Zufriedenheit im Moment finden
In einer hektischen Welt, in der wir ständig von Ablenkungen und Verpflichtungen umgeben sind, fällt es vielen Menschen schwer, wahre Zufriedenheit zu finden. Doch es gibt Hoffnung! Indem wir uns auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren und bewusstes Handeln praktizieren, können wir ein erfülltes Leben führen.
Wie kann ich Zufriedenheit im Moment finden?
»Ach ja, das wäre ein Traum«, seufzen wir manchmal, wenn wir in unseren Fantasien schwelgen. »Wenn ich den Traummann hätte, das schnelle Auto, das hübsche Haus mit Garten, dann wäre alles perfekt.« Oder: »Ein bisschen mehr Geld, dann wäre ich zufrieden.« Das kommt uns allen bekannt vor. Doch was ist ein bisschen mehr Geld? Wofür brauchen wir ein schnelles Auto? Wie sieht unser Traumhaus aus?
Häufig geht es bei unserer Idee von Zufriedenheit um Dinge, die wir besitzen wollen. So auch innere Ruhe. Sie steht auf der Wunschliste neben Gesundheit, Geld und Kleidergröße 38 ganz oben. Oder wir wollen bestimmen, wie wir uns oder wie andere sich verhalten sollen. Doch am Ende kommt es meist ganz anders. Momente werden Tage, Jahre und dann ein ganzes Leben. Das, was wir uns zu erleben wünschen, bedenken wir oft erst spät oder nie. Gibt es zufriedene Momente, die allgemein gültig sind und für alle Menschen gelten? Zum Beispiel in einem Luxushotel am Meer sitzen und Champagner trinken? Oder im Lotto gewinnen? – Das mag doch jeder, oder?
Das Leben ist immer schön – wir müssen es nur bemerken
Die Aborigines glauben, wir sind alle nur zu Gast auf dieser Erde und haben, während wir auf der Durchreise sind, die Aufgabe, zu beobachten, zu lernen, zu lieben und zu wachsen. Am Ende der Reise gehen wir dann wieder nach Hause, so die Überzeugung der Ureinwohner Australiens. Verborgen in dem »Nach-Hause-Kommen« liegen Behaglichkeit und Zufriedenheit, vielleicht auch schöne gesellige Stunden. Wir laden Menschen nach Hause ein, um schöne Stunden zu erleben. Wenn wir Fotos rückblickend betrachten, erfreuen wir uns oft an schönen Zeiten, die wir erlebt haben, noch einmal. Das Gefühl in der Erinnerung ist dann manchmal fast so schön wie das zurückliegende Erleben.
Auch allein können wir zu Hause schöne Momente der Stille und der Sicherheit genießen. Diese Zufriedenheit hat nicht nur mit unserem Haus oder der Wohnung und dem Auto zu tun. Wir können auch uns selbst als unser Zuhause betrachten. Wenn wir sagen »bei dem Mann habe ich mich gleich zu Hause gefühlt« oder »ich fühle mich wohl in meiner Haut », beschreiben wir Situationen, in denen wir uns selbst mögen und dann auch zufrieden mit uns und dem Moment sind. Wir scheinen bei uns angekommen zu sein. Wir fühlen uns zufrieden und erleben einen schönen Moment.
Zufriedenheit erreichen
Zufrieden sind wir auch, wenn wir ein Ziel erreichen. Wichtig ist jedoch auch der Weg dorthin, denn das Ziel selbst ist oft nur ein flüchtiger Spaß. Dennoch ist der Weg nicht das Ziel, auch wenn dieser Spruch gerne bemüht wird. Das Ziel ist das Ziel, trotzdem können wir auch den Weg dahin genießen. Wenn unsere Kinder eine Ritterburg gebaut haben, dann ist sie nach Fertigstellung nicht mehr spannend. Das Zusammenbauen der vielen bunten Legosteine hingegen ist ein großer Spaß. Viele Menschen fallen gar in ein Loch, wenn zum Beispiel das Eigenheim nach vielen Monaten oder Jahren fertiggestellt ist. Einerseits haben sie dann nicht mehr den ganzen Ärger und die ganze Planerei, andererseits werden sie das Feierabendbier und die improvisierten Abendessen auf der Baustelle nie vergessen. Es war nicht schick, aber so gemütlich …
Worauf kommt es bei Zufriedenheit wirklich an?
Die Aborigines singen viele weise Lieder und erzählen zum Nachdenken anregende kluge Geschichten. Was dieses Volk überdies eindrücklich beschreibt, sind ihre Wanderungen, die Traumpfade. Sie gehen so lange, bis die Seele hinterherkommt. Das ist ihre natürliche Art, das Leben zu betrachten, zu reflektieren und in Ordnung zu bringen, was noch nicht stimmig ist. Sie gehen, bis sie die Zusammenhänge ihrer eigenen inneren Welt besser verstehen und mit der Außenwelt in Einklang bringen.
Natürlich wollen wir uns am liebsten immer gut fühlen. Also versuchen wir Schmerz zu vermeiden: körperlichen Schmerz im Sinne von physischen Verletzungen ebenso wie seelische Schmerzen, die unsere Psyche betreffen. Beides ist fließend miteinander verbunden.
Zufriedenheit für die Gesundheit
Wenn wir Kopfweh haben, nehmen wir also eine Tablette, die unser Leiden unterbricht. Doch je mehr Leid wir spüren, umso deutlicher spüren wir auch die schönen Momente. Wer jedoch bestellt schon freiwillig all den Mist, den wir in unserem Leben so erfahren?
Jeder, der einmal richtig krank war, erzählt später, wie gut es tut, wieder gesund zu sein. Sich wieder gut bewegen zu können oder wieder richtig durchatmen zu können. Wenn wir krank sind, schimpfen wir auf unseren Körper, dass er schlappmacht, statt ihn zu loben und zu pflegen wie einen guten Freund, der immer zu uns hält. Erst unsere Beschwerden verdeutlichen uns spürbar, wie gut oder schlecht die Momente davor, mittendrin und danach waren. Schmerzen können unsere Bewertung verändern. So ist es auf einmal nicht mehr wichtig, ob wir im Lotto gewonnen haben, wenn wir eine negative Diagnose bekommen. Wir sagen: »Hauptsache, ich bin gesund!« Die Relation und das, was wir als schönen Moment bezeichnen, verändern sich drastisch in manchen Kontexten.
Manchmal erleben wir einen schönen Moment, einfach weil uns jemand zulächelt. Bedingungslos ist solch ein Moment. Vielleicht hat auch jemand etwas für uns erledigt, um uns eine Freude zu machen. Wir fühlen uns anerkannt und das Leben ist einfach gut. Die Leichtigkeit und Unvermitteltheit solch schöner Momente ist unvergleichlich. Schade ist, dass wir im Alltagslärm das Schöne manchmal gar nicht mehr hören oder sehen können. Es ist verborgen im schnellen Alltag. Wenn wir wie ein Porsche durch die Welt rasen, können wir die Blumen am Wegesrand eben nicht mehr erkennen.
Erwartungen – was, wenn alles anders ist?
Unsere Erwartungen an uns, andere und das Leben im Allgemeinen verändert sich stetig. Was uns mit zwanzig passend erschien, mögen wir mit vierzig oder fünfzig Jahren vielleicht gar nicht mehr. Gleichzeitig wollen wir immer, dass alles bleibt, wie es ist. Fantasie und Wirklichkeit sind oft weit voneinander entfernt.
Es fängt schon damit an, wenn wir einen Urlaub buchen. Wir wollen raus aus dem Alltagstrott und mal etwas anderes erleben. Wir stellen uns vor, wie es an unserem Urlaubsort wohl aussehen wird, wie gut wir uns beim Baden im Meer fühlen werden und wie lecker das Essen schmecken wird.
Dann landen wir und alles ist ganz anders als erwartet. Wir haben uns Sonne und warme Temperaturen gewünscht, doch es regnet tagelang, das Meer ist voller Quallen und das behagliche Zimmer auf dem Foto sieht völlig anders aus. Vom Buffet mal ganz zu schweigen. So haben wir es uns nicht erträumt. Während wir bewerten und alles in Gut oder Schlecht einteilen, können wir keinen der erhofften schönen Momente finden. Wir sehen selbst im schönsten Hotel nur noch die Fliege an der Wand.
Vielleicht liegt es auch daran, dass, wenn der Flieger landet, unsere Seele noch zu Hause, im Büro, bei der Schwiegermutter, den Kindern oder beim Streit mit der Freundin ist. Vielleicht ist sie auch schon mit beim Sightseeing-Termin am Urlaubsort. Ob noch in der Vergangenheit oder schon in der Zukunft – wir stecken oft nicht im Jetzt, sondern in der Rück- oder Vorschau fest. Dabei ist unsere Zeit immer jetzt.
Die Schwellensituationen brauchen sanfte Übergänge
Damit wir schöne Momente erleben können, brauchen wir sanfte Übergänge. Nicht nur unser Körper muss erst einmal mit den Temperaturen umgehen, auch unsere Seele. Und der Kopf braucht Luft und Klarheit. Über den Wolken im Flieger erleben wir manchmal diese Klarheit und den grenzenlosen Freiraum: Wir haben dann für kurze Zeit alles unten gelassen, was uns sorgt.
SCHLIMMER GEHT IMMER?
BESSER AUCH!
Es kann natürlich auch genau andersherum laufen: Etwas, das in unserer Vorstellung ganz furchtbar werden sollte, entpuppt sich als das Beste, was uns je passiert ist. Ein Stromausfall in der Ferienwohnung im Schnee kann gemütliche Stunden am Kamin bei Kerzenschein bescheren. Den Schnee abzukochen, um Trinkwasser zu erwirtschaften, ist ein Abenteuer, von dem man noch viele Jahre stolz erzählen wird. Oder der Fernseher bleibt aus und man führt das lang ersehnte gute Gespräch mit dem Partner. Wenn wir mal nicht dauernd etwas vorhaben, entwickeln wir vielleicht auch die körperliche Nähe, nach der wir uns sehnen, die aber nur in der ersten Verliebtheit selbstverständlich war.
Wenn wir verliebt sind, dreht sich das Leben nur um die neue Liebe. Wir sind nur damit beschäftigt. Je länger eine Beziehung dauert, desto mehr fehlt die Aufmerksamkeit und das »Im-Moment-Sein«. Das muss gar nicht immer erotisch motiviert sein. Es geht um die Momente der Nähe, die wir im schnellen Alltag oft nicht finden.
NUR WENN WIR UNS SELBST NAH SIND, KÖNNEN WIR UNS AUCH ANDEREN NÄHERN. DAS GILT NICHT NUR FÜR DIE LIEBE, SONDERN AUCH FÜR ALLE ANDEREN BEZIEHUNGEN, DIE WIR FÜHREN.
Weil schöne Momente so rar sind, wollen wir sie speichern. Wir machen Hunderte von Fotos, um eine gute Zeit und unsere Zufriedenheit festzuhalten. Weil wir aber ständig durch den Sucher der Kamera schauen, sehen wir das, was wir einfangen wollen, gar nicht mehr in seiner vollen und natürlichen Schönheit. Wir sind nicht im Moment, sondern machen das Foto für später, für die Zukunft. Eine junge Frau erzählte mir stolz, wie sie ein ganzes Livekonzert mit dem Handy auf- gezeichnet hat – für zu Hause –, aber nicht eine Minute tanzen konnte, weil sie mit dem Filmen beschäftigt war. Dann fragen wir uns doch, warum wir uns nicht lieber gleich eine Liveaufzeichung kaufen …
Wir packen den Wein aus dem Süden in unseren Koffer, um die schönen Momente daheim noch einmal hervorzuholen, doch im Urlaub quälen wir uns mit den Problemen von daheim.
Unsere Zeit ist immer JETZT
Doch: Wir können Gefühle und schöne Momente nicht konservieren und haltbar machen. Wir können sie nur erleben und den Moment genießen.
Schöne Momente bedeuten Glück, und das ist oft flüchtig. Ein kurzer Moment, und es ist schon wieder vorbei. Der Regenbogen zum Beispiel. Aber auch Sturm und Hagel. Beides, das Gute und das Schlechte, geht vorbei. Das kann uns helfen, Ruhe zu bewahren und häufiger innezuhalten, oder uns in unangenehmen Momenten Zuversicht schenken. Wenn es immer wieder mal nicht so gut läuft, haben wir doppelten Genuss, wenn wir die kleinen Glücksmomente nutzen.
Wenn wir verstehen, dass alles flüchtig ist und vorbeigeht, gelingt es uns vielleicht sogar, in widrigen Umständen glückliche Momente zu erleben. Und wir sind achtsam mit unserem Glück. Wir bleiben gelassener und zuversichtlich in unruhigen Zeiten und genießen ebenso, was gerade so guttut. Das kann ein heißer Tee sein, ein neues Auto oder ein Eichhörnchen, das über die Straße flitzt. Eine Zusage für einen Traumjob, ein Lächeln, das uns erreicht, ein frisch bezogenes Bett. Entscheidend ist, dass wir es bemerken!
Was es bedeutet, wieder bei uns selbst anzukommen
Immer in Bewegung? Wir mögen Songs wie »I like to move it« aus dem Film Madagaskar, wippen direkt mit dem Fuß und strahlen. Immer Action? Wenn wir ehrlich sind, wollen wir gar nicht nur Cocktails schlürfend im Sonnenstuhl liegen. Höchstens einmal kurz.
Wir bewegen uns in Ritualen. In gewisser Weise könnte man auch sagen, wir laufen vor den schönen Momenten davon. So können wir den Kuchen am Sonntag nur genießen, wenn der Einkauf geregelt, der Rasen gemäht, die Zimmer aufgeräumt und das Auto gewaschen ist. Sitzen wir dann gemütlich beisammen, fällt uns auf, dass die Gardinen auch schon ewig nicht gewaschen wurden. Wir fallen dann über die Schuhe, die kreuz und quer im Flur stehen. Ständig suchen wir uns ein neues Thema, um uns zu beschäftigen und abzulenken. Dabei wäre es gut, einfach mal nichts zu beackern.
Einfach mal zufrieden sein
»Wenn alles zu viel ist, kann ich ja gehen«, rufen wir dann manchmal genervt. Eine spannende Doppeldeutigkeit und im Grunde eine gute Idee. Wir sollten jedoch nicht gehen, um zu flüchten, sondern gehen, bis wir unsere Seele hinterhergeholt haben. Wie die Aborigines. Denn wenn wir zu viele Themen offen haben, muss unser interner Computer irgendwann abstürzen. Es ist gut, den Schrankenwärter unsere Themen immer wieder einparken zu lassen. Dann macht auch eine Krise einmal eine Pause. Auszeiten können Kaffee- oder Rauchpausen sein, in der Badewanne liegen oder in der Sonne ein Eis in unserem Bauch schmilzen zu lassen. Ein gutes Gefühl, ein schöner Moment.
Wir sind überall, nur nicht im Moment
Unser Hauptproblem ist, dass wir zu oft mit äußeren Dingen beschäftigt sind. Wir widmen unsere Aufmerksamkeit allem, was uns über den Weg läuft. Wenn nichts zu tun ist, kreieren wir uns ein Thema. Der Run auf den Jakobsweg hat nicht erst mit Hape Kerkeling begonnen. Viele Menschen beschreiben das Gehen und Wandern als eine wertvolle Zeit der Introspektion. Wir sind alle vielschichtiger, als uns lieb ist, und es tut gut, diese vielen Schichten einfach mal in Ruhe durchzugehen. Inventur für die Seele zu betreiben. Dabei kann man auch Teile aus dem Programm nehmen oder neue Wege gehen. Mal nicht zu wissen, wie es hinter der Kurve weitergeht und dann bei einem tollen Meerblick anzukommen.
DRAUSSEN ZU SEIN BEDEUTET NICHT NUR, IN DER NATUR
ZU SEIN – ES BEDEUTET, SICH MAL AUS DEM SPIEL ZU NEHMEN.
Solch ein Pilgern ist oft auch eine Suche nach uns selbst. Wir sind mit der Natur verbunden und im Lauf und der Bewegung kommen wir immer wieder bei uns selbst an. Abseits vom Trubel und dem, was in der Welt passiert. Das bedeutet, in dem Moment zu leben und nicht mit der Vorbereitung auf unsere Zukunft oder mit der Bewältigung unserer Vergangenheit beschäftigt zu sein. Häufig sind wir erstaunt, wie wenig es braucht, um zufrieden zu sein. Es muss auch kein Pilgerweg sein oder eine Reise um die Welt. Ein Spaziergang um die Ecke reicht sehr oft.
Klicken Sie hier um die Video-Kurzinformation zu starten
Ich bin dann mal wech
Packen wir doch unseren Rucksack und gehen einfach mal los. Wie Hänschen klein: »In die weite Welt hinein, Stock und Hut steht ihm gut, ist auch wohlgemut. Aber Mutter weinet sehr, hat ja nun kein Hänschen mehr …«
NEIN SAGEN
Abgrenzung ist nicht immer leicht. Das hat manchmal auch mit Neid zu tun. Wenn wir für uns sorgen und unser Leben genießen, haben wir ja selbst manchmal schon ein schlechtes Gewissen. Erzählen wir jemandem, wie gut es uns geht – dass wir genug Geld haben und glücklich sind –, ja dann ernten wir auch schon mal Missgunst bei anderen. Sich Freiräume zu schaffen bedeutet, dass wir etwas für uns und damit eben meist nicht für andere tun. Das ist sehr häufig so: entweder wir oder die anderen. Diese Frage können wir von Moment zu Moment neu entscheiden. Wir dürfen auch aushalten und abwarten, bis sich das unangenehme Gefühl des Neinsagens verflüchtigt hat.
Es ist gut, immer wieder fragend zu überprüfen, was wir wollen.
Will ich das? Muss ich das? Soll ich das? Kann ich das? Darf ich das?
Erkennen, was da ist
Manchmal müssen wir uns selbst erst die Erlaubnis geben, um uns schöne Momente zu ermöglichen. Wir können unserem Gehirn jedoch dabei helfen. Ein schöner Brauch am Abend kann zum Beispiel sein, sich vor dem Einschlafen ein Notizbuch zu schnappen und zu notieren, was an diesem Tag an guten Dingen passiert ist.
- In welchen Bereichen meines Lebens geht es mir besser als vielen anderen Menschen?
- Was habe ich heute alles richtig gemacht?
- Welche schönen kleinen Dinge sind heute passiert?
Während wir schreiben, nehmen wir uns bewusst Zeit für die zufriedenen Momente des Tages. Da liegt das Wort Frieden drin. Diesen inneren Frieden spüren wir dann, wenn wir bei uns selbst angekommen sind. Dann können wir mit dem, was war, abschließen. Unser Schrankenwärter kann die Themen einparken und wir können die Nacht erholsam durchschlafen.
Nehmen wir uns die Zeit für bewusste Momente nehmen, erkennen wir, was alles da ist und gut ist, statt zu betrauern, was uns alles noch fehlt oder schlecht ist. Wenn wir eine Beule in unser Auto fahren, so ist es gut, wenn niemand verletzt ist. Rückenschmerzen zu haben, ist das vielleicht besser, als blind zu sein. Krebs zu haben ist besser, als tot zu sein. Ja – ich weiß. Es ist nicht immer leicht, so über das Leben nachzudenken. Doch es ist letztlich einfacher und gesünder, als uns im Elend zu verstricken.
Und wenn das Ergebnis unserer Bemühungen mal sehr abweicht – hilft folgender guter Gedanke:
Ich habe getan, was ich konnte.
Zufriedenheit und Glück
Die Suche nach Zufriedenheit ist eine Reise, die im gegenwärtigen Moment beginnt. Indem wir uns auf den Moment konzentrieren, verwurzeln wir uns in der Realität und finden einen tieferen Sinn und Freude in unserem Leben. Die Praxis der Gegenwärtigkeit erfordert Übung, aber mit der Zeit kann sie zu einem wertvollen Werkzeug werden, um Zufriedenheit im Moment zu finden und ein erfüllteres Leben zu führen. Eine Auszeit hilft uns direkt – um immer wieder bei uns selbst und im Hier und Jetzt anzukommen.
Also los, gehen wir raus! Denn das ist gut für unser Innen. So kommen wir in unserem Sein auch immer wieder bei uns selbst an. Statt andere zum Mond zu schießen ist es besser, täglich für einen kurzen Flug in unser privates Universum abzuheben. Denn eines ist sicher: Die nächste Sonnenfinsternis kommt bestimmt. Und bis dahin sollten wir den Moment einfach genießen.