Italiener, statt die 21.
  • Gehen Sie mal in einem peruanischen Restaurant essen (auch wenn Sie keine Ahnung haben, was es da gibt).
  • Machen Sie dem nervigen Kollegen ein Kompliment.
  • Schlafen Sie mal mit dem Kopf am Fußende.

Paddeln Sie einfach los. Wenn Sie um die eigene Insel fahren, kommen Sie immer wieder bei sich selbst an. Ohne Zweifel: Mit an Bord sind immer auch unsere Freunde Trial und Error – so können wir auch auf hoher See heiter scheitern (-:

 

FILM ÜBER CHRISTINA KROPP – Dipl. systemisch-integrativer Coach, Mentaltrainerin und Autorin.

Viele überholte Traditionen führen zu einem Helfersyndrom, ein Erbe, das wir ausschlagen sollten.

Wir kokettieren manchmal augenzwinkernd: „Ich habe ein Helfersyndrom“. Dabei kann sich die Gewohnheit „gerne zu helfen“ zu einem sehr ungesunden und belastenden Bumerang entwickeln.

Die Tradition „Wer kann, der muss“ war lange Zeit ein Antrieb für individuelle Potenzialentfaltung. Ebenso ist der Spruch ein gesellschaftlicher Antreiber im Bereich der Nächstenliebe. Aber was passiert, wenn dieser „Drang zum Helfen um jeden Preis“ entgleist? Ein Helfersyndrom kann sich entwickeln, eine vermeintlich edle Eigenschaft, die jedoch gefährliche Konsequenzen für diejenigen haben kann, die ständig danach streben, anderen zu helfen.

Warum gibt es immer mehr Menschen mit Helfersyndrom?

Zunehmende Komplexität und Herausforderungen in der Gesellschaft: Es werden immer mehr Menschen benötigt, die bereit sind, anderen zu helfen. Gesellschaftliche Probleme wie Armut, Ungleichheit, psychische Gesundheitsprobleme und Umweltfragen erfordern verstärkte Unterstützung.

Wachsende Sensibilisierung für soziale Themen: Durch die verstärkte Aufmerksamkeit für soziale Themen und die Sensibilisierung für verschiedene gesellschaftliche Herausforderungen werden Menschen motiviert, sich aktiv einzubringen und anderen zu helfen.

Das sind Gründe warum die Auseinandersetzung mit dem Helfersyndrom wichtig ist, da sie für die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden entscheidend ist.

Der Drang zum Helfen

Die Idee „Wer kann, der muss“ hat oft zur Entstehung eines Helfersyndroms geführt – einer Überzeugung, dass man dazu verpflichtet ist, anderen in jeder erdenklichen Situation beizustehen. Dieser Drang zum Helfen kann jedoch krank machen, zu Selbstvernachlässigung, Überlastung und sogar zu psychischen Problemen führen.

Selbstlosigkeit vs. Selbstverleugnung

Ein Helfersyndrom wird oft mit Selbstlosigkeit gleichgesetzt, doch es ist wichtig zu erkennen, dass Selbstlosigkeit nicht Selbstverleugnung bedeutet. Doch häufig verleugnen Menschen im Eifer des Helfersyndroms die eigenen Bedürfnisse. Die permanente Aufopferung der eigenen Bedürfnisse für andere kann zu Erschöpfung und einem Gefühl der Überforderung führen, was langfristig die Fähigkeit, wirksam zu helfen, beeinträchtigen kann. Es ist wichtig auch an sich selbst zu denken. Wie ein Auto – erst tanken – dann fahren. Wir können nur dann ein Geschenk für die Welt sein, wenn wir in gutem Zustand sind.

Warum Egoismus okay ist

Ist es nicht egoistisch, uns selbst in den Mittelpunkt zu stellen?

Im Flugzeug heißt es: »Legen Sie zuerst Ihre Sauerstoffmaske an, bevor Sie versuchen, der Person neben Ihnen zu helfen.« Das ist nicht egoistisch, sondern klug. Wir können nämlich nur helfen, wenn wir selbst genügend Sauerstoff haben. Und das gilt auch im Alltag – besonders wenn die Wellen hochschlagen. Dann können wir selbst unser Fels in der Brandung sein. Sich wie ein Freund sich selbst zuzuwenden bedeutet, Verantwortung für sich zu übernehmen und das Ruder fest in der Hand zu halten.

Wenn wir unser Leben als unstimmig empfinden, Unsicherheit fühlen, schnell gereizt sind und lospoltern, weinerlich sind und jammern oder körperliche Zipperlein haben und verspannt sind, dann ist die Zeit reif, zu schauen, was genau uns zu schaffen macht.

Die Gefahr der Erschöpfung im Helfersyndrom

Ein Helfersyndrom geht oft mit einem ungesunden Maß an Verantwortung einher, was zu körperlicher und emotionaler Erschöpfung führen kann. Die kontinuierliche Ignorierung der eigenen Grenzen kann zu einem Teufelskreis führen, in dem die Fähigkeit, anderen zu helfen, zunehmend beeinträchtigt wird.

Stille genießen

Wir rennen oft immer weiter und wissen gar nicht mehr so richtig wohin. Anhalten ist ein kluger Plan, um erst einmal Dinge abzuschließen statt immer weitere neue Projekte zu verfolgen. Stille schließt unsere inneren Vorgänge ab, egal, wie weit wir gekommen sind und sie schafft Platz für das Wichtige in einer Situation. Unser Gehirn parkt unsere Erlebnisse wie Waggons auf einem Bahnhof ein. So bekommen Sorgen einen guten Platz und werden nicht rund um die Uhr bearbeitet – was uns, wie wir alle wissen, sowieso nicht weiterbringt. Schon gar nicht die Sorgen anderer, die wir noch zusätzlich zu unseren machen. Das Umschalten von einer Sache auf die andere fällt leichter, wenn wir mal still werden. Reize werden verarbeitet. Wir spüren Konzentration – Fokus – und unsere Erschöpfung wandelt sich in mentale Stärke und Leistung. Das sind die Tage, an denen wir glauben, auf einem Supermann/-frau-Heft geschlafen zu haben. Und das könnten wir öfter haben, wenn wir aufhören würden zu funktionieren und durch den lauten Alltag zu hetzen.

Grenzen setzen und Selbstpflege

Um das Helfersyndrom zu überwinden, ist es entscheidend, klare Grenzen zu setzen und auf Selbstpflege zu achten. Die Akzeptanz, dass es nicht möglich ist, immer und überall zu helfen, ist ein wichtiger Schritt zur Erhaltung der eigenen mentalen und physischen Gesundheit.

Sich auf das eigene »innere Spiel« zu konzentrieren, statt in den Vergleich mit anderen zu gehen, kann ein Weg zum inneren Gleichgewicht sein. Manchmal bieten wir ungefragt Hilfe an. Wir machen dann einfach. „Wer kann der muss“, wie wir es gelernt haben.

Abzuwarten, bis jemand wirklich Unterstützung braucht, sie möchte und auch konkret darum bittet – das ist ein positiver und Grenzen wahrender Umgang mit unseren Mitmenschen. Damit jeder eine eigene passende Lösung finden kann und wir nicht proaktiv für andere ausbrennen, die am Ende noch nicht mal etwas davon haben.

Niemand dankt mir meine Hilfe

Denn auch wir haben bei genauer Betrachtung nichts davon. Was wir uns erhoffen, bleibt aus. Selbst ein Geschenk, für das wir nichts im Gegenzug erwarten, bringt unser Gegenüber in eine Schuld. Und wenn wir jemandem etwas schuldig sind, fühlen wir uns nicht gut. Wir brauchen ein Geben und Nehmen im Gleichgewicht.

Werden wir um Rat gebeten und versuchen dann, lediglich eine Einschätzung aus eigener Sicht zu formulieren, ist das günstiger für uns und unsere Beziehungen. Dann kann der andere abwägen, ob etwas Passendes dabei ist. Er kann selbst auswählen, so wie wir es im Grunde ja auch für uns haben wollen.

Wenn wir niemanden vor den Kopf stoßen wollen, müssen wir bei uns bleiben und klare Grenzen setzen. Vielleicht machen wir uns damit nicht unbedingt beliebt, aber es gilt eh der Satz: »Allen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann.« Wenn wir bei uns und unseren Bedürfnissen bleiben, können wir auch das aushalten.

Die Kunst des „Nein“-Sagens

Ein Helfersyndrom kann oft durch die Unfähigkeit, „Nein“ zu sagen, verstärkt werden. Es ist wichtig zu lernen, die eigenen Kapazitäten realistisch einzuschätzen und in der Lage zu sein, Hilfe abzulehnen, wenn es notwendig ist. Dies ermöglicht es, Energie für diejenigen Situationen zu bewahren, in denen Hilfe am effektivsten ist.

Abgrenzung ist nicht immer leicht. Das hat manchmal auch mit unserer inneren Erlaubnis zu tun. Wenn wir für uns sorgen und unser Leben genießen, haben viele Menschen schon ein schlechtes Gewissen. Was erlauben wir uns? Erzählen wir jemandem, wie gut es uns geht und wie glücklich wir sind, ja dann ernten wir auch schon mal Missgunst bei anderen. Sich gesunde Freiräume zu schaffen bedeutet, dass wir auch etwas für uns und nicht nur für andere tun. Wir nehmen uns auch ein Stück vom Kuchen. Die Frage, die wir uns stellen, lautet sehr häufig: entweder ich oder die anderen. Diese Frage können wir von Moment zu Moment neu entscheiden. Wir dürfen auch aushalten und abwarten, bis sich das unangenehme Gefühl des Neinsagens verflüchtigt hat.

Helfersyndrom: Geben ist seliger denn Nehmen?

Uns wird schon in der Bibel gelehrt, dass es prima ist, wenn wir spenden und abgeben. Wer etwas für sich nimmt oder es ablehnt zu spenden, wird schnell in die »Egoismus-Ecke« gesteckt. Dabei kann beides auch ein Zeichen für eigene Klarheit sein, die gar nicht so verkehrt ist.

Wenn wir häufiger mal an uns denken, auch das steht in der Bibel (Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung © 2017 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart) vgl. Johan- nes 10, 10:

damit sie das Leben haben und volle Genüge!

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Das bedeutet, auch wir sollen das Leben haben, in Hülle und Fülle. Wir dürfen nehmen, müssen nicht immer nur geben und für andere da sein. Dann sind wir in gutem Zustand, auch wenn der Wind mal von vorne kommt. Wenn es uns gut geht, können wir auch für andere, ob nun in der Familie, im Job, für Freunde oder die Welt, ein Geschenk sein.

Es ist gut, immer wieder fragend zu überprüfen, was wir wollen. Und erst dann sagen wir JA oder NEIN.

Will ich das?

Muss ich das?

Soll ich das?

Kann ich das?

Darf ich das?

Sich selbst lieben – kann man trainieren

Wie wir mit uns selbst umgehen, ist etwas, das wir lernen können. Uns selbst wie ein verängstigtes Häschen anzusehen und zu fragen: Was hast du? Was sorgt dich? Was brauchst du gerade am nötigsten? Sich selbst freundlich zu unterstützen ist sehr viel hilfreicher als uns zuzüglich zu allem Übel selbst in den Allerwertesten zu treten.

Die Rolle der Selbstreflexion bei Helfersyndrom

Die Überholung von „Wer kann, der muss“ erfordert auch eine tiefere Selbstreflexion. Warum fühlt man sich verpflichtet, anderen immer und überall zu helfen? Die Auseinandersetzung mit den eigenen Motiven kann helfen, das Helfersyndrom zu verstehen und Wege zu finden, um gesündere Formen der Unterstützung zu bieten. Wir können herausfinden warum es für uns so wichtig ist zu helfen und was uns so stark motiviert, dass wir selbst auf der Strecke bleiben. Es hat einen guten Grund. Kennen wir den Grund,  können wir den Antreiber auch gesünder einsetzen und auch selbst wieder mehr vom Leben haben.

Passt mein Leben zu mir?

Das Helfersyndrom, entstanden aus der Tradition „Wer kann, der muss“, erfordert eine kritische Überprüfung und Anpassung unserer Denkweise. Es ist wichtig zu erkennen, dass selbstlose Hilfeleistung nicht bedeuten sollte, die eigenen Grenzen zu ignorieren. Durch die bewusste Pflege der eigenen Bedürfnisse und die Fähigkeit, „Nein“ zu sagen, kann man eine effektivere und nachhaltigere Unterstützung für andere bieten. Die Überholung von „Wer kann, der muss“ sollte somit auch eine Auseinandersetzung mit dem Helfersyndrom einschließen, um eine gesunde Balance zwischen Hilfe und Selbstfürsorge zu finden.

 

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Der Mangel an Selbstwertgefühl: Ursachen und Lösungen

Wenn wir einen Mangel an Selbstwertgefühl spüren, dann spielt dies eine entscheidende Rolle in unserem täglichen Leben. Es beeinflusst nicht nur unsere Beziehungen zu anderen, sondern auch unsere Fähigkeit, Herausforderungen anzunehmen und persönliches Wachstum zu erleben. Leider leiden viele Menschen unter einem Mangel an Selbstwertgefühl, was zu verschiedenen negativen Auswirkungen auf ihre Lebensqualität führen kann.

Ursachen für einen Mangel an Selbstwertgefühl

Negative Selbstbilder aus der Kindheit: Ein wesentlicher Faktor, der das Selbstwertgefühl beeinflusst, sind Erfahrungen und Erlebnisse in der Kindheit. Kritik, Vernachlässigung oder sogar Missbrauch können zu negativen Selbstbildern führen, die bis ins Erwachsenenalter anhalten.

Gesellschaftliche Erwartungen und Druck: Die Gesellschaft setzt oft unrealistische Standards für Schönheit, Erfolg und Leistung. Wer diesen Standards nicht entspricht, kann ein geringes Selbstwertgefühl entwickeln. Der ständige Druck, den Erwartungen gerecht zu werden, kann zu Selbstzweifeln führen. Im Schönheitswahn steigern wir nicht unser Selbstwertgefühl, sondern verlieren oft tragischerweise unsere natürliche (innere) Schönheit.

Vergleiche mit anderen: In der Ära der sozialen Medien ist der Vergleich mit anderen allgegenwärtig. Menschen präsentieren oft ihre besten Seiten online, was zu einem ungesunden Vergleich führen kann. Das ständige Gefühl, nicht genug zu sein, trägt erheblich zu einem niedrigen Selbstwertgefühl bei.

Selbstkritik und Perfektionismus: Der innere Kritiker kann eine mächtige Quelle für ein geringes Selbstwertgefühl sein. Perfektionismus, das Streben nach makelloser Leistung in allen Lebensbereichen, kann zu einem nie endenden Zyklus der Selbstkritik führen.

Traumatische Ereignisse: Menschen, die traumatische Ereignisse durchlebt haben, sei es körperlicher oder emotionaler Natur, können Schwierigkeiten haben, sich selbst wertzuschätzen. Trauma kann tiefgreifende Auswirkungen auf das Selbstbild haben.

Lösungen zur Stärkung des Selbstwertgefühls

Selbstreflexion: Der erste Schritt zur Stärkung des Selbstwertgefühls besteht darin, sich selbst zu verstehen. Durch wertfreie Selbstwahrnehmung und Selbstbeobachtung kann man die Ursachen für negative Selbstbilder erkennen und anerkennen. Ein guter Weg zu mehr Selbstwertgefühl.

Achtsamkeit und Selbstmitgefühl: Achtsamkeit lehrt uns, im gegenwärtigen Moment zu leben und sich selbst mitfühlend zu begegnen. Die Akzeptanz eigener Fehler und Unvollkommenheiten ist entscheidend für die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls.

Wie rede ich mit mir?

Statt sich morgens im Bad »fertig zu machen«, führen Sie doch mal ein aufbauendes Gespräch mit sich. Machen Sie sich Komplimente. Ja, ich weiß, das ist nicht so einfach und man fühlt sich ein bisschen verrückt dabei. Machen Sie es trotzdem. Denn mit Sicherheit gibt es Dinge, die Sie an sich mögen, die unbestritten richtig klasse sind. Notieren Sie sie. Ab damit in die Schatzkiste für schlechte Zeiten!

Positive Affirmationen: Das regelmäßige Wiederholen von positiven Affirmationen als eine Art Mentaltraining kann dazu beitragen, negative Glaubenssätze zu durchbrechen und das Selbstwertgefühl zu stärken. Sätze wie „Ich bin genug“ oder „Ich schätze mich selbst“ können transformative Kräfte haben.

Grenzen setzen: Klare Grenzen zu setzen ist eine Möglichkeit, sich selbst zu respektieren. Dies beinhaltet auch das Erlernen, „Nein“ zu sagen, wenn es notwendig ist, und die eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren.

Professionelle Hilfe suchen: Bei tief verwurzelten Selbstwertproblemen kann die Unterstützung durch einen Coach, Therapeuten oder Psychologen notwendig sein. Professionelle Hilfe kann dabei helfen, tiefer liegende Ursachen zu identifizieren und konstruktive Wege zur Selbststärkung aufzuzeigen.

„Gute Ausreden“ führen zu einem Mangel an Selbstwertgefühl

Wir alle kennen das Thema Ausflüchte – unser Leben ist voller Ausreden, um Unlust oder Enttäuschung zu vermeiden, um nicht ins Handeln kommen zu müssen, um die eigenen Begrenzungen zu rechtfertigen. Auch weil manches regelrecht wehtut. Wir wollen Schmerz vermeiden. Die meisten Menschen sind sehr gut darin, Ausreden zu erfinden. Das bewirkt aber nicht nur, dass unser Leben begrenzt bleibt, sondern auch, dass wir nicht auf den berühmten grünen Zweig kommen.

Diese Form der Selbstsabotage wirkt sich auf Dauer negativ auf unseren Selbstwert und unser Selbstbewusstsein aus. Wir fühlen uns immer unzulänglicher und trauen uns am Ende immer weniger zu oder sind darauf angewiesen, dass andere uns anfeuern oder motivieren. Motivieren kann uns aber nur einer wirklich, und das sind wir selbst.

Statt sich weiter mit Ausreden zu beschäftigen, die uns einzig daran hindern, dort anzukommen, wo wir hinwollen, können wir unsere Energie besser für das nutzen, was wir wollen. Solange wir sagen »Ich kann nicht, weil …«, wird nichts anderes beginnen. Statt sich Ausreden auszudenken, könnten wir den Spieß umdrehen und nach Gründen suchen, warum es gelingen wird. Schlüpfen wir also in die Rolle eines Anwalts und argumentieren, warum es gelingen wird. Verteidigen Sie die Idee und notieren Sie alles, was für ein Gelingen spricht.

Endlich wieder mehr vom Leben

Ein starkes Selbstwertgefühl ist der Schlüssel zu einem erfüllten und selbstbestimmten Leben. Die Auseinandersetzung mit den Ursachen für einen Mangel an Selbstwertgefühl und das aktive Arbeiten an der eigenen Wertschätzung sind entscheidende Schritte auf diesem Weg. Durch Selbstreflexion, Achtsamkeit und positive Affirmationen kann jeder Mensch lernen, sich selbst mit Freundlichkeit und Respekt zu begegnen, was letztendlich zu einem gestärkten Selbstwertgefühl führt. In einer Welt, die oft von Vergleichen und unrealistischen Standards geprägt ist, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die eigene Würde und der eigene Wert nicht von äußeren Einflüssen abhängen, sondern in jedem von uns bereits vorhanden sind.

Wo auch immer wir im Leben mal wieder steckenbleiben – machen wir uns doch immer wieder neu auf den Weg! Das macht uns selbstbewusst und stärkt immer unser Selbstvertrauen.

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Warum Anpassung allein nicht ausreicht, um persönliche Probleme zu lösen.

Immer wieder erleben wir Zeiten, die Veränderungen unterliegen, da sind Anpassungsfähigkeit und Flexibilität wichtige Fähigkeiten, um mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Es ist zweifellos wertvoll, sich an neue Situationen anzupassen und sich auf unerwartete Umstände einzustellen. Dennoch gibt es Grenzen für das, was Anpassung allein erreichen kann, insbesondere wenn es darum geht, persönliche Probleme zu lösen. Es gibt Gründe warum Anpassung nicht immer die Antwort auf unsere individuellen Herausforderungen sein kann.

Wir sind okay – so wie wir sind

Nicht nur der Geschmack eines Menschen, auch die Bedürfnisse sind unterschiedlich. Oft vergleichen wir uns mit anderen und passen uns an.

Durch den ständigen Blick nach rechts und links entdecken wir Dinge, Eigenschaften oder Fähigkeiten, die wir auch gerne hätten. Wie im Film »Harry und Sally« wollen wir, was andere auch hatten. Dabei sehen wir meist gar nicht die ganze Wahrheit: Nicht jeder, der einen Porsche fährt, hat viel Geld; nicht jeder mit einem Doktortitel ist gut oder zufrieden in seinem Job. Bei anderen fällt es uns viel leichter, nur die positiven Dinge zu sehen, als bei uns selbst. Wie schon jeder einmal erfahren hat, verbirgt sich oft ein anderes Sein hinter dem hellen Schein.

Wenn wir mit unserer Aufmerksamkeit immer nur bei anderen sind, verlieren wir das Gespür für die eigenen Bedürfnisse. Wir verlieren unsere eigenen Werte und Ziele aus den Augen, sind deprimiert und antriebslos.

Fragen wir uns besser: Was fühlt sich denn für mich richtig an?

Die Bedeutung von Anpassung

Zunächst einmal sollten wir klarstellen, dass Anpassung eine äußerst wichtige Eigenschaft ist. Sie ermöglicht es uns, auf Veränderungen in unserem Leben zu reagieren, ohne dabei den Kopf in den Sand zu stecken. Anpassungsfähigkeit kann uns helfen, mit neuen beruflichen Herausforderungen, Verlusten von Angehörigen oder Beziehungsproblemen umzugehen. Sie ermöglicht uns, neue Fähigkeiten zu erlernen und unsere Perspektiven zu erweitern. Kurz gesagt, Anpassung ist ein Schlüssel zum Überleben und Fortschritt in einer sich wandelnden Welt.

Die Grenzen der Anpassung

Trotz der unbestreitbaren Bedeutung von Anpassung gibt es Situationen, in denen sie allein nicht ausreicht, um persönliche Probleme zu lösen. Hier sind einige Gründe, warum Anpassung manchmal an ihre Grenzen stößt:

1. Tiefer liegende Probleme:

Einige persönliche Probleme haben tiefere Ursachen, die nicht durch einfache Anpassung behoben werden können. Zum Beispiel kann chronischer Stress oder Angst oft auf tieferliegende psychologische Faktoren zurückzuführen sein, die professionelle Hilfe erfordern.

2. Wiederholungsmuster:

Menschen neigen dazu, in bestimmten Mustern zu denken, fühlen und handeln. Diese Muster können in vielen Fällen ungesunde Verhaltensweisen und Gewohnheiten einschließen. Anpassung allein kann diese Muster nicht immer durchbrechen.

3. Mangel an Energie – Kraftlosigkeit:

Anpassung erfordert Ressourcen wie Zeit, Energie und finanzielle Mittel. In einigen Fällen können persönliche Probleme so überwältigend sein, dass es schwierig ist, die notwendige Kraft aufzubringen, um eine Lösung zu finden. Deshalb fühlen wir uns dann überfordert und antriebslos.

4. Veränderung der Umgebung:

Manchmal sind persönliche Probleme eng mit unserer Umgebung verbunden. Die Anpassung an eine schädliche Umgebung kann notwendig sein, ist jedoch nicht immer die beste Lösung. In solchen Fällen kann ein Umgebungswechsel oder eine Änderung der Umstände erforderlich sein.

5. Fehlendes Selbstvertrauen und wenig Selbstakzeptanz

Gesunde Anpassung bedeutet, flexibel und anpassungsfähig zu sein, ohne dabei die eigenen Werte und Bedürfnisse zu vernachlässigen. Wenn wir in der Lage sind, uns an verschiedene soziale Situationen anzupassen, ohne unsere Integrität zu verlieren, kann dies tatsächlich das Selbstvertrauen stärken. Wir zeigen Selbstvertrauen, wenn wir uns sicher und kompetent fühlen, unsere eigenen Bedürfnisse auszudrücken und gleichzeitig auf die Bedürfnisse anderer Rücksicht zu nehmen.

Doch oft kommt es aufgrund von Selbstzweifeln zu übermäßiger Anpassung. Starke Anpassung bedeutet, wir verlieren häufig den Kontakt zu uns selbst und unseren Bedürfnissen. Das kann zu einem Verlust des Selbstvertrauens führen. Wenn wir uns ständig verbiegen, um anderen zu gefallen, und dabei unsere eigenen Bedürfnisse, Werte und Meinungen vernachlässigen, können wir uns unsicher und entfremdet von uns selbst fühlen. Dies kann zu einem geringen Selbstwertgefühl und einem Mangel an Selbstvertrauen führen.

Finden Sie ein Leben im Gleichgewicht

Früher oder später ziehen wir die Bilanz aus unserem Leben. Vielleicht erlauben wir uns dies nur im stillen Kämmerlein, vielleicht setzen wir uns auch ganz offen damit auseinander und ziehen unsere Konsequenzen.

Fragen, die uns dabei in den Sinn kommen, sind zum Beispiel:

  • Was habe ich bisher richtig gemacht in meinem Leben? Was falsch?
  • Was wollte ich eigentlich erreichen? Habe ich dies ernsthaft versucht?
  • Hatte ich mir mein Leben so vorgestellt? Ist es schlimm, wenn es davon abweicht?
  • Hat sich meine Mühe gelohnt?
  • War es das jetzt schon?
  • Geht es mir nur noch ums Durchhalten oder will ich mehr vom Leben?

Was habe ich erreicht – was will ich in meinem Leben?

Bei vielen Menschen sieht die Bilanz erst einmal nicht wirklich rosig aus. Unsere Erwartungen vom Leben wurden enttäuscht. Oft sind wir vor allem von uns selbst enttäuscht, weil wir es nicht »gepackt haben«. Den »Schwarzen Peter« schieben wir dann gerne den Umständen oder unserem Elternhaus zu. In der Psychologie werden solche Lebenskrisen gerne darauf zurückgeführt, dass unsere Erwartungen ans Leben generell zu übertrieben sind und unsere Zufriedenheit im Laufe des Lebens wieder ansteigt, weil wir lernen, uns mit Kompromissen oder Anpassung abzufinden.

Also: Finden wir uns doch einfach mit dem, was ist, ab und geben auf? Ich glaube kaum, dass ich Ihnen das raten möchte. Zumal die Erfahrung aus meiner Coachingarbeit mich anderes lehrt. Gerade bei Frauen sind es weniger die übertriebenen Erwartungen, die zu einer Krise führen. Vielmehr haben sie sich viel zu lange zurückgenommen, sich gar nicht erlaubt, ihren Träumen und Zielen nachzugehen.

Warum Anpassung allein nicht ausreicht

Wenn Anpassung allein nicht ausreicht, um persönliche Probleme zu lösen, was ist dann die Alternative? Die Antwort liegt oft in einer Kombination aus Anpassung und anderen Strategien. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Ihre persönlichen Probleme effektiver angehen können:

Selbstreflexion:

Die Selbstreflexion ist ein wichtiger Schritt, um tiefer liegende Probleme zu identifizieren. Durch das Nachdenken über Ihre Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen können Sie die Wurzeln Ihrer Probleme besser verstehen.

Unterstützung suchen:

Es ist wichtig zu erkennen, dass Sie nicht alles alleine bewältigen müssen. Die Suche nach Unterstützung von Freunden, in der Familie oder in professionellen Beratungsgesprächen kann für die entscheidende Klarheit sorgen.

Veränderung der Gewohnheiten:

Wenn Sie sich in ungesunden Mustern befinden, ist es wichtig, diese Muster zu erkennen und aktiv zu versuchen, sie zu ändern. Dies erfordert oft Geduld und Ausdauer.

Umgebungsveränderungen:

Wenn Ihre Umgebung ein Hauptfaktor für Ihre Probleme ist, sollten Sie in Erwägung ziehen, Ihre Umstände zu ändern. Dies kann bedeuten, den Arbeitsplatz zu wechseln, in eine neue Stadt zu ziehen oder toxische Beziehungen zu beenden.

Anpassung kann in bestimmten Situationen tatsächlich unserem Selbstwertgefühl schaden.

Hier sind drei Gründe, warum das der Fall sein kann:

Verleugnung der eigenen Bedürfnisse und Werte:
Wenn wir uns ständig anpassen und unsere eigenen Bedürfnisse und Werte vernachlässigen, kann dies langfristig zu einem geringen Selbstwertgefühl führen. Dies geschieht, wenn wir unsere eigenen Überzeugungen und Prinzipien aufgeben, um anderen gerecht zu werden oder Konflikte zu vermeiden. Auf lange Sicht führt dies dazu, dass wir uns selbst entfremden und das Gefühl haben, unsere Meinung und Identität nicht mehr ausreichend zu respektieren.

Fehlende Selbstbestimmung:
Anpassung kann dazu führen, dass wir uns kontrolliert oder manipuliert fühlen, insbesondere wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche ständig hinten anstellen, um anderen gerecht zu werden. Das Gefühl, keine Selbstbestimmung zu haben, kann unser Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen, da es das Gefühl erzeugt, dass wir nicht in der Lage sind, unser eigenes Leben zu gestalten oder Entscheidungen für uns selbst zu treffen.

Unzufriedenheit und Angst vor Ablehnung:
Die ständige Anpassung an die Erwartungen und Vorlieben anderer kann zu tiefer Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben führen. Dies geschieht, wenn wir unsere eigenen Träume und Ziele aufgeben, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Dies kann zu einem geringen Selbstwertgefühl führen, da wir uns unerfüllt und unglücklich fühlen. Darüber hinaus kann die Angst vor Ablehnung, wenn wir nicht mehr in der Lage sind, den Erwartungen anderer zu entsprechen, unser Selbstwertgefühl weiter untergraben.

Es ist wichtig zu erkennen, dass Anpassung in Maßen und in bestimmten Situationen durchaus nützlich sein kann, um soziale Harmonie zu fördern und Kompromisse in zwischenmenschlichen Beziehungen zu ermöglichen. Dennoch sollten wir darauf achten, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse und Werte nicht dauerhaft vernachlässigen, da dies langfristig schädlich für unser Selbstwertgefühl sein kann. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Anpassung und Selbstachtung zu finden, um ein gesundes Selbstwertgefühl zu erhalten.

Die ersten Schritte – raus aus der Anpassung

• Sortieren Sie die Menschen, mit denen Sie sich umgeben, ein und aus.
• Seien Sie immer wieder wählerisch statt in Anpassung zu leben.
• Trauen Sie sich, eine Zeit mit sich allein zu sein.
• Machen Sie eine Liste mit Dingen, die Sie nicht mehr wollen.
Formulieren Sie sie zum Gegenteil um: also ich will nicht mehr A oder B – ich will C, D und sogar auch noch E.


Und ganz wichtig – nehmen Sie die Dinge auch mal leicht. Machen Sie einfach mal Unsinn, Quatsch, Blödsinn, Kinderkram, Albernheiten …das gehört zu einem guten Leben dazu.

Also los! Es lohnt sich – und denken Sie daran: das Leben darf Spaß machen!

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Jetzt Antriebslosigkeit überwinden: Gute Schritte, um wieder in Fahrt zu kommen

Haben Sie schon einmal diese Tage erlebt, an denen Sie einfach nicht in die Gänge kommen können? Die Antriebslosigkeit scheint Sie wie ein schwerer Rucksack zu belasten und es fühlt sich an, als ob Sie sich im Kreis drehen. Das ist etwas, das wir alle von Zeit zu Zeit erleben und es kann viele Gründe haben.

Was ist Antriebslosigkeit?

Antriebslosigkeit ist ein Zustand, in dem es schwer fällt, die notwendige Motivation oder Energie aufzubringen, um Aufgaben zu erledigen oder Ziele zu verfolgen. Sie kann sich auf verschiedene Aspekte des Lebens auswirken, einschließlich der Arbeit, der sozialen Interaktion und der persönlichen Entwicklung. Antriebslosigkeit nicht überwinden zu können kann vorübergehend sein oder über einen längeren Zeitraum anhalten. Die Gründe dafür können vielfältig sein.

Die Ursachen und Gründe für Antriebslosigkeit

Antriebslosigkeit kann sich auf verschiedene Arten manifestieren und ihre Ursachen sind genauso vielfältig. Um diese besser zu verstehen und zu überwinden, ist es entscheidend, die genauen Gründe zu identifizieren.

Hier sind einige häufige Ursachen für Antriebslosigkeit

Stress und Burnout: Übermäßiger Stress kann unsere Energiereserven aufbrauchen und zu einer tiefen Erschöpfung führen. Dies kann in einem Zustand der Antriebslosigkeit resultieren.

Schlafmangel: Wenn wir nicht genug Schlaf bekommen, fühlen wir uns oft müde und unmotiviert. Schlafmangel kann die kognitive Funktion beeinträchtigen und zu Antriebslosigkeit führen.

Sorgen, Angst und Probleme: Psychische Gesundheitsprobleme können erheblichen Einfluss auf unsere Motivation haben. Menschen, die keine Auszeiten bekommen und immer nur funktionieren müssen, fühlen sich oft antriebslos und hoffnungslos.

Gesundheitliche Probleme: Krankheiten oder gesundheitliche Beschwerden können die körperliche Energie und den Antrieb stark beeinträchtigen.

Unausgewogene Ernährung: Eine unausgewogene Ernährung mit zu vielen verarbeiteten Lebensmitteln und zu wenig Nährstoffen kann ebenfalls zu Energiemangel führen und die Motivation beeinflussen. Manchmal ist es ein Kreislauf. Die Antriebslosigkeit führt uns aufs Sofa und zur Chipstüte und das dann direkt in die Antriebslosigkeit. Ein Dilemma. Wenn wir es erkennen, können wir unser Verhalten anpassen.

Mangelnde Bewegung: Ein sitzender Lebensstil kann zu körperlicher Inaktivität führen, was wiederum Antriebslosigkeit fördert.

Negative Denkmuster: Selbstzweifel, Perfektionismus und negative Gedanken können unseren Antrieb erheblich bremsen.

Mangelnde Ziele und Leidenschaft: Wer kein Ziel hat  – kommt nirgends an. Ohne klare Ziele und Leidenschaft für das, was wir tun, kann es schwierig sein, Antrieb zu finden. Menschen, die sich in einer beruflichen Sackgasse oder einer langweiligen Routine befinden, neigen eher zur Antriebslosigkeit. Es ist dann hilfreich, die eigenen Bedürfnisse einmal in einer Motivationsanalyse genau unter die Lupe zu nehmen.

Wege um Antriebslosigkeit zu überwinden

Nachdem wir einige der Hauptursachen für Antriebslosigkeit identifiziert haben, ist es an der Zeit, sich den Lösungsansätzen zu widmen. Hier sind einige bewährte Methoden, um Antriebslosigkeit zu überwinden:

Stress – überfordert oder unterfordert?

Lernen Sie, mit Stress umzugehen, indem Sie die Belastung überhaupt erst einmal wahrnehmen. Wir merken oft gar nicht, was wir alles so nebenbei erledigen oder aber wo wir mehr gefordert werden wollen. Wenn Sie mal eine Bestandsaufnahme machen, erkennen Sie auch, wo es mehr und wo es weniger Aufmerksamkeit braucht. Kleine Veränderungen und die Erkenntnis daraus, also unsere Bewusstheit, helfen uns, direkt mehr Energie zu verspüren. Manchmal ist das, was wir tun einfach noch nicht (oder nicht mehr) passend für uns. Wir machen meist aber einfach immer weiter. Weil es ja schon immer so war. Eine Auszeit hilft, um endlich mal anzuhalten und um auf sich selbst zu schauen. Es ist spannend und gibt viel Motivation, Antrieb und Leistungsfreude. Wir spüren wieder Unternehmungsgeist, haben Lust etwas auszuprobieren und die persönliche ureigene Power, die uns nach vorne bringt, wird wieder spürbar. Dann halten wir auch leichter durch, wenn wir uns etwas vornehmen. Und die Lebensfreude und Leichtigkeit kehren endlich zurück.

Endlich wieder einschlafen und erholsam durchschlafen

Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Schlaf bekommen. Ein regelmäßiger erholsamer Schlaf ist unser Reparaturprogramm. Man kann sich Schlaf wie ein Update oder wie ein Reparaturprogramm vorstellen. Damit nicht irgendwann alles zusammenbricht, müssen wir die Daten in uns sortieren und klarieren. Das passiert nachts, wenn wir erholsam schlafen. Entwickeln Sie Rituale für die Erholung und nehmen Sie sich dafür eine kleine Auszeit am Abend – statt vor dem Fernseher einzuschlafen. So können wir verhindern, uns im Dauerstress zu verlieren.

Sorgen und belastende Themen klären

Wenn Sie unter Sorgen und belastenden Themen leiden, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Manchmal helfen schon wenige Gespräche, die zugrunde liegenden Probleme mit mehr Klarheit anzugehen.
Definieren Sie klar, was gerade „dran ist“ und was später entschieden wird. Dies kann Ihre Motivation steigern und Ihnen innere Ruhe, Zuversicht und eine klare Richtung geben.

Was ist meine Leidenschaft – was will ich wirklich?

Die eigene Passion zu finden ist manchmal nicht ganz einfach, oft liegt das, was wir uns wünschen, versteckt unter den Dingen im Alltag, die wir glauben zu „müssen“. Ist das, was Sie zu Ihrer Leidenschaft, zu Ihrem Ziel erklären, Ihres – oder haben Sie es von jemandem übernommen? Manchmal leihen wir uns Ideen von Menschen aus, die wir bewundern, obwohl sie nicht zu uns passen. Manche Ziele gehören uns also gar nicht. Es fühlt sich dann an wie Kleidung, die zu eng oder zu weit ist, die nicht passt oder vielleicht auch einfach nicht unser Stil ist. Eine Rüschenbluse kann an mancher Frau klasse aussehen und andere wiederherum sehen darin verkleidet aus. Manche Männer mögen Anzüge tragen und andere würden am liebsten in Jogginghose zur Arbeit gehen.

Jeder Mensch ist meist dann perfekt, wenn er oder sie dort ist, wo es passend ist. Wir müssen nicht immer weitermachen. Wir dürfen die Richtung ändern. Gehen wir hin, wo es uns gefällt und zu uns passt. Das ist nicht immer der leichteste Weg – doch am Ende der, der uns voranbringt und glücklich und zufrieden macht.

Was ist passend für mein Leben?

Identifizieren Sie Ihre Leidenschaften und versuchen Sie, sie in Ihr tägliches Leben zu integrieren. Das Verfolgen Ihrer Leidenschaften kann Sie begeistern und motivieren. Oder eben genau das Gegenteil. Bewerten Sie Ihre Sehnsucht nicht. Wir haben nur ein Leben und entscheiden allein, was wir tun oder nicht tun. Es gibt dabei nicht einen Weg für alle, sondern für alle einen eigenen Weg.

Du bist was Du isst

Gesunde Ernährung ist nicht nur das wir auf eine ausgewogene Ernährung achten, die reich an Nährstoffen ist. Ein gesunder Körper trägt zu einem gesunden Geist bei. Wenn wir in der Spirale der Antriebslosigkeit immer tiefer mit der Chipstüte in der Hand ins Sofa sinken, dann ist das erst einmal tröstlich, aber auf Dauer meist nicht hilfreich. Es macht Sinn, sich mit den eigenen Essgewohnheiten zu beschäftigen. Die Folge guter Essgewohnheiten ist: Antriebslosigheit überwinden. Kleine Veränderungen machen einen großen spürbaren Unterschied!

Draussen aktiv sein ist gut fürs Innen

Natur und Bewegung sind der beste Coach. Regelmäßige körperliche Aktivität kann Ihre Energie steigern und die Stimmung verbessern. Versuchen Sie, Bewegung in Ihren Alltag zu integrieren.

Glauben Sie nicht alles was Sie denken

Wenn wir nicht in der Lage sind, die Antriebslosigkeit zu überwinden und feststecken, dann ist alles dramatisch und hoffnungslos. Alles, was wir denken, hat Einfluss auf unser Leben. Dabei entsteht nicht selten ein wahres Kopfkino in uns und wir fühlen uns, als sei das, was wir uns vorstellen, auch die Realität. Dabei haben wir als Regisseure das Talent, echte Blockbuster oder Horrorfilme in unseren Köpfen zu erschaffen. Das ist zwar spannend, aber wir wissen oft nicht, wohin uns das führt.

Was genau versetzt uns eigentlich in dieses Kopfkino?

Sind es andere Menschen oder Dinge, die uns begegnen, die uns zustoßen? Nein. In der Regel sind es unsere eigenen Gedanken, die das Drehbuch schreiben. Die gute Nachricht dabei: Wir bestimmen, was sich auf der Leinwand abspielt und welcher Film ganz groß rauskommt. In den meisten Fällen ist es gar nicht das Leben um uns herum, sondern es sind unsere Gedanken und die eigene Bewertung, die uns traurig, wütend, müde oder auch glücklich macht. Bei genauer Betrachtung bleiben wir häufig in der eigenen Gedankenwelt stecken.

In der Illusion fühlt sich das, was wir uns gerade vorstellen, so echt an, als sei es wirklich Realität. Die Gedanken, die wie Wolken am Himmel durch unseren Kopf ziehen, können wir natürlich auch nicht anhalten. Wir können nicht nicht denken, zumindest nicht bewusst. Denn wenn wir uns beauftragen würden: »Bitte, nicht denken!«, würde unser Gehirn die Negation tilgen. Sie kennen das: »Denke jetzt nicht an einen lila Elefanten!« – schwupp, hat das Gehirn das »nicht« überhört. Was wir jedoch vermögen, ist, unsere Gedanken öfter einmal weiterziehen zu lassen.

Wie wir Gedanken und Gefühle kontrollieren können

Gefühle entstehen im Kontext von Denken und Handeln. Das passiert jedoch nicht von allein »einfach so«, sondern je nachdem, wie wir unsere Gedanken einsetzen. Denn unsere Gedanken sind wie Messer, die wir günstig oder ungünstig für uns nutzen können: Wir können mit einem Messer einen leckeren Apfel schneiden oder uns böse den Finger verletzen. Es ist gut zu wissen: Wir sind unseren Gedanken nicht einfach ausgeliefert oder müssen uns immer wieder selbst »verletzen«.

Wir müssen uns nicht immer wieder die unschöne Szene unserer Kündigung oder Trennung von unserem Partner in Gedanken vorspielen. Auch hilft es nicht, sich den schrecklichen Autounfall jeden Tag erneut vorzustellen und in Endlosschleife abzuspielen. Ja, manchmal freuen wir uns auf fast masochistische Art sogar, wenn wir dem schrecklichen Gedankenszenario ein weiteres Detail hinzufügen können. »Da fällt mir ein« oder »Da habe ich ja noch gar nicht drüber nachgedacht«, rufen wir ängstlich aus. Ja, gut so! Belassen wir es dabei und denken eben nicht weiter darüber nach.

Loslassen und abwarten kann man üben

Wir glauben oft, es sei ehrlich und schlau, sich im Vorhinein all die Dinge zu überlegen, die passieren könnten. Klar, ist es gut, sich auch mal vorausschauend mit unserem Leben und möglichen Gefahren zu beschäftigen, doch bitte alles in Maßen. Bei den meisten Dingen reicht es völlig, sich dann darum Gedanken zu machen, wenn es so weit ist.

Wir bauen ja auch nicht mit zwanzig einen Treppenlift in unsere Wohnung ein. Vielleicht werden wir sportliche neunzig und der Treppenlift ist nichts als ein Treppenwitz! Unser Moment ist jetzt, auch wenn unsere Gedanken gerne auf eine Zeitreise gehen: in die Zukunft oder zurück in die Vergangenheit. Bleiben wir häufiger mal im Jetzt.

Ersetzen Sie negative Denkmuster durch positive Gedanken und Ideen. Gehen Sie es auch mit Humor an. Der Treppenwitz! Dies kann Ihre Einstellung positiv beeinflussen.

Ich weiß nicht mehr weiter

Manchmal drehen wir uns einfach nur noch im Kreis. Dann ist es Zeit Unterstützung zu suchen. Sprechen Sie mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten oder Coach über Ihre Antriebslosigkeit. Manchmal kann es sehr hilfreich sein, mit anderen über Ihre Gefühle und Herausforderungen zu sprechen. Schon ein Gespräch hilft oft, um wieder eine neue Perspektive einzunehmen. Dann wenn der erste Schritt gemacht ist, geht es auch wieder weiter.

Antriebslosigkeit überwinden

Wenn wir Veränderung wollen, dann müssen wir erst einmal ins Boot steigen und lospaddeln. Vor allem aber müssen wir die Finger in die Ohren stecken, damit wir uns von den Zurufen nicht ablenken lassen. Hören wir auf die eigene Stimme statt auf das, was andere uns raten. Träumen wir doch von unseren Veränderungen, wie der kleine Tiger und der kleine Bär in Janoschs Geschichte »Oh, wie schön ist Panama«. Sie machen sich auf die Reise, weil sie glauben, es gäbe einen besseren Ort als ihr Zuhause, obwohl sie dort grundsätzlich ganz zufrieden sind. Sie wollen mal was Neues probieren. Am Ende rudern Tiger und Bär auch nur einmal um das eigene Zuhause, doch die Perspektive ist eine andere. Sie haben dann viel erlebt auf dem Weg und als sie wieder daheim ankommen, scheint alles anders, neu, frisch und zufrieden.

Wie wir verändern was uns nicht gefällt

Wir müssen uns und unsere Welt nicht immer völlig neu erfinden. Manchmal ist es nur unsere Sichtweise, die uns einschränkt oder eine Kleinigkeit, die aber Großes bewirkt. Wenn wir im Sicherheitsmodus unterwegs sind, dann gibt es kein Risiko. Aber auch keine Veränderung. Wir bleiben in unserer mal mehr, mal weniger komfortablen Höhle oder statt die Antriebslosigkeit zu überwinden, auf dem Sofa – rechts die Chipstüte und links die Fernbedienung. Kann man machen. Das ist okay. Jeder lebt seine eigene Wahrheit. Meist kommen wir dennoch immer wieder an den Punkt, an dem wir uns Veränderung wünschen.

Also los!

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Wie übermäßiger Stress uns krank macht und was wir dagegen tun können.

Stress ist ein alltägliches Phänomen, dem wir in unserer modernen Welt kaum entkommen können. Ob im Beruf, in der Schule, im Verkehr oder sogar in unseren eigenen Gedanken – Stress kann überall auftreten und uns auf vielfältige Weise beeinflussen. Doch wussten Sie, dass übermäßiger Stress nicht nur unser Wohlbefinden beeinträchtigen kann, sondern auch unsere Gesundheit ernsthaft gefährdet? Schauen wir doch mal genauer auf die Auswirkungen von Stress auf unsere Gesundheit. Es gibt einige effektive Strategien zur Stressbewältigung .

Stress und seine Auswirkungen

Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Herausforderungen und Bedrohungen. In kleinen Dosen kann er uns sogar dazu motivieren, unsere Leistung zu steigern. Doch wenn Stress chronisch wird und nicht angemessen bewältigt wird, kann er schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen.

Psychische Gesundheit:

Depressionen: Chronischer Stress kann das Risiko für Depressionen erhöhen, da er die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol steigert, die das Gehirn beeinflussen.
Angststörungen: Übermäßiger Stress kann auch zur Entwicklung von Angststörungen beitragen, da er die Amygdala, das Gehirnareal für Emotionen und Angst, überstimulieren kann.
Schlafstörungen: Stress kann zu Schlafproblemen führen, was wiederum die psychische Gesundheit beeinträchtigt.

Körperliche Gesundheit:

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Chronischer Stress kann den Blutdruck erhöhen und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen.
Immunsystem: Stress kann das Immunsystem beeinträchtigen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen.
Verdauungssystem: Magen-Darm-Probleme wie Magengeschwüre und Reizdarmsyndrom können durch Stress verschlimmert werden.

Die Verbindung zwischen Körper und Geist

Wenn wir die Nase voll haben

Die menschliche Sprache ist reich an Metaphern, die dazu dienen, komplexe Emotionen und Zustände zu beschreiben. Eine der interessantesten Metaphern, die wir verwenden, um unseren emotionalen Zustand auszudrücken, ist die des „Schnupfens“ oder der „vollen Nase“. Jeder von uns hat wahrscheinlich schon einmal den Ausdruck „Ich habe die Nase voll“ gehört oder sogar selbst verwendet. Unser Schnupfen kann durchaus unsere Gefühle und Stimmungen widerspiegeln.

Wenn wir sagen, „Ich habe die Nase voll,“ meinen wir normalerweise, dass wir frustriert, überfordert oder genervt sind. Es ist interessant zu beobachten, wie unsere körperlichen Empfindungen und Erfahrungen auf abstrakte Weise in die Sprache einfließen.

Frustration: Oft wird die Metapher verwendet, um Frustration oder Ärger auszudrücken. Wenn wir sagen, „Ich habe die Nase voll von dieser Arbeit,“ meinen wir, dass wir frustriert oder wütend auf unsere berufliche Situation sind.
Überforderung: Manchmal verwenden wir die Metapher, um zu beschreiben, dass wir uns überfordert oder überlastet fühlen. Zum Beispiel könnte jemand sagen, „Ich habe die Nase voll von all diesen Verantwortungen,“ um auszudrücken, dass sie sich von ihren Aufgaben erdrückt fühlen. Manchmal belasten uns die Sorgen und der emotionale Druck so sehr, dass wir überfordert sind. Wir finden allein keinen Ausweg.
Langeweile: In einigen Fällen wird die Metapher verwendet, um Langeweile oder Monotonie auszudrücken. Wenn jemand sagt, „Ich habe die Nase voll von diesem Film,“ bedeutet das, dass er sich langweilt oder das Interesse verloren hat.
Desinteresse: Die Metapher kann auch verwendet werden, um Desinteresse oder Gleichgültigkeit zu verdeutlichen. Zum Beispiel, wenn jemand sagt, „Ich habe die Nase voll von dieser Diskussion,“ drückt er aus, dass er kein Interesse oder Verständnis für das Gesprächsthema hat.

Rückenschmerzen als psychische Belastung:

Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes gesundheitliches Problem, das Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betrifft. Häufig werden sie auf physische Ursachen wie Verletzungen, Bandscheibenvorfälle oder falsche Haltung zurückgeführt. Doch wussten Sie, dass psychische Belastungen und psychische Gesundheitsprobleme ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung und Verschlimmerung von Rückenschmerzen spielen können? Es ist eine interessante Verbindung zwischen Rückenschmerzen und psychischen Belastungen zu untersuchen und zu erkennen wie sie sich gegenseitig beeinflussen können.

Rückenschmerzen können sowohl physische als auch psychische Ursachen haben. Es gibt eine enge Verbindung zwischen unserem körperlichen Wohlbefinden und unserer mentalen Gesundheit, die als Psychosomatik bekannt ist. Hier sind einige Möglichkeiten, wie psychische Belastungen Rückenschmerzen beeinflussen können:

Muskelverspannungen: Stress, Angst und Depressionen können zu Muskelverspannungen führen, insbesondere im Rücken- und Nackenbereich. Diese Verspannungen können Schmerzen verursachen oder vorhandene Schmerzen verschlimmern.
Schlechte Haltung und psychisches Wohlbefinden: Menschen, die unter psychischem Stress stehen, neigen oft dazu, eine schlechte Haltung einzunehmen. Diese Haltung kann wiederum den Druck auf die Wirbelsäule erhöhen und Rückenschmerzen verursachen.
Bewegungsmangel und psychische Gesundheit: Depressionen und Angststörungen können zu Bewegungsmangel führen, da Betroffene oft an Antriebslosigkeit leiden. Der Mangel an körperlicher Aktivität kann die Muskulatur schwächen und die Wahrscheinlichkeit von Rückenschmerzen erhöhen.
Schmerzverarbeitung und psychischer Stress: Psychischer Stress kann die Art und Weise beeinflussen, wie wir Schmerzen wahrnehmen und verarbeiten. Menschen, die unter chronischem Stress stehen, können Schmerzen intensiver empfinden.

Bewältigungsstrategien bei Rückenschmerzen:

Es ist wichtig zu erkennen, dass Rückenschmerzen, die durch psychische Belastungen ausgelöst oder verschlimmert werden, eine ernsthafte Herausforderung darstellen können.

Hier sind einige Bewältigungsstrategien, die helfen können:

Stressmanagement: Die Bewältigung von Stress kann dazu beitragen, Muskelverspannungen und Schmerzen zu reduzieren. Entspannungstechniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung und Yoga können hilfreich sein. Doch auch da ein Mittagsschläfchen, die heiße Dusche oder eine warme Decke sind ebenso hilfreich. Wir müssen es nur in den Alltag einbauen.

Körperliche Aktivität: Regelmäßige Bewegung ist entscheidend für die Stärkung der Muskulatur und die Erhaltung der Wirbelsäulengesundheit. Auch wenn wir es manchmal nicht hören wollen weil wir so erschöpft sind –
Sogar leichte körperliche Aktivität kann das Wohlbefinden verbessern. Dann können wir aus dem dunklen negativen Labyrinth herausfinden.

Ergonomie und Haltung: Die Aufrechterhaltung einer guten Körperhaltung und ergonomischen Arbeitsplatzbedingungen kann dazu beitragen, Rückenschmerzen zu minimieren. Wenn wir uns bewusst aufrichten stärkt das sofort auch unser Selbstvertrauen. Wir werden selbstbewusster, auch wenn wir im Stress sind.

Psychische Gesundheit: Die Behandlung von psychischen Gesundheitsproblemen wie Depressionen oder Angststörungen kann dazu beitragen, die Auswirkungen auf den Rücken zu minimieren. Die Konsultation eines Coachs, eines Psychiaters oder Psychologen, kann in diesen Fällen ratsam sein.

Ein professionelles Gespräch schafft direkt Klarheit. Es hilft unmittelbar zu verarbeiten, zu reflektieren und zu integrieren.

Rückenschmerzen sind ein komplexes Gesundheitsproblem, das nicht immer allein auf physische Ursachen zurückzuführen ist. Die Verbindung zwischen körperlichem Wohlbefinden und mentaler Gesundheit ist ein wichtiger Aspekt der Psychosomatik, der bei der Diagnose und Behandlung von Rückenschmerzen berücksichtigt werden sollte. Menschen, die unter psychischen Belastungen leiden und gleichzeitig Rückenschmerzen haben, sollten ganzheitliche Ansätze zur Bewältigung in Betracht ziehen, die sowohl den Körper als auch den Geist berücksichtigen. Indem wir die Verbindung zwischen psychischer Gesundheit und Rückenschmerzen verstehen, können wir effektivere Strategien zur Prävention und Behandlung entwickeln.

Der tägliche Albtraum: Schlafstörungen

Schlaf ist eine der wichtigsten Säulen unserer Gesundheit. Doch wenn der Alltagsstress überhandnimmt, kann er nicht nur unsere mentale Verfassung beeinträchtigen, sondern auch unseren Schlaf stören. Psychische Schlafstörungen sind ein weitverbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft.

Psychische Schlafstörungen und Stress – eine komplexe Verbindung: Psychische Schlafstörungen, wie Schlaflosigkeit (Insomnie) oder parasomnische Störungen (z.B. Schlafwandeln), sind oft eng mit Stress verbunden. Stress kann auf verschiedene Weisen den Schlaf beeinflussen:

Gedankenkarussell: Stress führt oft dazu, dass wir Gedanken und Sorgen mit ins Bett nehmen. Das ständige Grübeln und Sorgen kann das Einschlafen erschweren.
Aktivierung des Nervensystems: Chronischer Stress kann das sympathische Nervensystem aktivieren, was zu erhöhtem Puls und wacheren Gehirnwellen führt – das genaue Gegenteil von dem, was für guten Schlaf benötigt wird.

Hormonelle Veränderungen: Stresshormone wie Cortisol können die Regulation des Schlafhormons Melatonin stören und den Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderbringen.

Bewältigungsstrategien für Schlafstörungen:

Die gute Nachricht ist, dass es effektive Möglichkeiten gibt, psychische Schlafstörungen bei Stress zu bewältigen. Hier sind einige bewährte Strategien:

Stressbewältigung: Die Bewältigung von Stress ist der Schlüssel zur Verbesserung des Schlafs. Techniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung und Achtsamkeit können helfen, Stress abzubauen.

Schlafhygiene: Schaffen Sie eine entspannende Schlafumgebung, indem Sie Ihr Schlafzimmer dunkel, kühl und leise halten. Halten Sie sich an einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus und vermeiden Sie Schlafmangel.

Abendrituale: Entwickeln Sie beruhigende Abendrituale, um den Übergang vom Stress des Tages zum Schlaf vorzubereiten. Das kann das Lesen eines Buches, eine warme Dusche oder ruhige Musik sein.

Begrenzen Sie Bildschirmzeit: Vermeiden Sie die Nutzung von elektronischen Geräten wie Smartphones und Tablets kurz vor dem Schlafengehen, da das blaue Licht den Melatonin-Spiegel senken kann.

Sport und Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann Stress abbauen und die Schlafqualität verbessern. Vermeiden Sie jedoch intensive körperliche Betätigung kurz vor dem Schlafengehen.

Ernährung: Achten Sie auf Ihre Ernährung und vermeiden Sie große Mahlzeiten und koffeinhaltige Getränke am Abend.

Professionelle Hilfe: Wenn die Schlafstörungen schwerwiegend sind und nicht von allein nachlassen, sollten Sie professionelle Hilfe in Erwägung ziehen. Ein Coach, Schlafexperte oder Therapeut kann Ihnen spezielle Techniken und Behandlungen anbieten.

Psychische Schlafstörungen, die durch Stress ausgelöst werden, sind eine ernsthafte Herausforderung für die körperliche und mentale Gesundheit. Es ist wichtig, den Zusammenhang zwischen Stress und Schlaf zu erkennen und effektive Bewältigungsstrategien anzuwenden. Indem Sie Stress abbauen, eine gute Schlafhygiene pflegen und gesunde Gewohnheiten entwickeln, können Sie Ihre Chancen auf erholsamen Schlaf verbessern und so zu einem ausgeglicheneren und gesünderen Leben beitragen. Denken Sie daran, dass es keine universelle Lösung gibt, und es kann einige Zeit dauern, bis sich Verbesserungen zeigen. Bleiben Sie geduldig und konsequent, um langfristige Ergebnisse zu erzielen.

Verdauungsstörungen

Der Zusammenhang zwischen Stress und dem Magen-Darm-System ist gut dokumentiert und wird oft als „Gehirn-Darm-Achse“ bezeichnet.

Es gibt mehrere Wege, wie Stress Verdauungsprobleme verursachen oder verschlimmern kann:

Veränderungen in der Magensaftproduktion: Stress kann die Produktion von Magensäure erhöhen, was zu Magenreizungen und Sodbrennen führen kann.
Veränderungen in der Darmmotilität: Stress kann die Bewegung des Darms verlangsamen oder beschleunigen, was zu Durchfall oder Verstopfung führen kann.
Veränderungen in der Darmflora: Stress kann das Gleichgewicht der Darmbakterien stören, was zu einer Verschlechterung der Verdauung und der Aufnahme von Nährstoffen führen kann.
Erhöhte Empfindlichkeit: Menschen, die gestresst sind, können empfindlicher auf Magen-Darm-Reize reagieren, was dazu führen kann, dass normale Verdauungsprozesse als unangenehm oder schmerzhaft empfunden werden.
Appetitveränderungen: Einige Menschen haben während stressiger Zeiten einen verminderten Appetit, während andere dazu neigen, in Stresssituationen mehr zu essen, insbesondere ungesunde Lebensmittel. Essstörungen führen dann zu starker Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme. Ein gutes Leben braucht ein gesundes Gleichgewicht.
Entzündungsreaktionen: Stress kann auch zu einer erhöhten Entzündungsreaktion im Körper führen, die sich negativ auf die Gesundheit des Verdauungssystems auswirken kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von Stress auf die Verdauung von Person zu Person variieren können. Einige Menschen sind anfälliger für Stress-bedingte Verdauungsprobleme als andere. Die Bewältigung von Stress durch Entspannungstechniken, regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, die Auswirkungen von Stress auf das Verdauungssystem zu minimieren. Bei anhaltenden oder schwerwiegenden Verdauungsproblemen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um andere mögliche Ursachen auszuschließen und geeignete Behandlungsoptionen zu besprechen.

Manchmal ist es aber ein spezielles Thema was wir nicht gut „verdauen“ können. Dann ist es hilfreich unsere schwierige Situation genauer „unter die Lupe“ zu nehmen. Wenn uns eine Situation über lange Zeit zusetzt, hilft Klarheit uns direkt weiter. Beim Loslassen und bei der Verarbeitung.

Strategien zur Stressbewältigung:

Es ist wichtig zu erkennen, dass Stress nicht zwangsläufig zu Krankheit führen muss. Es gibt verschiedene effektive Strategien, um Stress zu bewältigen und die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit zu minimieren:

Entspannung: Es muss nicht immer gleich eine Meditation sein: Aber tägliche Entspannung kann Stress reduzieren und die emotionale Stabilität fördern.

Muskelentspannung: Ob es die Technik der progressiven Muskelentspannung ist, die das Anspannen und Entspannen verschiedener Muskelgruppen beeinhaltet, um körperliche Spannung abzubauen oder eine schöne Dusche oder Badewanne. Wichtig ist, dass wir uns überhaupt entspannen.

Atemübungen: Tiefes, bewusstes Atmen (den ganzen Tag immer mal wieder!) kann helfen, den Stresslevel zu senken und die Entspannung zu fördern.

Sport und Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann die Freisetzung von Endorphinen fördern, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken. Schon ein kleiner Spaziergang hilft, körperliche Anspannung abzubauen und Stresshormone abzubauen. Wir müssen auch nicht HochleistungssportlerIn werden!

Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann die körperliche Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress erhöhen. Vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Koffein und Alkohol, da diese Substanzen Stress verstärken können. Wenn es um den Geschmack geht – es gibt inzwischen wirklich exzellente koffeinfreie Kaffeesorten und leckeres alkoholfreies Bier.

Soziale Unterstützung: Sich mit Freunden und Familie zu umgeben und über Stressoren zu sprechen, kann emotionale Unterstützung bieten und den Stress reduzieren. Professionelle Hilfe in Form von Therapie oder Beratung kann ebenfalls in Anspruch genommen werden, wenn der Stress schwerwiegender ist. Es braucht oft nur wenige Stunden um wieder in das Leben im Gleichgewicht zurückzufinden.

Stress ist ein allgegenwärtiges Element

Deshalb lohnt es sich unser Leben immer wieder zu überprüfen. Nicht wir sollten uns dem Leben anpassen, sondern unser Leben muss zu unseren Bedürfnissen passen. Wenn Stress nicht richtig bewältigt wird, kann es ernsthafte Auswirkungen auf unsere körperliche und psychische Gesundheit haben. Es ist entscheidend, Stressbewältigungsstrategien in unseren Alltag zu integrieren, um unsere Gesundheit zu schützen. Dies kann Entspannung, Sport, eine ausgewogene Ernährung und soziale Unterstützung einschließen.

Denken Sie daran, dass jeder Mensch unterschiedlich auf Stress reagiert, und es ist wichtig, die Strategien zu finden, die für Sie am besten funktionieren. Indem Sie Stress effektiv bewältigen, können Sie Ihr Wohlbefinden steigern und Ihr Risiko für stressbedingte Krankheiten reduzieren.

Die unsichtbare Belastung: Psychisch bedingte Krankheiten

In unserer hektischen und anspruchsvollen Welt ist Stress zu einer alltäglichen Realität geworden. Viele von uns erleben Stress in verschiedenen Formen, sei es beruflicher Druck, persönliche Herausforderungen oder finanzielle Belastungen. Während Stress an sich eine normale Reaktion des Körpers auf herausfordernde Situationen ist, kann übermäßiger und chronischer Stress schwerwiegende Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit haben.

Stress und seine langfristigen psychischen Auswirkungen

Stress beeinflusst nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Psyche. Übermäßiger Stress kann psychische Gesundheitsprobleme verursachen, die von vorübergehenden Symptomen bis hin zu schweren, langanhaltenden Erkrankungen reichen können.

Depression:

Die Depression ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, die durch anhaltende Traurigkeit, Interessenverlust, Energiemangel und Schlafprobleme gekennzeichnet ist. Chronischer Stress kann das Risiko für die Entwicklung einer Depression erhöhen, da er die Gehirnchemie beeinflusst und die Freisetzung von Stresshormonen wie Cortisol steigert.

Angststörungen:

Angststörungen, wie Generalisierte Angststörung (GAS) oder Panikstörung, können durch übermäßigen Stress ausgelöst oder verschlimmert werden. Stress aktiviert das limbische System im Gehirn, was zu anhaltender Angst und Sorgen führen kann.

Burnout:

Beruflicher Stress kann zu Burnout führen, einem Zustand, der durch Erschöpfung, Zynismus gegenüber der Arbeit und verringerte Leistungsfähigkeit gekennzeichnet ist. Burnout kann dazu führen, dass Betroffene das Interesse an ihren Aufgaben verlieren und sich emotional erschöpft fühlen.

Psychisch bedingte Krankheiten durch Stress sind eine ernsthafte gesundheitliche Herausforderung in unserer Gesellschaft. Es ist entscheidend, Stressbewältigungsstrategien in unseren Alltag zu integrieren, um unsere psychische Gesundheit zu schützen.

Obwohl Stress unvermeidlich ist, können wir lernen, damit umzugehen und unsere Resilienz gegenüber den negativen Auswirkungen von Stress zu stärken.

ES GIBT NICHT EINEN WEG FÜR ALLE –

ABER FÜR ALLE EINEN WEG!

Denken Sie daran, dass es keine Einheitslösung gibt, und es ist wichtig, die Strategien zu finden, die für Sie am besten funktionieren. Indem Sie Ihre psychische Gesundheit pflegen und Stressbewältigungstechniken anwenden, können Sie ein erfüllteres und ausgewogeneres Leben führen.

 

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