Wie wir zur Ruhe kommen können trotz vieler Probleme und Stress: Wege und inspirierende Beispiele

Der normale Wahnsinn jeden Tag ist wild und es ist leicht, von Problemen und Stress überwältigt zu werden. Doch es gibt Wege, um trotz vieler Herausforderungen innere Ruhe zu finden. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen praktische Techniken, um zur Ruhe zu kommen und stellen inspirierende Persönlichkeiten vor, die trotz starker Belastung innere Gelassenheit ausstrahlen.

Warum ist innere Ruhe wichtig?

Neuer echter Luxus:
Nichts wollen – nichts müssen – nur sein

Innere Ruhe ist entscheidend für unser Wohlbefinden. Sie hilft uns, klarer zu denken, bessere Entscheidungen zu treffen und unsere Gesundheit zu erhalten. Chronischer Stress hingegen kann zu physischen und psychischen Problemen führen einschließlich Herzkrankheiten, Depressionen und Angststörungen.

WIR SIND ÜBERALL, NUR NICHT IM MOMENT

Unser Hauptproblem ist, dass wir zu oft mit äußeren Dingen beschäftigt sind. Wir widmen unsere Aufmerksamkeit allem, was uns über den Weg läuft. Wenn nichts zu tun ist, kreieren wir uns ein Thema. Der Run auf den Jakobsweg hat nicht erst mit Hape Kerkeling begonnen.

Viele Menschen beschreiben das Gehen und Wandern als eine wertvolle Zeit der Introspektion. Wir sind alle vielschichtiger, als uns lieb ist, und es tut gut, diese vielen Schichten einfach mal in Ruhe durchzugehen. Inventur für die Seele zu betreiben. Dabei kann man auch Teile aus dem Programm nehmen oder neue Wege gehen. Mal nicht zu wissen, wie es hinter der Kurve weitergeht und dann bei einem tollen Meerblick anzukommen.

Draussen zu sein bedeutet nicht nur, in der Natur zu sein –

es bedeutet, sich mal aus dem Spiel zu nehmen.

Solch ein Pilgern ist oft auch eine Suche nach uns selbst. Wir sind mit der Natur verbunden und im Lauf und der Bewegung kommen wir immer wieder bei uns selbst an. Abseits vom Trubel und dem, was in der Welt passiert. Das bedeutet, in dem Moment zu leben und nicht mit der Vorbereitung auf unsere Zukunft oder mit der Bewältigung unserer Vergangenheit beschäftigt zu sein.

Wir sind dann häufig erstaunt, wie wenig es braucht, um zufrieden zu sein. Es muss auch kein Pilgerweg sein oder eine Reise um die Welt. Ein Spaziergang um die Ecke reicht sehr oft. Doch irgendwie kommt uns immer was dazwischen…

Packen wir doch unseren Rucksack und gehen einfach mal los.

Techniken zur Stressbewältigung und inneren Ruhe

Auszeiten, Stille und Meditation

Auszeiten, Stille, in der Natur sein und Meditation sind bewährte Methoden, um den Geist zu beruhigen und den Moment bewusst zu erleben. Indem wir uns auf uns selbst konzentrieren, können wir Stress reduzieren und innere Ruhe finden.

Achtsamkeit ist in aller Munde – doch wir sind oft gar nicht mehr in der Lage, die Stille auszuhalten. Wir müssen es üben.

Beispiel: Jon Kabat-Zinn, der Begründer des modernen Achtsamkeitstrainings, hat vielen Menschen gezeigt, wie Achtsamkeit zur Stressreduktion beitragen kann. Seine Programme, wie das Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR), haben weltweit Anerkennung gefunden.

Regelmäßige Bewegung

Sport und körperliche Aktivität sind effektive Mittel gegen Stress. Bewegung setzt Endorphine frei, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken und helfen, Spannungen abzubauen.

Beispiel: Richard Branson, der Gründer der Virgin Group, ist bekannt für seine aktive Lebensweise. Trotz seiner zahlreichen geschäftlichen Verpflichtungen nimmt er sich täglich Zeit für Sport, sei es Kitesurfen, Tennis oder Laufen. Diese Routine hilft ihm, Stress abzubauen und fokussiert zu bleiben.

Zeit in der Natur verbringen

Die Natur hat eine beruhigende Wirkung auf unseren Geist. Studien zeigen, dass bereits kurze Aufenthalte in der Natur Stress reduzieren und das Wohlbefinden steigern können.

Ich arbeite mit Menschen, die ihre innere Ruhe wiederfinden wollen. Wir wandern dann gerne durchs Watt nach Hallig Oland, mitten durchs Meer. Wenn wir dort in der Mitte unseres Weges angekommen sind, ist kein Land mehr in Sicht. Weder das Ufer, von dem wir herkommen, noch das Ziel, die Hallig Oland.

Wenn wir am Festland loslaufen, sind es oft die Themen, die »obenauf« liegen, die unser Gespräch und die Gedanken des Klienten dominieren. Wir gehen einfach Schritt für Schritt. Wind und Wetter sind zu jeder Jahreszeit spürbar, wir haben die Sonne oder den Wind im Gesicht, den weichen Boden unter den Füßen, genießen den weiten Blick. Das Rufen der Möwen klingt wie Musik und versetzt jeden direkt in eine besondere eigene Welt, weit weg vom Alltag.

Während wir gehen, bietet das Watt uns einen natürlichen Schutzraum, um das Wesentliche zu erkennen. Das allein ist immer schon sehr heilsam und hilft die Probleme zu lösen. Ein Gefühl der inneren Ruhe breitet sich aus.

Beispiel: Albert Einstein war dafür bekannt, dass er gerne in der Natur spazieren ging. Diese Spaziergänge halfen ihm, seine Gedanken zu ordnen und kreative Lösungen für komplexe Probleme zu finden.

Soziale Unterstützung

Starke soziale Netzwerke sind ein wichtiger Faktor für unsere psychische Gesundheit. Der Austausch mit Freunden und Familie kann helfen, Stress abzubauen und Unterstützung zu erhalten.

Beispiel: Michelle Obama hat stets betont, wie wichtig ihre Familie und Freunde für sie sind. In ihrer Autobiografie „Becoming“ beschreibt sie, wie diese Unterstützung ihr geholfen hat, die Herausforderungen des öffentlichen Lebens zu meistern.

Hobbys und kreative Tätigkeiten

Hobbys und kreative Tätigkeiten können eine willkommene Ablenkung vom Stress des Alltags bieten. Sie fördern die Entspannung und geben uns die Möglichkeit, uns auszudrücken.

Beispiel: Winston Churchill malte leidenschaftlich gern. Diese kreative Tätigkeit half ihm, während der stressigen Kriegsjahre einen Ausgleich zu finden und seine innere Balance zu bewahren.

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle für unser Wohlbefinden. Bestimmte Nährstoffe können helfen, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern.

Beispiel: Tony Robbins, der bekannte Motivationsredner, betont die Bedeutung einer gesunden Ernährung für seine Energie und Belastbarkeit. Er folgt einer speziellen Diät, die reich an Nährstoffen ist und ihm hilft, trotz seines intensiven Arbeitsplans gesund und fit zu bleiben.

Schlaf und Entspannung

Ausreichender Schlaf und regelmäßige Entspannung sind essenziell für unsere Gesundheit. Sie geben dem Körper und Geist die Möglichkeit, sich zu erholen und neue Energie zu tanken.

Beispiel: Arianna Huffington, Mitbegründerin der Huffington Post, hat ein Buch über die Bedeutung des Schlafs geschrieben. Nach einem Burnout hat sie ihren Lebensstil verändert und betont nun die Wichtigkeit von ausreichendem Schlaf und Selbstfürsorge.

Zwei inspirierende Persönlichkeiten und ihre Wege zur inneren Ruhe

Dalai Lama
Der Dalai Lama ist ein Paradebeispiel für jemanden, der trotz großer Herausforderungen innere Ruhe bewahrt. Als spiritueller Führer der Tibeter lebt er im Exil und steht ständig unter immensem Druck. Dennoch strahlt er Gelassenheit und Mitgefühl aus. Seine tägliche Meditationspraxis und seine tiefe Überzeugung in die Prinzipien des Buddhismus helfen ihm, inmitten von Turbulenzen ruhig zu bleiben.

Nelson Mandela
Nelson Mandela verbrachte 27 Jahre im Gefängnis, bevor er zum Präsidenten Südafrikas gewählt wurde. Trotz der unvorstellbaren Herausforderungen, denen er gegenüberstand, bewahrte er seine innere Ruhe und zeigte eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Vergebung und Versöhnung. Seine innere Stärke zog er aus seiner Überzeugung und seinem Engagement für Gerechtigkeit und Frieden.

Innere Ruhe inmitten von Problemen und Stress zu finden, ist keine leichte Aufgabe, aber es ist möglich. Durch Achtsamkeit, Bewegung, Natur, soziale Unterstützung, Hobbys, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf können wir unseren Geist und Körper stärken. Die Beispiele von Persönlichkeiten wie dem Dalai Lama und Nelson Mandela zeigen, dass es möglich ist, trotz großer Herausforderungen innere Gelassenheit zu finden.

Nutzen Sie diese Techniken und lassen Sie sich von diesen inspirierenden Menschen motivieren, um Ihre eigene innere Ruhe zu finden und zu bewahren. Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit werden es Ihnen danken.

Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Leben! Dann haben Sie mehr davon.

 

 

Ein schönes Leben trotz Problemen: Wie man Glück findet, wenn alles schiefläuft.

Täglich erleben wir alle immer wieder, wie leicht es ist, sich von den täglichen Herausforderungen überwältigen zu lassen. Doch selbst wenn das Leben einem ständig Steine in den Weg legt, ist es möglich, ein schönes Leben zu führen. Entdecken Sie, wie Sie trotz aller Widrigkeiten glücklich und zufrieden sein können.

Die Macht der Perspektive

Ein wesentlicher Faktor für ein erfülltes Leben ist die Art und Weise, wie wir auf Probleme reagieren. Statt uns auf das Negative zu konzentrieren, können wir lernen, das Positive in jeder Situation zu sehen. Was uns passiert ist oft schlimm, manchmal traumatisch oder auch unwiederbringlich. Doch wie wir darauf reagieren und wie wir damit umgehen, liegt in unserer Hand.

Ein schönes Leben zu führen, auch wenn man mit echten Problemen konfrontiert ist, erfordert eine positive Perspektive und die Fähigkeit, Chancen in Herausforderungen zu sehen. Hier sind einige Beispiele, bei denen echte Probleme letztlich zu einem schöneren und erfüllteren Leben geführt haben:

Beruflicher Rückschlag

Beispiel: der verlorene Job

Stellen Sie sich vor, Sie verlieren unerwartet Ihren Job. Das ist meistens schwierig und mit Angst und Schrecken verbunden. Doch ändern lässt es sich meist nicht. Atmen Sie erst einmal durch. Machen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer finanziellen Situation. Wie schlimm ist es wirklich? Anstatt in Panik zu verfallen, können Sie diese Situation als Chance betrachten, etwas Neues zu beginnen. Vielleicht haben Sie schon lange davon geträumt, ein eigenes Unternehmen zu gründen oder Sie möchten sich weiterbilden. Der Jobverlust kann der Anstoß sein, den Sie brauchen, um Ihre Träume zu verwirklichen.

Ein unerwarteter Jobverlust kann zunächst erschreckend und entmutigend sein.

Doch für viele Menschen hat dieser Rückschlag neue Türen geöffnet:

Neuer Karriereweg: Einige nutzen die Gelegenheit, um einen lange gehegten Traum zu verwirklichen, wie die Gründung eines eigenen Unternehmens oder den Wechsel in eine ganz neue Branche.

Weiterbildung: Andere nutzen die freie Zeit, um sich weiterzubilden, neue Fähigkeiten zu erlernen oder eine zusätzliche Qualifikation zu erwerben, die sie in ihrer zukünftigen Karriere voranbringt.

Work-Life-Balance: Viele entdecken durch die Suche nach einem neuen Job die Bedeutung einer besseren Work-Life-Balance und finden eine Anstellung, die besser zu ihrem Lebensstil passt.

Persönliche Krise
Beispiel: Scheidung

Eine Scheidung ist oft schmerzhaft und belastend, doch sie kann auch den Weg zu einem glücklicheren Leben ebnen:

Selbstentdeckung: Viele Menschen finden nach einer Scheidung zu sich selbst und entwickeln ein besseres Verständnis ihrer eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Wer sind Sie? Was ist Ihnen wichtig? Was ist Ihre Sehnsucht?

Neue Beziehungen: Die Trennung kann den Weg für neue, gesündere und erfüllendere Beziehungen freimachen.

Stärkung der Unabhängigkeit: Durch das Meistern der Herausforderungen einer Scheidung gewinnen viele Menschen an Unabhängigkeit und Selbstvertrauen.

Gesundheitliche Probleme
Beispiel: chronische Krankheit

Eine chronische Krankheit verändert das Leben oft grundlegend. Doch viele Menschen finden in diesen Herausforderungen einen neuen Lebenssinn:

Verbesserte Lebensgewohnheiten: Eine Diagnose kann dazu führen, dass man seine Ernährung umstellt, mit dem Rauchen aufhört oder regelmäßig Sport treibt, was langfristig zu einem besseren allgemeinen Gesundheitszustand führt.
Achtsamkeit und Selbstfürsorge: Viele Menschen lernen, achtsamer mit ihrem Körper und Geist umzugehen und entwickeln Routinen, die ihr Wohlbefinden fördern.
Unterstützung und Gemeinschaft: Das Leben mit einer chronischen Krankheit kann neue soziale Verbindungen und Unterstützungssysteme mit anderen Betroffenen schaffen, was das Gefühl der Einsamkeit mindert und Gemeinschaft stärkt.

Finanzielle Schwierigkeiten
Beispiel: Überschuldung

Finanzielle Schwierigkeiten sind stressig und belastend, aber sie können auch wertvolle Lektionen vermitteln:

Budgetierung und Sparen: Viele Menschen lernen durch finanzielle Krisen, besser mit Geld umzugehen, zu sparen und ihre Ausgaben zu kontrollieren.
Minimalismus: Eine erzwungene Reduzierung des Lebensstandards kann dazu führen, dass man die Freude an einfachen Dingen wiederentdeckt und einen minimalistischen Lebensstil annimmt, der oft mehr Zufriedenheit bringt.
Schuldenfreiheit: Der Weg aus der Verschuldung erfordert Disziplin und Planung, aber das Erreichen der Schuldenfreiheit kann ein enormes Gefühl der Erleichterung und des Erfolgs bringen.

Geografische Veränderung
Beispiel: Umzug in eine neue Stadt oder ein neues Land

Ein erzwungener Umzug, sei es aus beruflichen Gründen oder aufgrund von Lebensumständen, kann zunächst beängstigend sein, aber auch neue Möglichkeiten eröffnen:

Neue Kulturen und Perspektiven: Das Leben in einer neuen Umgebung kann die Horizonterweiterung fördern, neue Freundschaften und berufliche Netzwerke ermöglichen und zu einem tieferen Verständnis und einer größeren Wertschätzung für andere Kulturen führen.
Persönliches Wachstum: Der Umgang mit den Herausforderungen eines Umzugs fördert die Anpassungsfähigkeit, die Problemlösungsfähigkeiten und das Selbstvertrauen.
Abenteuer und Entdeckung: Ein neuer Ort bietet unzählige Gelegenheiten für Entdeckungen, Abenteuer und das Kennenlernen neuer Orte und Menschen.

Trauer um ein ungelebtes Leben

Trauer begleitet uns bei Trennung, Krankheit, Tod, Kündigung und sogar bei einem freiwilligen Jobwechsel oder Umzug. Selbst wenn wir uns aus freien Stücken für eine große Veränderung entscheiden, geraten wir psychologisch gesehen in eine Krise – ohne dies als solche wahrzunehmen und zu durchleben. Wir suchen oft Ablenkung und »beschäftigen« uns.

Ein Verdrängungsmechanismus, der die Trauer konserviert und lediglich länger haltbar macht. Wenn es hoch hergeht in Krisensituationen, sortiert unser Gehirn alles in „Dateien“ ein. Wenn es ruhiger wird, dann macht der Kopf Inventur. Deshalb kommen die Trauer und Erschöpfung oft erst, wenn das Geschehen schon lange vorbei ist. Manchmal beachten wir die Dinge so wenig, dass sie uns sogar erst Jahre später einholen. Doch Trauern ist ein gutes und sinnvolles Reparaturprogramm.

Schritt für Schritt – mehr von Leben!

Jede Herausforderung kann auch eine Chance sein

Indem wir unsere Perspektive ändern und das Positive in schwierigen Situationen suchen, können wir ein erfülltes und glückliches Leben führen. Schwierigkeiten sind oft der Katalysator für persönliches Wachstum, neue Möglichkeiten und eine tiefere Wertschätzung für das Leben.

Ein schönes Leben zu führen, auch wenn immer wieder etwas schiefläuft, erfordert bewusste Entscheidungen und einen positiven Ansatz. Indem Sie Ihre Perspektive ändern, Selbstfürsorge betreiben, soziale Kontakte pflegen, Ziele setzen, die kleinen Dinge schätzen, Dankbarkeit praktizieren und auf Ihre Gesundheit achten, können Sie ein erfülltes und glückliches Leben führen. Lassen Sie sich von den Herausforderungen des Lebens nicht entmutigen, sondern nutzen Sie sie als Gelegenheit, zu wachsen und das Beste aus jedem Moment zu machen.

Klingt nicht so einfach – ist es auch nicht immer – aber leichter als Sie denken!

Ich begleite Sie gerne. Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir. Das kostet erst einmal nichts – aber Sie kommen einen Schritt weiter zu einem schöneren und selbstbestimmteren Leben.

Der Animationsfilm „Alles steht Kopf“ (im Original: „Inside Out“) von Pixar nimmt uns mit auf eine Reise der Gefühle und  in das komplexe Innenleben eines jungen Mädchens namens Riley. Der Film bietet eine tiefgründige und zugleich unterhaltsame Perspektive auf die Rolle unserer Emotionen. Er zeigt, wie wichtig es ist, unsere Gefühle zu akzeptieren anstatt sie zu bewerten oder loswerden zu wollen.

Die Handlung von „Alles steht Kopf“

Die Geschichte dreht sich um Riley, die mit ihren Eltern von Minnesota nach San Francisco zieht. Diese Veränderung stellt sie vor immense emotionale Herausforderungen. Im Zentrum des Films stehen fünf personifizierte Emotionen: Freude, Kummer, Wut, Angst und Ekel. Diese Emotionen leben in Rileys Kopf und beeinflussen ihre Gedanken und Handlungen.

Eine Quelle von Lachen und Tränen – Die Bedeutung unserer Gefühle

Eine der wichtigsten Botschaften des Films ist, dass Freude und Kummer zusammenarbeiten müssen, um ein ausgeglichenes und erfülltes Leben zu ermöglichen.

Eine besonders bewegende Szene zeigt, wie Kummer eine bedeutende Erinnerung beeinflusst und dadurch eine tiefe Verbindung zwischen Riley und ihren Eltern schafft. Diese Szene verdeutlicht, dass Traurigkeit nicht nur negative Auswirkungen hat, sondern auch positive soziale Interaktionen und Empathie fördern kann.

Die Kernaussagen des Films sind lustig, tiefgründig und kostbar zu gleich. So kann man herzhaft lachen und im gleichen Augenblick laufen uns die Tränen vor Mitgefühl über´s Gesicht. Sicher ist, dass wir in einem guten Kinofilm erkennen, warum alle Emotionen – ob positiv oder negativ – einen unverzichtbaren Platz in unserem Leben haben sollten.

Filme haben die außergewöhnliche Fähigkeit, uns in verschiedene Welten zu entführen, uns zum Lachen zu bringen und uns zu Tränen zu rühren, emotional tief zu „erwischen“ und zum Nachdenken anregen. Gefühle im Kopf und im Herz. Diese emotionalen Reisen zeigen uns, wie richtig und wichtig unsere Gefühle sind, egal ob sie angenehm oder unangenehm erscheinen.

Großes Kino ;-)!

Freude und Kummer – Ein unverzichtbares Duo

Von Beginn an dominiert die Emotion Freude, die immer versucht, Rileys Leben positiv zu gestalten. Doch mit der Zeit wird klar, dass auch Kummer eine wesentliche Rolle spielt. Eine der wichtigsten Botschaften des Films ist, dass Freude und Kummer zusammenarbeiten müssen, um ein ausgewogenes und erfülltes Leben zu ermöglichen.

In einer Schlüsselszene versucht Freude, Rileys Erinnerungen stets positiv zu halten und die Traurigkeit zu unterdrücken. Doch als Kummer schließlich erlaubt wird, eine wichtige Erinnerung zu beeinflussen, führt dies zu einer tiefen Verbindung zwischen Riley und ihren Eltern, was zeigt, dass Traurigkeit ebenfalls positive Auswirkungen haben kann.

Die Bedeutung der negativen Emotionen

Der Film unterstreicht, dass alle Emotionen, auch die vermeintlich negativen wie Wut, Angst und Ekel, wichtige Funktionen haben. Wut hilft Riley, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen und ihre Grenzen zu setzen. Angst schützt sie vor Gefahren und sorgt dafür, dass sie vorsichtig ist. Ekel bewahrt sie vor schädlichen oder unangenehmen Erfahrungen.

Diese Emotionen sind Teil eines komplexen Systems, das unser Überleben und Wohlbefinden sichert. Indem wir alle unsere Gefühle akzeptieren statt sie zu bewerten oder verdrängen zu wollen, fördern wir unsere emotionale Gesundheit und Selbstakzeptanz.

Emotionale Akzeptanz und mentale Gesundheit

„Alles steht Kopf“ lehrt uns, dass es entscheidend ist, unsere Gefühle zu akzeptieren und zu verstehen. Emotionale Akzeptanz ist ein Schlüssel zu mentaler Gesundheit. Wenn wir lernen, unsere Emotionen zu erkennen und zu akzeptieren, können wir besser mit ihnen umgehen und sie in unser tägliches Leben integrieren.

Die Unterdrückung von Gefühlen kann zu ernsthaften mentalen Gesundheitsproblemen führen. Wer ständig versucht, negative Gefühle zu vermeiden oder zu verdrängen, läuft Gefahr, Stress, Angstzustände oder Depressionen zu entwickeln. Der Film zeigt eindrucksvoll, dass das Zulassen von Traurigkeit Riley letztlich hilft, eine tiefere Verbindung zu ihrer Familie zu finden und die Herausforderungen des Lebens zu meistern.

Die Rolle der Eltern und Erziehungsberechtigten

Für Eltern und Erziehungsberechtigte bietet „Alles steht Kopf“ wertvolle Lektionen. Der Film zeigt, wie wichtig es ist, Kindern zu helfen, ihre eigenen Gefühle anzuerkennen und auszudrücken. Egal was Mama und Papa sich vorstellen. Anstatt Kinder dazu zu drängen, immer glücklich zu sein, sollten Eltern ihnen beibringen, dass es in Ordnung ist, traurig, wütend oder ängstlich zu sein. Oft können wir als Eltern es viel schlechter aushalten, wenn etwas schief läuft als unsere Kinder. Einfach ohne Lösung und Handlung anzubieten, für unser Kind da zu sein und es „mit auszuhalten“ ist das schwerste und schönste Geschenk an unsere Kinder. Ich übe seit Jahren, meinen „Muddi-Tourette, wie ich ihn liebevoll nenne, in den Griff zu bekommen. ;-)

Einfühlsame Kommunikation und Unterstützung können Kindern helfen, ein gesundes emotionales Gleichgewicht zu entwickeln. Eltern sollten auf die Signale ihrer Kinder achten und ihnen Raum geben, ihre Gefühle zu äußern, ohne sie zu bewerten oder zu verurteilen. Leichter gesagt als getan. Doch wir sind ja alle nur Meister, die üben.

Die Wissenschaft hinter den Emotionen

Der Film basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Psychologie und Neurowissenschaft. Emotionen sind komplexe Prozesse, die unser Verhalten und unsere Entscheidungen maßgeblich beeinflussen. Forscher haben festgestellt, dass Gefühle wie Traurigkeit tatsächlich positive soziale Interaktionen fördern können, indem sie Empathie und Unterstützung von anderen hervorrufen.

Studien zeigen auch, dass emotionale Intelligenz – die Fähigkeit, die eigenen Gefühle und die anderer zu erkennen, zu verstehen und zu managen – ein wichtiger Prädiktor für Erfolg und Zufriedenheit im Leben ist. „Alles steht Kopf“ verdeutlicht diese Konzepte auf eine zugängliche und unterhaltsame Weise.

Die Weisheit der Emotionen

„Alles steht Kopf“ ist mehr als nur ein Kinderfilm. Er ist ein kraftvolles Plädoyer für die Akzeptanz unserer gesamten emotionalen Bandbreite. Der Film erinnert uns daran, dass alle Gefühle – ob positiv oder negativ – einen wichtigen Platz in unserem Leben haben und dass das Akzeptieren und Verstehen unserer Emotionen der Schlüssel zu einem erfüllten und gesunden Leben ist.

Indem wir unsere Emotionen annehmen und ihnen erlauben, ihren natürlichen Lauf zu nehmen, können wir tiefere Verbindungen zu uns selbst und zu anderen Menschen aufbauen. „Alles steht Kopf“ ermutigt uns, unsere Gefühle zu umarmen und die Weisheit zu erkennen, die sie in sich tragen. So können wir ein authentisches und erfülltes Leben führen, in dem wir alle Facetten unseres emotionalen Erlebens wertschätzen.

Tipp für mentale Gesundheit: denken Sie immer daran:

Sie sind richtig und wichtig – Ihre Gefühle auch :-)

 

Von der Wertlosigkeit zum Selbstwertgefühl

Kostenfreie Leseprobe „Das Ziel bin ich“ Christina Kropp

Loslassen ist eine wesentliche Fähigkeit, die uns hilft, inneren Frieden zu finden, uns weiterzuentwickeln und uns von unnötigem Stress zu befreien. Es ist jedoch oft leichter gesagt als getan. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Aspekte des Loslassens und gibt konkrete Beispiele, wie Personen in unterschiedlichen Kontexten diese Fähigkeit üben können.

Die Aufforderung „Das musst du nur loslassen!“ hört man oft, doch in der Praxis stellt sich das Loslassen oft als viel schwieriger heraus. Es gelingt leichter, wenn man die verschiedenen Gründe beleuchtet, warum Loslassen so herausfordernd ist und welche psychologischen und emotionalen Mechanismen dahinterstecken.

Emotionale Bindungen – tiefe emotionale Verstrickungen

Emotionale Bindungen an Menschen, Situationen oder Objekte können sehr stark sein. Diese Bindungen entstehen oft über lange Zeiträume und sind mit intensiven Gefühlen wie Liebe, Freude, aber auch Schmerz verbunden.

Beispiel: Eine langjährige Beziehung, die zu Ende geht, hinterlässt oft tiefe emotionale Narben. Die Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse und die emotionale Investition machen es schwer, einfach loszulassen.

Angst vor dem Unbekannten – Unsicherheit und Angst

Loslassen bedeutet oft, sich in unbekannte Territorien zu begeben. Die Unsicherheit darüber, was kommt, kann Angst und Unbehagen auslösen. Menschen neigen dazu, in Bekanntem Komfort zu finden, selbst wenn sie unglücklich sind.

Beispiel: Ein unzufriedener Arbeitnehmer zögert, seinen Job zu kündigen, aus Angst vor der Ungewissheit und den Risiken eines neuen Jobs.

Kontrollbedürfnis – der Wunsch nach Kontrolle

Viele Menschen haben ein starkes Bedürfnis, die Kontrolle über ihr Leben und ihre Umgebung zu behalten. Loslassen bedeutet, diese Kontrolle vorübergehend aufzugeben, was ein Gefühl der Machtlosigkeit hervorrufen kann.

Beispiel: Ein Elternteil, das Schwierigkeiten hat, sein erwachsenes Kind ziehen zu lassen, weil es die Kontrolle oder auch Fürsorge über dessen Entscheidungen und Leben aufgeben muss.

Kognitive Verzerrungen – verzerrte Wahrnehmung der Realität

Unsere Wahrnehmung kann durch kognitive Verzerrungen wie das Festhalten an der Vergangenheit oder das Katastrophisieren der Zukunft beeinflusst werden. Diese Verzerrungen machen es schwer, loszulassen und die Realität objektiv zu betrachten.

Beispiel: Eine Person, die nach einem Streit ständig an vergangene Verletzungen denkt und diese überbewertet, hat Schwierigkeiten, die Beziehung zu reparieren und weiterzumachen. Die Betrachtung ist verzerrt und nicht real.

Selbstwert und Identität – Identifikation mit der Situation

Manchmal identifizieren sich Menschen so stark mit einer Situation, dass sie das Gefühl haben, einen Teil ihrer Identität zu verlieren, wenn sie loslassen. Dies kann ihr Selbstwertgefühl und ihr Selbstbild stark beeinflussen.

Beispiel: Ein erfolgreicher Sportler, der seine Karriere beenden muss, fühlt sich wertlos und verloren, weil er seine Identität stark mit seinem sportlichen Erfolg verknüpft hat.

Gesellschaftlicher Druck – externe Erwartungen und Normen

Gesellschaftliche Erwartungen und Normen können das Loslassen erschweren. Menschen fürchten oft das Urteil und die Reaktionen anderer, wenn sie eine bestimmte Situation loslassen.

Beispiel: Eine Frau, die in einer unglücklichen Ehe bleibt, weil sie Angst vor dem gesellschaftlichen Stigma einer Scheidung hat.

Strategien, um das Loslassen zu erleichtern – Achtsamkeit und Selbstreflexion

Bewusstsein schaffen, Achtsamkeit und Selbstreflexion können helfen, die eigenen Emotionen und Gedanken besser zu verstehen und zu akzeptieren. Diese Praktiken ermöglichen es, eine gewisse Distanz zu schaffen und die Situation objektiver zu betrachten.

Doch was bedeutet Loslassen eigentlich?

Loslassen bedeutet, die Kontrolle über Dinge, Situationen oder Beziehungen aufzugeben, die wir nicht ändern können. Es geht darum, emotionale Bindungen zu lösen und sich auf das zu konzentrieren, was wir beeinflussen können. Dies kann Erleichterung und ein Gefühl der Befreiung bringen.

Warum ist Loslassen wichtig?

Mentale Gesundheit: Festhalten an negativen Emotionen kann zu Stress, Angst und Depression führen.
Selbstentwicklung: Loslassen ermöglicht es uns, Platz für neue Erfahrungen und Wachstum zu schaffen.
Beziehungen: Es kann helfen, gesunde Beziehungen zu pflegen, indem wir nicht an vergangenen Konflikten festhalten.

Wie können wir Loslassen üben?

Aufmerksamkeit und Meditation

Sich selbst aufmerksam zu beobachten und Gefühle – ohne sie zu bewerten – wahrzunehmen, sind ein erster Schritt. Meditation ist  ein effektives Werkzeug, um das Loslassen zu üben. Durch regelmäßige Meditation können wir lernen, unsere Gedanken zu beobachten und sie ohne Urteil vorbeiziehen zu lassen. Man muss auch nicht stundenlang sitzen – es gibt sehr effektive Angebote, wo ein Invest von 10-20 Minuten pro Tag ausreichen.

Beispiel: Sarah, eine vielbeschäftigte Geschäftsführerin, hat Schwierigkeiten, nach der Arbeit abzuschalten. Sie beginnt, täglich 10 Minuten zu meditieren und fokussiert sich dabei auf ihren Atem. Nach einigen Wochen bemerkt sie, dass sie weniger an ihre Arbeit denkt, wenn sie zu Hause ist und sich besser entspannen kann.

Akzeptanz üben

Akzeptanz bedeutet, die Realität so zu akzeptieren, wie sie ist, ohne sie ändern zu wollen. Es hilft uns, inneren Widerstand abzubauen und Frieden mit der Gegenwart zu schließen.

Beispiel: Max, ein junger Künstler, ist frustriert, weil seine Mappe für die Kunsthochschule nicht so erfolgreich ist, wie er es sich wünscht. Statt ständig gegen die Umstände anzukämpfen, beginnt er zu akzeptieren, dass Erfolg und ein Studienplatz im künstlerischen Bereich Zeit braucht und dass er auf dem richtigen Weg ist. Diese Akzeptanz hilft ihm, weniger gestresst und dafür kreativer zu sein.

Negative Gedanken loslassen

Unsere Gedanken haben großen Einfluss auf unsere Emotionen und unser Verhalten. Oft halten wir an negativen Gedanken fest, die uns belasten. Indem wir lernen, diese Gedanken loszulassen, können wir unser Wohlbefinden verbessern.

Beispiel: Lisa, eine Studentin, macht sich ständig Sorgen über ihre Noten. Sie beginnt, ein Tagebuch zu führen und ihre negativen Gedanken aufzuschreiben. Sobald sie diese Gedanken identifiziert hat, ersetzt sie sie durch positive Affirmationen wie „Ich gebe mein Bestes und das ist genug“. Dies hilft ihr, sich weniger gestresst und selbstbewusster zu fühlen.

Vergebung praktizieren

Vergebung ist ein kraftvolles Mittel, um emotionalen Ballast loszulassen. Es bedeutet, anderen und sich selbst zu vergeben und damit den Schmerz der Vergangenheit loszulassen.

Beispiel: Thomas hat Schwierigkeiten, seinem ehemaligen Freund zu vergeben, der ihn betrogen hat. Er entscheidet sich, einen Brief zu schreiben, in dem er seine Gefühle ausdrückt, aber nicht abschickt. Diese Übung hilft ihm, seine Emotionen zu verarbeiten und letztlich loszulassen.

Materiellen Ballast loswerden

Das Loslassen beschränkt sich nicht nur auf emotionale Aspekte. Auch das Entrümpeln unseres physischen Raumes kann befreiend wirken und uns helfen, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Beispiel: Anna fühlt sich oft von ihrem überfüllten Kleiderschrank erdrückt. Sie entscheidet sich, Kleidung, die sie seit einem Jahr nicht mehr getragen hat, zu spenden. Durch diesen Prozess fühlt sie sich leichter und zufriedener mit ihrem Raum.

Kontextbezogene Beispiele für das Loslassen

Loslassen im beruflichen Kontext

Beispiel: Jens ist Projektleiter in einem großen Unternehmen und hat Schwierigkeiten, Aufgaben zu delegieren, weil er glaubt, dass nur er die Arbeit richtig erledigen kann. Nach einem Gespräch mit einem Coach beginnt er, kleinere Aufgaben an sein Team zu delegieren und erkennt, dass dies nicht nur seine Arbeitsbelastung reduziert, sondern auch das Vertrauen und die Fähigkeiten seines Teams stärkt.

Loslassen in persönlichen Beziehungen

Beispiel: Marie steckt in einer ungesunden Beziehung, kann sich aber nicht dazu durchringen, sie zu beenden, weil sie Angst vor dem Alleinsein hat. Mit Unterstützung ihrer Freunde und eines Therapeuten erkennt sie, dass es besser ist, loszulassen und sich selbst den Raum für eine gesündere Beziehung zu geben.

Loslassen und Selbstentwicklung

Beispiel: Leon hat den Traum, ein erfolgreicher Buchautor zu werden, aber er hat Angst vor Misserfolg. Durch einen Kurs zur Persönlichkeitsentwicklung lernt er, dass Fehler und eine Absage vom Verlag zum Lernprozess gehören und beschließt, seine Angst loszulassen und sein erstes Buch im Self-Publishing zu veröffentlichen.

Loslassen ist ein essenzieller Bestandteil unseres Lebens und kann in verschiedenen Bereichen angewendet werden, um unser Wohlbefinden und unsere Lebensqualität zu verbessern. Ob durch Achtsamkeit, Akzeptanz, Vergebung oder das Entrümpeln unseres physischen Raumes – die Fähigkeit loszulassen hilft uns, inneren Frieden zu finden und uns weiterzuentwickeln. Indem wir diese Praktiken in unseren Alltag integrieren, können wir eine erfülltere und stressfreiere Existenz führen.

Wir müssen auch nicht alles alleine schaffen – rufen Sie mich gerne an und wir sprechen über Ihr ganz persönliches Thema. Das kostet nichts und bringt Sie ganz sicher weiter im Loslassen!

Selbstvertrauen stärken bedeutet Vertrauen in uns und unsere oft unsichere Welt zu üben, statt uns und alles kontrollieren und im Griff haben zu wollen. Vertrauen und Kontrolle ergeben zusammen immer 100 Prozent. Wie wir alle oft erleben, lassen sich die Welt und die Umstände oft nicht kontrollieren. Vieles passiert einfach und wir müssen damit umgehen lernen.

„Neben der Spur sein“, passiert uns allen immer wieder – manche behaupten im Nachhinein sogar, es ist schön, da. ;-)

Auch wenn wir uns machtlos fühlen, wir sind es nicht.

Wenn wir nur wenige Prozent Vertrauen haben und viel Kontrolle für unsere innere Sicherheit brauchen, ist das schwierig. Wenn wir lernen, mehr Vertrauen zu entwickeln, geht es uns auch in schlechten Zeiten besser. Weil wir uns dann auf uns selbst verlassen und uns selbst vertrauen können, wenn die Welt oder die Umstände unsicher oder sogar bedrohlich sind.

Wir können erkennen, wie gut es tut, sich selbst zu mögen und auch im größten Chaos auf der eigenen Seite statt sich selbst im Weg zu stehen.

Wir entdecken, wie stark und liebenswert wir uns finden können, wenn wir uns die Zeit nehmen, wieder bei uns selbst anzukommen. Es geht oft um Sorgen, Glück, Geld und die Liebe – den ganz normalen Wahnsinn.

Wir können erkennen, wie stark es uns macht, wenn wir zu uns halten, wenn kein anderer Zeit hat. Um endlich wieder die Zufriedenheit im Alltag zu spüren, die uns ebenso unerreichbar wie unspektakulär scheint und die sich wie ein wärmendes Nachhausekommen anfühlt. Leise und kostbar.

Das ist ein Ziel, das in jedem von uns steckt. So wissen wir „eigentlich“ auch aus Erfahrung, dass wir immer eine Lösung finden werden. So entsteht Selbstvertrauen paradoxerweise immer genau dann, wenn es unsicher zugeht.

Sicherheit und Kontrolle sind Grundbedürfnisse, die tief in unserer menschlichen Natur verankert sind. In einer Welt, die ständig im Wandel ist, können Unsicherheit und Ungewissheit erhebliche Herausforderungen darstellen. Doch es gibt für jeden Menschen Wege, diese Unsicherheit auszuhalten und Vertrauen zu entwickeln, um ein erfüllteres und ausgeglicheneres Leben zu führen.

Warum Sicherheit und Kontrolle so wichtig sind

Die Psychologie hinter dem Bedürfnis nach Sicherheit
Sicherheit und Kontrolle geben uns ein Gefühl von Stabilität und Vorhersehbarkeit. Diese Bedürfnisse sind evolutionär bedingt und helfen uns, potenzielle Gefahren zu vermeiden und unser Überleben zu sichern. In der modernen Welt manifestieren sich diese Bedürfnisse in verschiedenen Aspekten unseres Lebens, sei es im Beruf, in Beziehungen oder im alltäglichen Leben.

Negative Auswirkungen von Unsicherheit

Unsicherheit kann Angst, Stress und Unzufriedenheit auslösen. Diese Emotionen können unsere Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und führen oft zu einem Teufelskreis, in dem die Angst vor dem Unbekannten uns daran hindert, neue Erfahrungen zu machen und uns weiterzuentwickeln.

Strategien zur Bewältigung von Unsicherheit

Akzeptanz der Unsicherheit

Der erste Schritt zur Bewältigung von Unsicherheit ist die Akzeptanz. So stärken wir unser Selbstvertrauen. Anstatt gegen die Unsicherheit anzukämpfen, ist es hilfreicher, sie als Teil des Lebens zu akzeptieren. Diese Akzeptanz kann durch Mentaltraining gefördert werden, was nachhaltig hilft, im Moment zu leben und die Angst vor der Zukunft zu reduzieren.

Analysieren Sie Ihre persönlichen Bedürfnisse 

Durch unsere Bedürfnisse wird unser Verhalten erklärbar. Wir können schwierige und gerade sehr emotionale Situationen besser meistern. Umgekehrt steigen der Frust und die Probleme, wenn wir nicht nach unseren Bedürfnissen leben (können). Diese Analyse und die Rückschlüsse stärken unser Selbstvertrauen und helfen uns direkt im Alltag weiter.

Wir spüren mehr Leichtigkeit, innere Ruhe und Lebensglück – in schweren wie in guten Zeiten. Denn oft würdigen wir gar nicht richtig, was wir alles leisten. Wir finden dann endlich den notwendigen Abstand, um mit dem „normalen Wahnsinn“ gut umzugehen.

Setzen Sie sich realistische Ziele

Realistische Ziele zu setzen, kann Ihnen helfen, ein Gefühl der Kontrolle zurückzugewinnen. Hören Sie auf sich zu vergleichen. Sie sind richtig so wie Sie sind.

Fragen Sie sich: ist das Ziel mein Ziel oder habe ich es von jemandem übernommen? Manchmal leihen wir uns Ideen von Menschen aus, die wir bewundern, obwohl sie nicht zu uns passen. Manche Ziele gehören uns also gar nicht. Es fühlt sich dann an wie Kleidung, die zu eng oder zu weit ist, die nicht passt oder vielleicht auch einfach nicht unser Stil ist.

Erst durch das Erreichen Ihrer „eigenen“ Ziele gewinnen Sie Vertrauen in Ihre Fähigkeiten und reduzieren das Gefühl der Unsicherheit.

Raus aus dem einsamen Rückzug

Ein starkes soziales Netzwerk kann Ihnen emotionale Unterstützung bieten und Ihnen helfen, Unsicherheit besser zu bewältigen. Freunde, Familie und Kollegen können Ihnen Rückhalt geben und Ihnen helfen, Lösungen für Probleme zu finden.

Selbstvertrauen stärken

Selbstvertrauen ist das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Entscheidungen. Es kann durch Selbstreflexion, das Setzen und Erreichen von Zielen und positive Selbstgespräche gestärkt werden. Manchmal müssen wir unser Denken verändern. Es sind unsere eigenen Gedanken und Gefühle, die uns verunsichern.

Verlassen Sie Ihre Komfortzone

Das Verlassen der Komfortzone ist ein wesentlicher Schritt zur Entwicklung von Vertrauen. Indem Sie sich neuen und herausfordernden Situationen stellen, lernen Sie, mit Unsicherheit umzugehen und Ihre Fähigkeiten zu erweitern.

Lernen Sie aus Rückschlägen

Rückschläge sind unvermeidlich, aber sie bieten wertvolle Lernmöglichkeiten. Anstatt sich von Misserfolgen entmutigen zu lassen, analysieren Sie, was schiefgelaufen ist, und nutzen Sie diese Erkenntnisse, um sich zu verbessern und zu wachsen. Meist sind wir sehr stolz, wenn wir etwas wirklich Schwieriges überwunden haben.

Die richtig guten und wichtigen Dinge sind meistens schwer.

Im Auszeit Coaching in der Natur  trainieren wir zusammen viele praktische Übungen zur Stärkung von Sicherheit und Vertrauen. Das hilft Ihnen dann, ein Leben lang unmittelbar in Ihrem Alltag, Ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen und besser zu verstehen. Es ist wie Radfahren – wenn Sie es einmal können, verlernen Sie es auch nicht, wenn Sie mal ein paar Wochen nicht aufgestiegen sind.

Positive Veränderung

Eine Auszeit hilft Ihnen, sich danach auf positive Ergebnisse zu konzentrieren und Ihre Ängste zu reduzieren. Indem Sie lernen, wie Sie erfolgreich mit Unsicherheit umgehen, stärken Sie Ihr Vertrauen in Ihre Fähigkeiten.

Im Hier und Jetzt leben

Die Auszeit wird Ihnen helfen, im Moment zu bleiben und Ihre Ängste zu reduzieren. Unser speziell auf Sie ausgerichtetes Mentaltraining fördert die Akzeptanz der Unsicherheit und hilft Ihnen, ein ausgeglicheneres Leben zu führen.

Mit Unsicherheit gut umgehen

Sicherheit und Kontrolle sind wichtige Bedürfnisse, aber es ist ebenso wichtig, zu lernen, wie man mit Unsicherheit umgeht und Vertrauen entwickelt. Durch die Akzeptanz der Unsicherheit, das Entwickeln Ihrer eigenen Bedürfnisse, das Setzen realistischer Ziele, die Stärkung des sozialen Umfelds und das Verlassen der Komfortzone können Sie Ihre Fähigkeiten zur Bewältigung von Unsicherheit verbessern und ein starkes Vertrauen in sich selbst aufbauen.

Endlich bei sich selbst ankommen

In dem Buch „DAS ZIEL BIN ICH“ können Sie die praktischen Übungen nutzen, um Ihre Sicherheit, Ihr Vertrauen und Ihr Selbstvertrauen weiter zu stärken, und erleben Sie, wie Sie trotz Unsicherheit ein erfülltes und ausgeglichenes Leben führen können.

Oder rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir – das kostet nichts und wir sprechen darüber, ob und was ich ggf. genau für Sie tun kann.

 

 

Die Macht der Metakognitiven Therapie. Wir können lernen, unsere vielen negativen Gedanken und Gefühle zu kontrollieren.

„Abgesehen von Tod und Steuern gibt es noch eine dritte Gewissheit im Leben: Jeder ist irgendwann einmal deprimiert“, sagt Matthew Johnstone.

Ob es nur mal eine Phase ist, immer wiederkehrt oder sich in eine klinische Depression verwandelt – wir können, statt uns zu verstecken oder wegzurennen, lernen, den „schwarzen Hund“ an die Leine zu nehmen.

By the way – falls Sie denken, Sie sind allein mit den miesen Gefühlen und Gedanken – nein – eine von vier Frauen und einer von sechs Männern ist betroffen.

In der heutigen schnelllebigen und stressigen Welt sind negative Gedanken und Gefühle allgegenwärtig. Sie können unser Wohlbefinden beeinträchtigen, unsere Beziehungen belasten und unsere Leistungsfähigkeit mindern. Doch was wäre, wenn wir diese negativen Gedanken und Gefühle selbst kontrollieren könnten? Eine mögliche Antwort liegt in der Metakognitiven Therapie (MCT). Wenn MCT funktioniert, kann sie Ihnen helfen, ein positiveres und erfüllteres Leben zu führen.

Was ist Metakognitive Therapie?

Die Metakognitive Therapie (MCT) ist eine Weiterentwicklung der kognitiven Therapie. Sie wurde von Adrian Wells entwickelt. Die MCT ist ein relativ neuer Ansatz in der Psychotherapie, der sich auf die Art und Weise konzentriert, wie wir über unser Denken nachdenken. Anders als traditionelle Therapien, die oft darauf abzielen, den Inhalt unserer Gedanken zu verändern, zielt MCT darauf ab, unsere Beziehung zu unseren Gedanken zu verändern. Der Begriff „Metakognition“ bezieht sich auf das Wissen und die Kontrolle über unsere eigenen kognitiven Prozesse. In der Praxis bedeutet dies, dass wir lernen, wie wir unsere Gedanken beobachten und steuern können anstatt uns von ihnen überwältigen zu lassen.

Warum sind negative Gedanken so mächtig?

Negative Gedanken haben eine starke Wirkung auf unser emotionales Wohlbefinden. Sie können Angst, Stress, Depression und eine Vielzahl anderer emotionaler Probleme verursachen. Oft fühlen wir uns gefangen in einem Kreislauf negativer Gedanken, der schwer zu durchbrechen scheint. Der Grund dafür liegt in der Natur unserer Denkprozesse. Wenn wir einem negativen Gedanken zu viel Aufmerksamkeit schenken, wird er stärker und kann unsere Stimmung und unser Verhalten stark beeinflussen.

Wie funktioniert die Metakognitive Therapie?

Die Metakognitive Therapie basiert auf dem Prinzip, dass nicht die Gedanken selbst das Problem sind, sondern die Art und Weise, wie wir mit ihnen umgehen. Hier sind einige der zentralen Techniken und Prinzipien der MCT:

1. Metakognitives Bewusstsein entwickeln
Der erste Schritt in der MCT besteht darin, ein Bewusstsein für unsere eigenen Denkprozesse zu entwickeln. Das bedeutet, dass wir lernen, unsere Gedanken zu beobachten, ohne sofort auf sie zu reagieren. Dies kann durch Achtsamkeitsübungen und Meditation erreicht werden. Es gibt inzwischen viele Mediations-App´s, die kurze für jeden Menschen und jede Lebenssituation machbare Einheiten anbieten.

2. Gedanken distanzieren
Anstatt uns von negativen Gedanken mitreißen zu lassen, lernen wir, uns von ihnen zu distanzieren. Dies wird oft als „dezentrieren“ bezeichnet. Es geht darum, zu erkennen, dass Gedanken nur Gedanken sind und nicht unbedingt die Realität widerspiegeln.

3. Aufmerksamkeitslenkung
Ein weiterer wichtiger Aspekt der MCT ist die Kontrolle unserer Aufmerksamkeit. Negative Gedanken werden oft stärker, wenn wir ihnen zu viel Aufmerksamkeit schenken. Durch die bewusste Lenkung unserer Aufmerksamkeit auf positive oder neutrale Aspekte unserer Erfahrung können wir die Macht negativer Gedanken verringern.

4. Veränderung der Überzeugungen über das Denken
Ein zentraler Teil der MCT besteht darin, unsere Überzeugungen über das Denken selbst zu ändern. Viele Menschen glauben, dass sie keine Kontrolle über ihre Gedanken haben oder dass negative Gedanken gefährlich sind. Diese Überzeugungen verstärken die Macht negativer Gedanken. Indem wir diese Überzeugungen hinterfragen und ändern, können wir lernen, unsere Gedanken besser zu kontrollieren.

Praktische Anwendungen der Metakognitiven Therapie

Die Metakognitive Therapie kann in vielen Bereichen des Lebens angewendet werden. Hier sind einige Beispiele:

1. Stressbewältigung
Stress ist oft das Ergebnis von anhaltenden negativen Gedanken über unsere Fähigkeit, mit Herausforderungen umzugehen. Durch die Anwendung von MCT-Techniken können wir lernen, diese Gedanken zu kontrollieren und unseren Stress zu reduzieren.

2. Angstbewältigung
Angst ist oft mit wiederholtem Grübeln über mögliche zukünftige Ereignisse verbunden. Durch die Entwicklung eines metakognitiven Bewusstseins und die Anwendung von Techniken zur Aufmerksamkeitslenkung können wir die Häufigkeit und Intensität ängstlicher Gedanken verringern.

3. Verbesserung der emotionalen Gesundheit
Depression und andere emotionale Probleme sind oft mit negativen Denkmustern verbunden. Durch die Anwendung von MCT können wir lernen, diese Muster zu durchbrechen und eine positivere Einstellung zu entwickeln.

Anwendung der Metakognitiven Therapie im Alltag

Hier sind einige praktische Tipps, wie Sie die Prinzipien der MCT in Ihrem täglichen Leben anwenden können:

1. Tägliche Achtsamkeitsübungen
Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit für Achtsamkeitsübungen. Dies kann so einfach sein wie fünf Minuten stilles Sitzen und Beobachten Ihrer Gedanken ohne Urteil.

2. Gedankenjournal führen
Führen Sie ein Tagebuch, in dem Sie Ihre Gedanken aufschreiben. Dies kann Ihnen helfen, Muster zu erkennen und Ihre metakognitiven Fähigkeiten zu entwickeln.

3. Positive Aufmerksamkeit kultivieren
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, sich auf die positiven Aspekte Ihres Lebens zu konzentrieren. Dies kann durch Dankbarkeitsübungen oder einfach durch bewusste Aufmerksamkeitslenkung geschehen. Oft sind wir nur mit den Dingen, die schiefgelaufen sind, beschäftigt oder suchen nach dem, was fehlt. Achten Sie bewusst einmal darauf, was in Ihrem Leben alles schon gut läuft und was alles da ist.

4. Überzeugungen hinterfragen
So manches, wovon wir glauben überzeugt zu sein, ist überholt. Fragen Sie sich mal, ob Ihr Gehirn Ihnen nicht immer wieder die alte Leier anbietet, die Sie ungeprüft umsetzen. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Überzeugungen über das Denken zu hinterfragen. Sind negative Gedanken wirklich so mächtig, wie Sie glauben? Wollen Sie lernen, Ihre Gedanken zu kontrollieren? Es ist nicht einfach, aber viel leichter als Sie denken!

Beispiele: Wie Metakognitive Therapie funktioniert

Die Metakognitive Therapie (MCT) bietet eine Vielzahl von Techniken und Strategien, um negative Gedanken und Gefühle effektiv zu kontrollieren. Hier sind einige konkrete Beispiele, die veranschaulichen, wie MCT in der Praxis funktioniert und wie sie in verschiedenen Lebensbereichen angewendet werden kann.

Anna – Umgang mit Stress am Arbeitsplatz

Situation: Anna ist eine Marketingmanagerin, die ständig unter hohem Druck steht, Projekte rechtzeitig abzuschließen. Sie erlebt häufig Stress und Sorgen über ihre Leistungsfähigkeit und die Zukunft ihrer Karriere.

Anwendung der MCT:

Metakognitives Bewusstsein: Anna beginnt ihren Tag mit einer kurzen Achtsamkeitsmeditation ( 10 Minuten – sie hat eine App dafür), um ihre Gedanken zu beobachten, ohne sich in ihnen zu verlieren. Sie bemerkt, dass sie sich oft auf mögliche Misserfolge und die Meinung ihrer Kollegen konzentriert.
Gedanken distanzieren: Wenn Anna bemerkt, dass sie sich Sorgen macht, erinnert sie sich daran, dass diese Gedanken nur vorübergehende mentale Ereignisse sind und nicht die Realität widerspiegeln. Sie sagt sich selbst: „Das ist nur ein Gedanke, keine Tatsache.“
Aufmerksamkeitslenkung: Anna entscheidet sich bewusst, ihre Aufmerksamkeit auf die positiven Aspekte ihrer Arbeit zu lenken. Sie macht eine Liste der Aufgaben, die sie erfolgreich abgeschlossen hat, und konzentriert sich auf ihre Fähigkeiten und Erfolge.
Überzeugungen hinterfragen: Anna hinterfragt ihre Überzeugung, dass sie ständig perfekt sein muss. Sie erkennt, dass Fehler ein natürlicher Teil des Lernprozesses sind und nicht das Ende ihrer Karriere bedeuten.

Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Leben. Aufmerksamkeit und die Veränderung tief verwurzelter Überzeugungen werden Ihnen direkt weiterhelfen.

Markus – Bewältigung von Angststörungen

Situation: Markus leidet unter sozialer Angst und hat Angst vor öffentlichen Reden und sozialen Interaktionen. Er grübelt ständig über vergangene Gespräche und sorgt sich darüber, was andere von ihm denken.

Anwendung der MCT:

Metakognitives Bewusstsein: Markus beginnt ein Gedankenjournal, in dem er regelmäßig seine Gedanken und Gefühle aufschreibt. Er erkennt Muster in seinen Gedanken, wie das Grübeln über mögliche negative Bewertungen durch andere.
Gedanken distanzieren: Markus lernt, sich von seinen ängstlichen Gedanken zu distanzieren, indem er sie als „Gedankenwolken“ visualisiert, die vorbeiziehen, ohne dass er sich in sie verwickelt.
Aufmerksamkeitslenkung: Wenn Markus merkt, dass er in ängstliche Gedanken abgleitet, lenkt er seine Aufmerksamkeit bewusst auf seine Umgebung oder eine Aufgabe, die er gerade erledigt. Er übt, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
Überzeugungen hinterfragen: Markus arbeitet daran, seine Überzeugung, dass andere ihn negativ bewerten, zu hinterfragen. Er führt Experimente durch, indem er sich in sozialen Situationen beobachtet und feststellt, dass seine Befürchtungen oft unbegründet sind.

Grübelzeiten stoppen die Gedankenschleifen

Markus entscheidet sich nach seiner Auszeit schnell, eine feste tägliche Grübelzeit einzuführen. Weil er in seiner Auszeit unmittelbar bemerkt hat, wie gut ihm das Mentaltraining getan hat. Er grübelt täglich nicht mehr rund um die Uhr. Das hat ihn oft deprimiert und völlig antriebslos gemacht. Er grübelt täglich von 17-18 Uhr. Lachen Sie nicht. Es funktioniert!

Markus übt die Gedanken in den anderen Zeiten „vorbeiziehen“ zu lassen oder notiert im Geiste: „jetzt nicht – nachher um 17 Uhr ist Grübelzeit“. Er bemerkt nach kurzer Zeit, dass die negativen Gedanken nicht mehr da sind. Er notiert sie auch bewusst nicht. Nur so können seine Gedanken sich auflösen und verflüchtigen. Psychohygiene ganz natürlich. Wenn er um 17 Uhr vergessen hat, was ihn sorgte, lacht er – dann war es wohl nicht wichtig. :)

Und die „übriggebliebenen“ Sorgen bekommen um 17 Uhr seine volle Aufmerksamkeit. Um 18 Uhr ist dann wieder Schluss. Morgen ist auch noch ein Tag, um sich zu sorgen.

Cornelia – Bewältigung von Depressionen

Situation: Cornelia kämpft mit Depressionen und hat häufig negative Gedanken über sich selbst und die Zukunft. Sie fühlt sich hoffnungslos und unfähig, positive Veränderungen in ihrem Leben zu bewirken.

Anwendung der MCT:

Metakognitives Bewusstsein: Cornelia beginnt, regelmäßig Achtsamkeitsübungen zu machen, um ihre Gedanken zu beobachten, ohne sich mit ihnen zu identifizieren. Sie erkennt, dass sie oft in negativen Denkmustern gefangen ist.
Gedanken distanzieren: Cornelia lernt, ihre negativen Gedanken als Produkte ihres depressiven Zustands zu sehen, nicht als Tatsachen. Sie verwendet Techniken wie das Benennen ihrer Gedanken („Ich habe gerade einen negativen Gedanken über meine Zukunft – aber es ist nicht meine Zukunft“).
Aufmerksamkeitslenkung: Cornelia setzt sich tägliche Ziele, um ihre Aufmerksamkeit auf positive Aktivitäten zu lenken, wie z.B. Spaziergänge in der Natur, Treffen mit Freunden oder das Ausprobieren neuer Hobbys.
Überzeugungen hinterfragen: Cornelia arbeitet daran, ihre Überzeugung, dass sie nichts ändern kann, zu hinterfragen. Sie führt Tagebuch über kleine Erfolge und positive Veränderungen, um ihre Selbstwirksamkeit zu stärken.

Michael – Verbesserung der emotionalen Regulation

Situation: Michael erlebt häufig starke emotionale Schwankungen und findet es schwer, seine Gefühle zu kontrollieren. Er fühlt sich oft von seinen Emotionen überwältigt und reagiert impulsiv.

Anwendung der MCT:

Metakognitives Bewusstsein: Michael übt sich darin, seine Emotionen und die dazugehörigen Gedanken zu beobachten, ohne sofort darauf zu reagieren. Er nutzt Atemtechniken, um sich zu zentrieren und seine emotionale Reaktion zu verlangsamen.
Gedanken distanzieren: Michael lernt, seine intensiven emotionalen Reaktionen als temporäre Zustände zu sehen. Er verwendet Sätze wie „Das ist nur eine emotionale Reaktion, sie wird vorbeigehen“ um sich zu beruhigen.
Aufmerksamkeitslenkung: Michael konzentriert sich bewusst auf Aktivitäten, die ihm helfen, sich zu entspannen und abzulenken, wie z.B. Sport, Musik hören oder kreative Tätigkeiten.
Überzeugungen hinterfragen: Michael hinterfragt seine Überzeugung, dass er seine Emotionen nicht kontrollieren kann. Er lernt, dass er durch die Anwendung von MCT-Techniken in der Lage ist, seine emotionale Reaktion zu steuern und weniger impulsiv zu handeln.

Praktische und wirksame Werkzeuge zur Kontrolle negativer Gedanken und Gefühle

Durch die Entwicklung eines metakognitiven Bewusstseins, die Distanzierung von negativen Gedanken, die bewusste Lenkung der Aufmerksamkeit und die Veränderung tief verwurzelter Überzeugungen können wir lernen, unsere geistige und emotionale Gesundheit erheblich zu verbessern. Indem wir diese Techniken in unseren Alltag integrieren, können wir die Kontrolle über unsere Gedanken und Gefühle zurückgewinnen und ein erfüllteres und positiveres Leben führen.

Mein Naturcoaching bietet einen kraftvollen Ansatz zur Kontrolle negativer Gedanken und Gefühle.

Erinnern Sie sich daran, dass die Veränderung von Denkgewohnheiten Zeit und Geduld erfordert. Doch mit der richtigen Einstellung und den richtigen Techniken ist es möglich, die Macht negativer Gedanken zu brechen und ein erfüllteres Leben zu führen.

Probieren Sie es aus und erleben Sie die positiven Veränderungen selbst!

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Mitgefühl ist die Lösung für fast alle unsere Probleme im Alltag.

Güte ist eine der menschlichen Tugenden, doch sie wird oft missverstanden. Viele glauben, dass Mitgefühl eine Eigenschaft ist, die nur bestimmten Menschen gegeben ist oder dass sie sich durch bestimmte Handlungen oder Worte verdienen lässt. Güte ist nicht darauf ausgerichtet, ein bestimmter Typ Mensch zu sein oder etwas Bestimmtes zu tun beziehungsweise zu sagen. Das wahre Wesen der Güte liegt tiefer und ist weitaus zugänglicher. Es ist für uns alle immer verfügbar.

Schauen wir einmal, warum Güte und Mitgefühl nicht an Bedingungen geknüpft sind und wie jeder von uns diese kostbaren Eigenschaften in sich selbst entdecken und kultivieren kann.

Was ist Mitgefühl wirklich?

Güte oder Mitgefühl wird oft als ein Verhalten definiert, das anderen Menschen gegenüber freundlich, großzügig und hilfsbereit ist. Doch diese Definition kratzt nur an der Oberfläche. Im Kern ist Güte eine innere Haltung, eine Grundeinstellung, die von Mitgefühl und Empathie getragen wird. Es geht nicht nur darum, das Richtige zu tun, sondern darum, eine Verbindung zu den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen oder auch zu den Gefühlen anderer herzustellen und diese zu respektieren.

Mitgefühl: Der Motor der Güte

Mitgefühl ist das Herzstück der Güte. Es bedeutet, die Leiden und Freuden anderer wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Person, der unser Mitgefühl gilt, ein enger Freund oder ein Fremder ist. Echtes Mitgefühl ist bedingungslos und universell. Es erfordert keine Gegenleistung und ist nicht daran gebunden, dass der Empfänger bestimmte Erwartungen erfüllt.

Warum Mitgefühl nicht verdient werden muss

Die Idee, dass man sich Güte verdienen muss, ist weit verbreitet, aber sie ist irreführend. Diese Vorstellung setzt voraus, dass Güte eine knappe Ressource ist, die rationiert werden muss. In Wirklichkeit ist Güte jedoch grenzenlos und steht uns allen jederzeit zur Verfügung.

Die Illusion der Knappheit

Unsere Gesellschaft neigt dazu, viele Dinge als knapp zu betrachten – Geld, Zeit, Anerkennung. Diese Mangel-Denkweise überträgt sich oft auf immaterielle Werte wie Güte und Mitgefühl. Wir denken, dass wir sparsam mit unserer Güte umgehen müssen, dass wir nur denen gegenüber gütig sein sollten, die es „verdienen“. Doch diese Sichtweise verkennt die wahre Natur der Güte. Güte ist kein Nullsummenspiel; sie wird nicht weniger, je mehr wir davon geben. Im Gegenteil, sie wächst, je mehr wir sie praktizieren.

Mitgefühl als natürlicher Zustand

In unserem natürlichen Zustand sind wir alle mitfühlend und gütig. Diese Eigenschaften sind tief in unserem Menschsein verankert. Man denke nur an kleine Kinder: Sie zeigen oft spontanes Mitgefühl und Freundlichkeit, ohne dass ihnen das jemand beigebracht hat. Diese natürliche Neigung bleibt auch im Erwachsenenalter bestehen, auch wenn sie manchmal durch negative Erfahrungen oder gesellschaftlichen Druck überlagert wird. Es geht also nicht darum, Güte zu erlernen, sondern vielmehr darum, sich wieder an sie zu erinnern und sie zuzulassen.

Wie man Güte und Mitgefühl kultiviert

Auch wenn Güte und Mitgefühl in uns allen vorhanden sind, kann es hilfreich sein, sie bewusst zu fördern und zu stärken. Hier sind einige praktische Tipps, wie Sie diese Tugenden in Ihrem Alltag integrieren können.

Achtsamkeit und Selbstreflexion

Achtsamkeit hilft uns, im gegenwärtigen Moment zu bleiben und unsere Gedanken und Gefühle ohne Urteil zu beobachten. Durch Achtsamkeit können wir ein tieferes Verständnis für uns selbst und andere entwickeln. Selbstreflexion ermöglicht es uns, unser Verhalten zu hinterfragen und bewusster zu handeln. Indem wir uns unserer eigenen Bedürfnisse und Emotionen bewusst werden, können wir auch besser die Bedürfnisse und Emotionen anderer wahrnehmen und darauf eingehen.

Empathisches Zuhören

Eine der wirkungsvollsten Methoden, Mitgefühl zu zeigen, ist das empathische Zuhören. Wenn wir wirklich zuhören, schenken wir der anderen Person unsere volle Aufmerksamkeit und zeigen, dass wir ihre Gefühle und Gedanken ernst nehmen. Dies schafft eine tiefe Verbindung und fördert das gegenseitige Verständnis. Empathisches Zuhören erfordert Geduld und die Bereitschaft, unsere eigenen Urteile und Reaktionen zurückzustellen.

Praktische Übungen der Güte

Kleine Taten der Freundlichkeit können einen großen Unterschied machen. Ein Lächeln, ein freundliches Wort oder eine hilfsbereite Geste können das Leben eines anderen Menschen erheblich verbessern. Solche Taten müssen nicht groß oder aufwendig sein; oft sind es die kleinen, alltäglichen Handlungen, die am meisten zählen. Indem wir regelmäßig bewusst freundliche Taten ausführen, stärken wir unser eigenes Gefühl der Verbundenheit und Zufriedenheit.

Selbstmitgefühl

Nicht zuletzt ist es wichtig, auch sich selbst gegenüber mitfühlend zu sein. Selbstmitgefühl stärkt unser emotionales Wohlbefinden und ermöglicht es uns, anderen gegenüber offener und mitfühlender zu sein.

Wie können wir gütiger mit uns selbst sein?

  • Selbstmitgefühl entwickeln bedeutet, sich selbst mit der gleichen Freundlichkeit und Fürsorge zu behandeln, die wir anderen entgegenbringen würden. Dies beinhaltet das Anerkennen unserer eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten und das Vermeiden von harscher Selbstkritik. Praktische Schritte zur Entwicklung von Selbstmitgefühl umfassen:
  • Nehmen Sie Ihre Gefühle und Gedanken wahr, ohne sie zu bewerten.
  • Sprechen Sie innerlich freundlich mit sich selbst, besonders in stressigen Zeiten.

Waren Sie heute schon Mensch?

Gemeinsames Menschsein

Erinnern Sie sich daran, dass Fehler und Schwierigkeiten ein normaler Teil des menschlichen Lebens sind. Also geben Sie sich selbst (auch) Zeit.

Güte gegenüber sich selbst bedeutet auch, sich Zeit für Ruhe und Erholung zu nehmen. In unserer hektischen Welt ist es leicht, sich selbst zu vernachlässigen. Planen Sie regelmäßige Auszeiten ein und gönnen Sie sich Zeit, Ruhe und Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten und Entspannung bringen.

Realistische Erwartungen setzen
Oft setzen wir uns unrealistische Ziele und sind enttäuscht, wenn wir sie nicht erreichen. Setzen Sie sich realistische und erreichbare Ziele, und feiern Sie Ihre Fortschritte, anstatt sich auf Ihre Misserfolge zu konzentrieren. Dies fördert eine positive Einstellung und mehr Selbstakzeptanz.

Wie können wir gütiger zu anderen sein?

Empathie praktizieren: Empathie bedeutet, sich in die Lage eines anderen zu versetzen und seine Gefühle nachzuvollziehen. Empathie kann durch aktives Zuhören und offene Kommunikation geübt werden. Fragen Sie nach den Gefühlen und Gedanken anderer und zeigen Sie echtes Interesse an ihrem Wohlbefinden.

Kleine Taten der Freundlichkeit: Mitgefühl und Güte muss nicht groß oder aufwendig sein. Kleine Taten der Freundlichkeit können einen großen Unterschied machen.

Hier sind einige Beispiele:

Lächeln

Ein einfaches Lächeln kann die Stimmung eines anderen Menschen erheblich verbessern.
Komplimente: Machen Sie ehrliche Komplimente, um das Selbstwertgefühl anderer zu stärken.
Hilfsbereitschaft: Bieten Sie Ihre Hilfe an, sei es durch das Halten einer Tür oder das Tragen von schweren Taschen.

Vergebung üben
Vergebung ist ein wichtiger Aspekt der Güte. Anstatt Groll zu hegen, sollten wir lernen, anderen zu vergeben. Vergebung befreit uns von negativen Gefühlen und stärkt unsere emotionalen Verbindungen. Sie bedeutet nicht, das Verhalten des anderen zu entschuldigen, sondern loszulassen und inneren Frieden zu finden. Menschen sind „komisch“ – es hat oft gar nichts mit uns zu tun. Manchmal hilft es auch, ungerechten Menschen freundlich zu begegnen und mit unserer Güte zu helfen. Es freut uns vielleicht sogar, dass wir in der Lage sind, verzeihen zu können. So ist es für alle leichter.

Die langfristigen Vorteile von Güte und Mitgefühl

Das Praktizieren von Güte und Mitgefühl hat nicht nur positive Auswirkungen auf andere, sondern auch auf uns selbst. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig Mitgefühl üben, tendenziell glücklicher und gesünder sind. Güte reduziert Stress, stärkt soziale Bindungen und fördert ein allgemeines Gefühl von Zufriedenheit und Erfüllung.

Verbesserung der mentalen Gesundheit

Güte und Mitgefühl wirken sich positiv auf unsere mentale Gesundheit aus. Sie helfen, negative Emotionen wie Angst und Depression zu reduzieren und fördern positive Gefühle wie Freude und Dankbarkeit. Indem wir uns auf das Wohl anderer konzentrieren, lenken wir unsere Aufmerksamkeit weg von unseren eigenen Sorgen und Problemen, was zu einer verbesserten emotionalen Balance führt.

Stärkung sozialer Verbindungen

Güte schafft und stärkt soziale Bindungen. Menschen, die gütig sind, haben tendenziell engere und erfüllendere Beziehungen. Diese sozialen Verbindungen sind eine wichtige Quelle der Unterstützung und des Wohlbefindens. Indem wir anderen helfen, bauen wir auch unser eigenes soziales Netzwerk auf und stärken unser Gefühl der Zugehörigkeit.

Güte und Mitgefühl sind keine seltenen Eigenschaften, die nur wenigen Auserwählten vorbehalten sind. Sie sind grundlegende Aspekte unseres Menschseins, die uns allen zugänglich sind. Wir müssen uns Güte nicht verdienen, sie ist bereits in uns vorhanden. Indem wir uns daran erinnern und sie aktiv in unserem Alltag praktizieren, können wir nicht nur das Leben anderer verbessern, sondern auch unser eigenes Wohlbefinden und Glück steigern.

Fangen wir jetzt an, wieder Mensch zu sein

Güte und Mitgefühl sind nicht darauf ausgerichtet, ein bestimmter Mensch zu sein oder das Richtige zu sagen beziehungsweise zu tun. Sie ist eine innere Haltung, eine bewusste Entscheidung, mit Mitgefühl und Empathie zu handeln. Lassen Sie uns diese wertvolle Tugend pflegen und die Welt durch unsere kleinen und großen Taten der Freundlichkeit ein Stück besser machen. Es wird spürbar sein!

 

 

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Gehen ist heilsam: Warum Bewegung in der Natur Sorgen und Grübeleien reduziert

In unserem schnellen Alltag, in dem Stress und Sorgen allgegenwärtig sind, suchen immer mehr Menschen nach natürlichen Wegen, um ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden zu fördern. Eine der einfachsten und zugleich effektivsten Methoden, um innere Ruhe zu finden und die Gedanken zu klären, ist das Gehen.

Besonders das Gehen in der Natur, oft begleitet von Naturcoaching, hat sich als äußerst vorteilhaft erwiesen. In meinem Konzept Auszeitcoaching in der Natur erlebe ich seit vielen Jahren immer wieder, warum Gehen so heilsam ist, wie es die Aktivität für Sorgen und Grübeleien im Gehirn reduziert und warum Naturcoaching in Bewegung für alle Krisen und Themen so effektiv ist.

Die Heilkraft des Gehens

Gehen ist eine der grundlegendsten menschlichen Aktivitäten, die oft unterschätzt wird. Dabei hat das Gehen viele gesundheitliche Vorteile:

Physische Gesundheit: Regelmäßiges Gehen stärkt das Herz-Kreislauf-System, verbessert die Durchblutung und kann helfen, das Risiko von chronischen Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck zu reduzieren. Zudem unterstützt es den Muskelaufbau und fördert eine gesunde Körperhaltung.

Mentale Gesundheit: Gehen reduziert Stress und Angstzustände. Studien haben gezeigt, dass moderate körperliche Aktivität, wie z.B. Gehen, die Produktion von Endorphinen – den sogenannten Glückshormonen – anregt. Diese Hormone tragen dazu bei, dass wir uns glücklicher und entspannter fühlen.

Kognitive Vorteile: Gehen fördert die Durchblutung im Gehirn und kann somit die kognitive Funktion verbessern. Es hilft, die Konzentration zu steigern und das Gedächtnis zu schärfen.

Gehen und Reduktion von Sorgen und Grübeleien

Ein besonders bemerkenswerter Vorteil des Gehens ist seine Fähigkeit, die Aktivität für Sorgen und Grübeleien im Gehirn zu reduzieren.

Dies kann folgendermaßen erklärt werden:

Ablenkung und im Moment leben: Gehen bietet eine natürliche Ablenkung von belastenden Gedanken. Indem wir unsere Umgebung wahrnehmen, uns auf den Rhythmus unserer Schritte konzentrieren und die frische Luft einatmen, lenken wir unsere Gedanken weg von Sorgen und Problemen. Dieser Zustand der Aufmerksamkeit hilft, das Gedankenkarussell zu durchbrechen.

Rhythmische Bewegung: Der gleichmäßige Rhythmus des Gehens hat eine beruhigende Wirkung auf das Gehirn. Diese wiederholende Bewegung kann mit einer meditativen Praxis verglichen werden, die dazu beiträgt, die Gedanken zu beruhigen und einen Zustand der inneren Ruhe zu erreichen.

Naturverbundenheit: Gehen in der Natur verstärkt die positiven Effekte. Studien haben gezeigt, dass der Aufenthalt in natürlichen Umgebungen das Stressniveau signifikant senken kann. Die Natur bietet eine beruhigende Kulisse, die es leichter macht, den Kopf freizubekommen und eine positive Perspektive zu entwickeln.

Naturcoaching in Bewegung

Eine effektive Methode für alle Krisen und Themen
Naturcoaching, das Gehen und Coaching in der Natur kombiniert, hat sich als besonders effektiv erwiesen, um verschiedene persönliche und berufliche Herausforderungen zu bewältigen.

Aber warum ist diese Methode so erfolgreich?

Gehen ist offenbar so heilsam, weil es die Aktivität in dem Teil unseres Gehirns, der für negative Gedankenschleifen, Sorgen und Grübeleien zuständig ist, reduziert. Wir kommen in einen Ruhe und- Verarbeitungsmodus. Deshalb geht es uns nach einem Spaziergang direkt besser.

Ganzheitlicher Ansatz: Naturcoaching integriert körperliche Bewegung, Naturerfahrung und psychologisches Coaching zu einem ganzheitlichen Ansatz. Diese Kombination fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern unterstützt auch die mentale und emotionale Stabilität.

Veränderung der Perspektive: Die physische Bewegung in der Natur ermöglicht es den Teilnehmern, buchstäblich und metaphorisch neue Perspektiven einzunehmen. Durch das Gehen können festgefahrene Denkmuster durchbrochen und kreative Lösungen gefunden werden.

Verbindung zur Natur: Die Natur wirkt beruhigend und inspirierend. Sie bietet einen neutralen Raum, in dem die Menschen leichter über ihre Probleme sprechen und reflektieren können. Diese Umgebung fördert Offenheit und Ehrlichkeit, was den Coaching-Prozess intensiviert und beschleunigt.

Stressabbau und Entspannung: Die Kombination aus körperlicher Aktivität und natürlicher Umgebung reduziert effektiv Stresshormone und fördert die Entspannung. Dies schafft eine optimale Grundlage für tiefgehende Reflexion und Veränderung.

Steigerung der Selbstwirksamkeit: Durch die körperliche Bewegung und die Überwindung von physischen Herausforderungen (wie z.B. längere Wanderungen) wird das Selbstbewusstsein gestärkt. Teilnehmer erleben unmittelbar, dass sie in der Lage sind, Hindernisse zu überwinden, was sich positiv auf ihre mentale Einstellung überträgt.

Das Gedankenkarussell anhalten und das Gehirn beruhigen

Die Wirkung von Natur und Bewegung auf unser Gehirn ist ein faszinierendes Forschungsfeld, das zunehmend Beachtung findet. Natur und Bewegung beeinflussen unser Gehirn auf vielfältige Weise und tragen zur Verbesserung unserer mentalen und emotionalen Gesundheit bei.

Hier sind einige der wichtigsten neurobiologischen Mechanismen, durch die Natur und Bewegung auf unser Gehirn wirken:

1. Stressreduktion und Cortisolspiegel
Der Aufenthalt in der Natur und körperliche Bewegung reduzieren nachweislich den Stresshormonspiegel, insbesondere Cortisol. Studien zeigen, dass Menschen, die Zeit in der Natur verbringen, niedrigere Cortisolspiegel aufweisen. Ein niedriger Cortisolspiegel ist mit weniger Stress und einer verbesserten Stimmung verbunden.

2. Erhöhung der Neurotransmitter
Bewegung fördert die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Endorphinen. Diese Botenstoffe sind für die Regulierung von Stimmung, Belohnungsempfinden und Schmerzreduktion verantwortlich. Serotonin spielt eine Schlüsselrolle bei der Verringerung von Angstzuständen und Depressionen, während Endorphine für ein Gefühl des Wohlbefindens sorgen.

Die natürliche emotionale Gesundheit

3. Neurogenese und BDNF
Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Neurogenese, also die Bildung neuer Nervenzellen im Gehirn, insbesondere im Hippocampus, der für Gedächtnis und Lernen zuständig ist. Ein wichtiger Faktor hierbei ist der „Brain-Derived Neurotrophic Factor“ (BDNF), ein Protein, das das Überleben und Wachstum von Neuronen unterstützt. Bewegung erhöht die Produktion von BDNF, was zu verbesserten kognitiven Funktionen und einer besseren emotionalen Gesundheit führt.

4. Verbesserung der Synaptischen Plastizität
Bewegung und Naturerfahrungen fördern die synaptische Plastizität, die Fähigkeit des Gehirns, seine Verbindungen zu stärken und zu reorganisieren.

5. Reduktion von Entzündungen
Chronische Entzündungen im Gehirn sind mit verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen und psychischen Störungen verbunden. Bewegung hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann die Produktion entzündungsfördernder Zytokine reduzieren. Der Aufenthalt in der Natur, besonders in grünen Umgebungen, kann ebenfalls entzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken.

Gehen ist mehr als nur eine körperliche Aktivität – es ist eine heilsame Praxis, die sowohl körperliche als auch mentale Vorteile bietet. Besonders in Kombination mit Naturcoaching wird das Gehen zu einem kraftvollen Werkzeug, um Sorgen und Grübeleien zu reduzieren und persönliche Krisen zu bewältigen.

Indem wir uns in der Natur bewegen, öffnen wir uns für neue Perspektiven, bauen Stress ab und fördern unser allgemeines Wohlbefinden.

Probieren Sie es aus und erleben Sie selbst die natürliche Kraft des Gehens in der Natur.

Die enorme Kraft von Natur-Coaching: Warum Auszeiten in Schweden oder Spanien so effektiv sind.

Im Natur-Coaching merken Menschen erst, wie sehr sie sich am eigenen Leben erschöpft haben. In unserer schnelllebigen Welt, die von ständiger Erreichbarkeit und dem Druck, immer produktiv zu sein, geprägt ist, kann es herausfordernd sein, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und innezuhalten.

In solchen Momenten kann ein Natur-Coaching in Schweden oder Spanien eine regelrecht verwandelnde Erfahrung bieten, die Körper, Geist und Seele wieder ins Gleichgewicht bringt. Es gibt gute Gründe, warum diese Auszeiten in der Natur so effektiv sind und wie sie zu persönlichem Wachstum und Wohlbefinden führen können.

Die heilende Kraft im Natur-Coaching

Die Natur hat eine außergewöhnliche Fähigkeit, uns zu beruhigen und zu zentrieren. Studien zeigen, dass Zeit im Freien Stress reduziert, die Stimmung verbessert und das allgemeine Wohlbefinden steigert. Schweden und Spanien bieten beide atemberaubende Landschaften, von den weitläufigen Wäldern und klaren Seen Schwedens bis zu den sonnenverwöhnten Küsten und majestätischen Bergen Spaniens. Diese natürlichen Umgebungen bieten den idealen Raum, um sich zu entspannen, zu reflektieren und neue Perspektiven zu gewinnen.

Entfernung vom Alltag

Ein wesentlicher Bestandteil eines Natur-Coaching-Erlebnisses ist die physische Entfernung von der Routine des Alltags. Durch den Wechsel der Umgebung und den Rückzug in die Natur können wir uns von den Belastungen des täglichen Lebens lösen und uns ganz auf unsere persönliche Entwicklung konzentrieren. Dieser Abstand ermöglicht es uns, eingefahrene Denkmuster zu durchbrechen, neue Einsichten zu gewinnen und unsere Ziele und Prioritäten neu zu bewerten.

Die Rolle des Coaches im Natur-Coaching

Als erfahrener Coach fungiere ich als Begleiter auf dieser Reise der Selbsterkenntnis und des Wachstums. Ich helfe konkret dabei, Ziele zu setzen, Hindernisse zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, um diese zu überwinden. Sie spüren wieder Selbstvertrauen und innere Ruhe.

Durch gezielte Fragen und Gespräche unterstütze ich Sie dabei, Ihre Gedanken zu ordnen, Ihre Stärken zu erkennen und Ihr volles Potenzial zu entfalten.

Zeit für mich

Während eines Natur-Coaching-Erlebnisses wird oft deutlich, wie dringend wir Zeit für uns allein brauchen. Es bedeutet, bewusst im gegenwärtigen Moment zu sein, ohne zu urteilen. Sie hören auf, sich selbst zu bewerten und schlecht zu machen. Sie erkennen, was alles liebenswert an Ihnen ist und wo Ihre Fähigkeiten verborgen sind, weil Sie sie als selbstverständlich annehmen.

Dies ermöglicht es Ihnen, sich mit Ihren Gedanken, Emotionen und Körperempfindungen zu verbinden und eine tiefere Selbstwahrnehmung zu entwickeln. Durch dieses „bei sich selbst ankommen“ können Sie sich wieder besser verstehen, Ihre Bedürfnisse klarer erkennen und gesündere Entscheidungen treffen.

Raus und machen.

Verbindung mit der Natur

Die Verbindung mit der Natur ist ein zentraler Bestandteil des Natur-Coachings. Indem wir uns mit unserer natürlichen Umgebung verbinden, können wir auch eine tiefere Verbindung zu uns selbst herstellen. Das Beobachten der Schönheit und Harmonie der Natur erinnert uns daran, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind und dass unser persönliches Wachstum eng mit dem Wohlergehen der Umwelt verbunden ist. Diese Erkenntnis kann zu einem tieferen Sinn für Zweck und Erfüllung in unserem Leben führen.

Die Bedeutung von Bewegung

Aktivitäten im Freien, wie Wandern, Schwimmen im stillen See oder im warmen Meer, fördern nicht nur körperliche Gesundheit, sondern auch geistige Klarheit und emotionales Wohlbefinden. Durch körperliche Bewegung werden Endorphine freigesetzt, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken.

Darüber hinaus ermöglicht uns die körperliche Aktivität, aus dem Kopf herauszukommen und uns auf unseren Körper zu konzentrieren, was wiederum zu einem Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens führt.

Nachhaltige Veränderung

Das Ziel des Natur-Coaching-Erlebnisses ist es, nicht nur kurzfristige Lösungen, sondern langfristige Veränderungen zu bewirken. Indem Sie sich Zeit für Ihr Leben geben, sich selbst reflektieren und sich mit Ihrer inneren Weisheit zu verbinden, können Sie langfristige Ziele setzen und Strategien entwickeln, um sie auch wirklich zu erreichen.

Diese Veränderungen können alle Aspekte Ihres Lebens betreffen, sei es Ihre Karriere, Beziehungen, Gesundheit oder Ihre persönliche Entwicklung. Ich begleite Sie auch Zuhause weiter. Damit gelingt, was auf Ihrer Reise beginnt.

Natur-Coaching gibt Antworten auf viele Fragen:

  • Wer bin ich und was ist mir wichtig?
  • Wie kann ich negative Gedanken loslassen?
  • Wo liegt meine Leidenschaft?
  • Wie werde ich wieder fröhlicher?
  • Wie bekomme ich mehr Selbstbewusstsein?
  • Welche Beziehung / welcher Partner ist für mich passend?
  • Wie kann ich mir die Erlaubnis für ein schönes Leben geben und werde endlich wieder aktiv?
  • Wie spüre ich wieder Leichtigkeit und Freude in meinem Entscheidungen?
  • Was ist passend für mein Leben?
  • Was ist mir wirklich wichtig?
  • Bin ich da, wo ich sein will?
  • Wie kann ich unabhängiger werden?
  • Wie schaffe ich es, meinen eigenen Weg zu gehen?

Ein Natur-Coaching-Erlebnis in Schweden oder Spanien bietet die perfekte Gelegenheit, um dem Alltag zu entfliehen, sich mit der Natur zu verbinden und persönliches Wachstum zu fördern.

Durch die Kombination von physischer Aktivität, Achtsamkeit und Selbstreflexion können Sie Ihre innere mentale Kraft (wieder) entdecken, Stärken erkennen und positive Veränderungen in Ihrem Leben bewirken. Wenn Sie nach einer ganzheitlichen Erfahrung suchen, die Körper, Geist und Seele nährt, dann könnte ein Natur-Coaching-Erlebnis genau das Richtige für Sie sein.

Sie entscheiden, welches Abenteuer für Sie passend ist. Ich bin dabei.

Die Zeit gehört Ihnen und Ihren Themen die Aufmerksamkeit brauchen. Machen Sie jetzt den ersten Schritt. Wenn wir darüber sprechen, ob und was ich ggf. genau für Sie tun kann, dann kostet das nichts. Doch Sie kommen direkt einen Schritt weiter.

Warum Selbstfürsorge wichtig ist: Die Bedeutung, sich selbst an die erste Stelle zu setzen

In unserem hektischen Alltag, in dem wir oft damit beschäftigt sind, die Bedürfnisse anderer zu erfüllen und den Anforderungen des „normalen Wahnsinns“ gerecht zu werden, vergessen wir oft das Wichtigste: uns selbst.

Es ist an der Zeit, die Hauptrolle in unserem eigenen Leben zu spielen und uns selbst an die erste Stelle zu setzen. Warum ist Selbstfürsorge so wichtig?

Die Bedeutung von Selbstfürsorge

Selbstfürsorge bezieht sich auf die bewusste und absichtliche Pflege unseres eigenen Wohlbefindens, sowohl körperlich als auch geistig. Sie umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten, die darauf abzielen, uns zu stärken, zu nähren und zu revitalisieren. Dazu gehören Dinge wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, aber auch das Setzen von Grenzen, die Pflege von Hobbys und Interessen sowie die bewusste Auseinandersetzung mit unseren Emotionen und Gedanken.

Warum setzen wir uns selbst oft an letzte Stelle?

Es gibt verschiedene Gründe, warum viele Menschen dazu neigen, ihre eigenen Bedürfnisse hintanzustellen und die Hauptrolle in ihrem eigenen Leben anderen zu überlassen. Einer dieser Gründe ist die gesellschaftliche Erwartung, immer für andere da zu sein und die eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Insbesondere in Kulturen, in denen Selbstlosigkeit und Opferbereitschaft hoch geschätzt werden, kann es schwer sein, sich selbst Priorität einzuräumen, ohne sich egoistisch oder selbstsüchtig zu fühlen.

Darüber hinaus können auch persönliche Glaubenssätze und Überzeugungen eine Rolle spielen. Menschen, die zum Beispiel gelernt haben, dass ihre eigenen Bedürfnisse unwichtig sind oder dass Selbstfürsorge egoistisch ist, können Schwierigkeiten haben, sich selbst zu priorisieren.

Die Folgen von Vernachlässigung der Selbstfürsorge

Die Vernachlässigung der Selbstfürsorge kann schwerwiegende Folgen für unser Wohlbefinden haben. Körperlich können wir uns erschöpft, schlapp und krank fühlen, wenn wir nicht genug Schlaf bekommen oder uns ungesund ernähren. Auf emotionaler Ebene können wir uns gestresst, überfordert und unglücklich fühlen, wenn wir uns ständig um die Bedürfnisse anderer kümmern, ohne an uns selbst zu denken.

Langfristig kann die Vernachlässigung der Selbstfürsorge sogar zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Burnout, Depressionen und Angstzuständen führen. Darüber hinaus kann sie unsere Beziehungen belasten, da wir möglicherweise nicht die Energie und emotionale Verfügbarkeit haben, um uns anderen voll und ganz zu widmen.

Warum ist es wichtig, an sich selbst zu denken?

Es ist wichtig, an sich selbst zu denken und die Hauptrolle im eigenen Leben zu spielen, weil wir nur dann unser volles Potenzial entfalten können, wenn wir gut für uns selbst sorgen. Selbstfürsorge ist keine egoistische Handlung, sondern eine notwendige Voraussetzung für ein erfülltes und gesundes Leben.

Indem wir uns selbst an die erste Stelle setzen, geben wir uns die Möglichkeit, unsere Bedürfnisse zu erfüllen, unsere Ziele zu verfolgen und unsere Träume zu verwirklichen. Wir werden zu besseren Partnern, Eltern, Freunden und Kollegen, weil wir aus einem Ort der Fülle und des Wohlbefindens heraus handeln können.

GEBEN IST SELIGER DENN NEHMEN?

Uns wird schon in der Bibel gelehrt, dass es prima ist, wenn wir spenden und abgeben. Wer etwas für sich nimmt oder es ablehnt zu spenden, wird schnell in die »Egoismus-Ecke« gesteckt. Dabei kann beides auch ein Zeichen für eigene Klarheit sein, die gar nicht so verkehrt ist.

Wenn wir häufiger mal an uns denken (auch das steht in der Bibel, vgl. Johan- nes 10, 10: »… damit sie das Leben haben und volle Genüge« (Zitat:Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung. © 2017 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart), dann sind wir in gutem Zustand, auch wenn der Wind mal von vorne kommt.

Wenn es uns gut geht, können wir auch für andere, ob nun in der Familie, im Job, für Freunde oder die Welt, ein Geschenk sein.

Das System zu sprengen ist häufig besser, als sich über Jahrzehnte immer perfekt anzupassen und unterm Radar zu fliegen. Dadurch werden wir nur immer leiser und farbloser. Wir verlieren uns selbst. Wir müssen also nicht immer mitspielen, sondern lernen, zu uns selbst zu halten. Das ist viel wichtiger, als im Außen passend zu sein, beziehungsweise der bessere Weg, um auch im Außen alles regeln zu können.

HAVE A BREAK – TEMPO RAUS

Wenn wir merken, dass wir in schlechtem Zustand sind, können wir durchatmen und die Situation verlangsamen. Indem wir ganz langsam laut sprechen (wir können auch einen beliebigen Text vorlesen), wird unser Denken ruhiger. Das funktioniert auch rein gedanklich. Probieren Sie es einmal aus, sich einen Text ganz laaaaangsaaaam leise vorzulesen.

Der Effekt ist: Unsere lauten und sich überschlagenden Gedanken können sich beruhigen und wir werden sofort ruhiger. Wir können wieder klar denken.

Manchmal reichen auch fünf Minuten allein auf der Toilette. Da haben wir auf jeden Fall unsere Ruhe und können uns bewusst machen, dass das unangenehme Gefühl in uns zwar real ist, aber vielleicht dennoch nicht im Verhältnis zur aktuellen Situation steht.

Prüfen wir einfach immer wieder, ob wir ein Thema wie ein Geschenk an uns reißen oder anderen zuordnen. Wenn wir bei unseren eigenen Themen bleiben, kommen wir wieder bei uns selbst an. Da nur wir selbst die Experten für unser Leben sind und kein anderer, ist dann für alle die Welt in Ordnung.

Weitere Tipps für die praktische Umsetzung von Selbstfürsorge

Setzen Sie Grenzen: Lernen Sie, „Nein“ zu sagen und Ihre Grenzen zu kommunizieren, um Überforderung zu vermeiden.
Priorisieren Sie Ihre Bedürfnisse: Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und tun Sie Dinge, die Ihnen Freude bereiten und Sie entspannen.
Pflegen Sie gesunde Gewohnheiten: Achten Sie auf ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung, um Ihren Körper zu stärken.
Achten Sie auf Ihre Emotionen: Nehmen Sie sich Zeit, um sich mit Ihren Gefühlen auseinanderzusetzen und suchen Sie bei Bedarf professionelle Unterstützung.
Pflegen Sie soziale Beziehungen: Umgeben Sie sich mit Menschen, die Sie unterstützen und Ihnen guttun, und pflegen Sie Ihre Beziehungen aktiv.


Selbstfürsorge ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit für ein erfülltes und gesundes Leben. Indem wir uns selbst an die erste Stelle setzen und die Hauptrolle in unserem eigenen Leben spielen, können wir unser volles Potenzial entfalten und ein Leben führen, das uns glücklich und zufrieden macht.

Es ist Zeit, sich selbst zu priorisieren und die Pflege unseres eigenen Wohlbefindens zur obersten Priorität zu machen.