Warum gesunder Egoismus okay ist
Gesunder Egoismus bedeutet mal bei sich zu bleiben.
Stellen wir uns ein großes Stadion vor. Es sind 30.000 Menschen dort, von irgendwo aus der Menge schreit jemand: »Hey, du Idiot!«
ES GIBT IMMER MEHR ALS EINEN WEG
Wir haben nun (mindestens) drei Möglichkeiten:
1. Wir fühlen uns ertappt, drehen uns um und überlegen, was wir gemacht haben.
2. Wir reagieren gar nicht oder denken vielleicht kurz: »Wo ist hier denn ein Idiot?«
3. Wir hören gar nicht, was gerufen wurde.
In jedem Fall haben wir also mehrere unterschiedliche Handlungsoptionen, wie wir reagieren können. Wir sind nicht wie eine Feder im Wind. Auch wenn wir manchmal behaupten: »Der oder die nimmt mir den Wind aus den Segeln« oder »Ich brauche dich, ich kann nicht ohne dich« oder »Du musst mir helfen, ich kann das nicht allein«. Wenn wir so abhängig von äußerem Rückenwind sind, landen wir oft unsanft. Wir fragen uns dann auch häufiger ängstlich, ob andere uns oder das, was wir tun, mögen. An manchen Tagen reicht es, wenn jemand nur die Stirn runzelt. Es ist, als würde uns ein nach unten zeigender Daumen ablehnen, wir sind direkt geknickt.
Kritikfähigkeit ist gemeinhin eine gute Eigenschaft; und klar, an Kritik kann man wachsen und sich mit ihr weiterentwickeln. Manchmal trifft sie aber auch einen wunden Punkt und wir können nicht anders: Entweder wir ziehen uns zurück, machen dicht oder reagieren aggressiv. Vielleicht warten wir manchmal sogar regelrecht darauf, dass wir kritisiert werden. Einfach weil wir uns selbst nicht so sehr schätzen.
Immer wieder machen wir uns runter
Mit negativem Feedback können wir dann vielleicht besser umgehen als mit Lob, weil es uns bestätigt, dass wir eben nicht »richtig« sind. So reagieren wir wie eine Feder im Wind, fliegen mal hoch und dann im Sturzflug zu Boden. Dabei müssen wir mitnichten auf jeden ungefragten Kommentar oder Zuruf reagieren. Wenn wir weniger auf das hören, was andere uns ungefragt erzählen, können wir Kraft sparen und werden auf Dauer weniger Federn lassen. Eine gute Gelegenheit für gesunden Egoismus.
Wir können unser Gegenüber sogar in einem ruhigen Moment darum bitten, die ungebetenen Kommentare zu unterlassen. Wir können es freundlich formulieren:
»Wenn ich einen Tipp oder Ratschlag von dir möchte, dann komme ich wieder auf dich zu.«
Wenn das nicht hilft, können wir nur trainieren, die Kommentare von anderen zu ignorieren und auszublenden. Das nicht unfreundlich – das ist gesunder Egoismus.
MANCHMAL REICHT EIN SATZ UND DIE LAUNE IST IM KELLER
Es gibt Themen, mit denen hadern wir ein wenig oder auch ganz viel. Andere Kritikpunkte dagegen perlen einfach an uns ab. Ob im Job oder privat, wir reagieren ganz souverän und gehen einfach weiter. Abgehakt. Aber manchmal reicht ein Satz und wir ärgern uns noch den ganzen Tag darüber – oft vielleicht sogar unbewusst, ohne Erklärung für den Ursprung unserer schlechten Laune. Morgens war man doch noch ganz zufrieden aufgestanden …
In solchen Situationen ist es gut, mit der Kritik in Resonanz zu gehen. Bei schlechter Laune, unerklärlicher Wut oder bei Frustration lohnt es sich zum Beispiel, den Tag einmal gedanklich durchzugehen:
• Welche Gespräche habe ich mit Kollegen, Freunden oder in der Familie geführt?
• Was könnte meinen Zustand ausgelöst haben?
• Ist das Problem überhaupt mein Problem?
Wenn jemand unzufrieden mit seiner eigenen Arbeit ist und im Büro vor sich hin grummelt, beziehen wir das Gemurmel vielleicht auf uns selbst. Wir nehmen das miese Gefühl des anderen als unseres an. Manchmal sind wir sogar Meister auf dem Gebiet, die Probleme anderer zu unseren zu machen. Das tut anderen gut und Menschen arbeiten sich direkt immer wieder mit ihren Themen an uns ab. Sie kommen nur zu uns, um den eigenen Müll abzuladen und dann erleichtert wieder zu gehen. Wir dagegen bleiben irritiert, traurig oder wütend mit neuen Themen zurück.
Dabei können wir oft recht schnell den einen Satz identifizieren, der diesen Gemütszustand ausgelöst hat. Und das ist sicher ein Satz, mit dem wir in Resonanz gehen, weil er einen Punkt berührt, mit dem wir selbst vielleicht noch nicht so im Reinen sind, wie wir es gerne sein würden.
Gesunder Egoismus in 3 Schritten:
- Identifizieren
- Reflektieren
- Abhaken
IST DAS MIESE GEFÜHL WIRKLICH MEINES ODER HAT DAS EINFACH JEMAND DAGELASSEN?
Oft geht es dabei schlicht um die Schuldfrage: Wer hat Schuld oder fühlt sich schuldig? Ich zum Beispiel gehe schnell in Resonanz mit kleinen Spitzen, die meine Geschäftsreisen nach Spanien betreffen. Sobald ich meine, etwas in die Richtung herauszuhören, dass ich in diesen Zeiten meine armen Kinder allein lasse, bin ich auf Hundertachtzig. Ich muss mir dann jedes Mal wieder bewusst machen, dass Glaubenssätze wie »Das Kind gehört zur Mutter« und Ähnliches Quatsch sind und ich sie eigentlich schon längst hinter mir gelassen habe. So ganz frei davon bin ich allerdings scheinbar doch noch nicht.
Ich mach das jetzt so – gesunder Egoismus für mehr Freiheit
Bei solchen Dingen, die gesellschaftlich tief verankert sind, ist es auch nicht ganz so leicht, sich völlig frei davon zu machen.
Doch wenn ich erkannt habe, woher mein Frust kommt, kann ich meinen mitschwingenden Körper und Geist von der Kritik kappen und meinen Tag wieder unter die eigene Kontrolle nehmen und genießen – ganz ohne Schuldgefühle. Also: Wir haben keine Kontrolle darüber, was andere tun oder sagen. Aber gesunder Egoismus kann kontrollieren, wie wir reagieren.
GUT GEMEINTE GESCHENKE
Alle Jahre wieder sollte es in einem mittelständischen Unternehmen eine Weihnachtsfeier geben. Der Chef war sehr spendabel und wollte das ganze Team einladen. Da ging es immer hoch her, inklusive manchmal sehr »zotiger« Geschichten, die jedoch alle gerne hörten. Alle, bis auf Meier, der ja so ein »steifer Knochen« war, wie ihm vorgehalten wurde. Worauf Meier ironisch und genervt antwortete: »Kann ja nicht jeder so ein Spaßvogel wie du sein, Petersen.«
Petersen wollte Spaß haben und mit guter Laune in der Gruppe richtig abfeiern. Darum kümmerte er sich seit Jahren auch gern, indem er lauthals nach ein paar Bier rief, sobald das Lokal erreicht wurde. Für Meier jedoch war ein solcher Abend alles andere als ein Geschenk.
Weihnachtsfeier alle Jahre wieder furchtbar
In diesem Jahr überlegten sich die Mitarbeiter endlich mal eine Feier auf dem Kiez in Hamburg zu machen. Mit Hotel und Übernachtung. Schon die von lautem Lachen begleitete Planung zeigte, wie sehr das Team Partys liebte und wie gern alle von den schönen und lustigen Momenten erzählten, die sie miteinander hatten. Nur Meier wurde immer stiller. Er schien wieder mal der »Spielverderber« zu sein.
Gesunder Egoismus – mehr innere Ruhe und Distanz
Er brauchte immer einen gewissen Abstand oder zumindest einen Ort des Rückzugs. Die Vorstellung, mit den auf den Tischen tanzenden Kollegen in den Kneipen zu sitzen und womöglich auch noch ein Zimmer teilen zu müssen, ging ihm völlig gegen den Strich. Nicht wegen der Kollegen, sondern weil er einfach gerne seine Ruhe hatte. Die Distanz zu anderen war das, was ihn im Gleichgewicht hielt. Beziehungen waren ihm trotzdem wichtig. Er trank auch gern mal ein Glas oder feierte, aber eben nicht gleich ein ganzes Wochenende oder jeden Freitag. Meier mochte lieber in einer kleinen Runde sein. So bewerten die einen den anderen. Der eine ist angeblich steif, humorlos und ernst, die anderen oberflächlich, hohl und kindlich.
Gesunder Egoismus ist richtig und wichtig.
Vor allem: Es ist nicht änderbar. Denn unsere Bedürfnisse sind nicht veränderbar. Sie bleiben ein Leben lang. Oft stellen wir uns aber dagegen, machen, was andere wollen, oder passen uns an. Dieses Sichhinwegsetzen über die eigenen Bedürfnisse hat zur Folge, dass wir uns zunächst unwohl fühlen und dann immer ärgerlicher oder trauriger werden. Am Ende können wir sogar krank davon werden. Ein guter Grund mehr Egoismus zu leben.
ANDERE SIND WICHTIG – ICH AUCH!
Wenn wir etwas verschenken, spielen unsere eigenen Bedürfnisse immer zumindest eine Nebenrolle, wenn nicht sogar die Hauptrolle. Wir sind beispielsweise idealistisch und wollen Gutes in die Welt tragen oder unser Ego ein wenig streicheln. Wir fühlen uns wunderbar, wenn wir großzügig sein können oder Anerkennung für unsere guten Taten bekommen. Wo auch immer unsere Motivation, etwas zu verschenken, herrührt – sie hat immer auch mit uns selbst zu tun.
GESCHENKE SIND NICHT UMSONST – SIE WERDEN IN VERSCHIEDENEN WÄHRUNGEN BEZAHLT. SIE KOSTEN UNS OHNE GESUNDEN EGOISMUS MANCHMAL UNSERE FREIHEIT.
Wir schenken lieben Menschen unsere Zeit, unser Geld oder unsere Zuneigung. Wir regeln mal eben etwas für sie oder zücken schnell das Portemonnaie. Bekommen wir dafür nicht die erwartete Reaktion, sind wir verletzt und enttäuscht und hören uns dann oft sagen: »Da machst du was und was ist der Dank?« Die Lage ist für uns glasklar: Wer ein Geschenk nicht angemessen wertschätzt oder sogar ablehnt, ist entweder stolz oder undankbar. Dabei kann dieses Verhalten auch als ein Zeichen für Klarheit und Reife gesehen werden, die gar nicht so verkehrt ist. Wenn wir Menschen helfen und ihnen geben, dessen sie bedürfen – sei es nun Geld, Materielles oder eine Hilfestellung –, nehmen wir ihnen ein Stück Freiheit, es selbst zu schaffen und eine eigene Lösung zu finden.
GESUNDER EGOISMUS BEDEUTET: WIR NEHMEN UNSER LEBEN SELBST IN DIE HAND
Wir sind Menschen und wollen nicht nur existieren, sondern uns weiterentwickeln. Deshalb ist es auch falsch, unseren Kindern alles zu geben oder ihnen etwas »ersparen« zu wollen. Solche »Geschenke« entwickeln sich leicht zu einer Schuld. Der Geber ist schuld, dass der Nehmer sich schuldig fühlt. Diese Prozesse laufen in unserem Unterbewusstsein ab. Während der eine sich denkt, wie toll es ist, dass er helfen kann, ist der andere vielleicht um ein paar Euro oder einen Ratschlag reicher, doch die Schuld macht ihn klein.
Ist der 18-jährige Sohn nun undankbar oder reif, wenn er nicht mehr mit den Eltern auf teure Fernreisen gehen, sondern seine eignen Abenteuer erleben will? Die Mutter ist verletzt, dass ihre eigenen Bedürfnisse nach gemeinsamer Zeit, Aufmerksamkeit und Dankbarkeit von ihrem Kind nicht befriedigt werden. Vielleicht muss sie lernen, allein zu verreisen? Oder den neuen Lebensabschnitt und Übergang mit ihrem Mann ganz neu gestalten? Wenn wir uns viele Jahre um die Kinder kümmern, ist es manchmal gar nicht so leicht, wieder ein »eigenes Leben« zu haben. Der Sohn hingegen möchte natürlich seine eigenen Erfahrungen sammeln und nicht in ihrer Schuld stehen. Jeder kennt sicher Familien, in denen es genau um diese »Hab ich nicht alles für dich getan«-Themen geht.
Wir reden oft von »Vater Staat« oder fordern, dass sich der Chef um uns oder das Team »kümmern« sollte. Auch unsere Partner sollen sich um uns und unsere Themen »kümmern«. Dabei können all diese vermeintlichen »Kümmerer« nur mit gutem Beispiel vorangehen – uns um uns kümmern, müssen wir allein. Nehmen wir also unser Leben besser selbst in die Hand – wenn es eh kein anderer macht!
GESUNDER EGOISMUS – ICH BRAUCHE FREIHEIT
Der gleichnamige Song von Herbert Grönemeyer beschreibt in schönen Metaphern, wie es ist, wenn jemand es gut meint, es sich jedoch wie das Gegenteil anfühlt. Der Satz: »Ich würde alles für dich tun« kann manchen freiheitsliebenden Menschen arg in die Enge treiben. Schnell kommt der Gedanke in den Sinn: »Wie soll ich das je wieder gutmachen?«
Natürlich ist es schön, wenn wir Menschen Geschenke machen – ob in der Liebe, mit Rat und Tat oder mit dem Portemonnaie. Wir sollten uns aber nicht wundern, wenn unser Gegenüber ganz anders reagiert, als wir es erwarten. Wenn er anfängt zu knurren oder sogar tobt und schreit. Manche wenden sich aus Schuld und Scham auch einfach leise von uns ab.
FEHLT GESUNDER EGOISMUS – FÜHLEN WIR UNS OFT SCHULDIG
Wenn andere Menschen ihre schlechte Laune, Traurigkeit oder Wut in uns unterbringen wollen, so fühlt sich dies manchmal so an, als hätten sie recht. Doch wenn wir uns besinnen, mal innehalten und überprüfen, ob das, was uns gerade vorgeworfen wird, wirklich stimmig ist, dann kommen wir häufig zu einem spannenden Ergebnis: Der andere hatte vielleicht einen schlechten Tag, war müde oder ungerecht, hat viel »um die Ohren« oder er hat bei diesem Thema selbst ein ungelöstes Problem. Ist uns dies bewusst, können wir den Vorwurf unseres Gegenübers gedanklich einfach stehen lassen. Stellen wir uns den Vorwurf oder die Kritik wie eine zuckergussverzierte Praline vor, die uns jemand hingelegt hat. Lassen wir das Ding doch einfach liegen. Dann bekommen wir auch keine Magenschmerzen.
POSITIVER EGOISMUS KANN STRESS VERMEIDEN
VON WEM ODER WAS MACHEN WIR UNS ABHÄNGIG? LASSEN WIR DIE LEUTE DOCH REDEN UND HÖREN LIEBER UNS ZU!
Wer ständig in Resonanz mit der Schuld geht und vor allem bleibt, setzt sich enorm unter Druck. Wer es allen recht machen will, um die angebliche Schuld, die uns trifft, zu vermeiden, hat am Ende noch mehr Stress. Dabei würde ein gesunder Egoismus uns weiterhelfen. Wenn Sie Ihre wunden Punkte kennen, können Sie sich jede Menge Stress und Ärger ersparen.
• Was sind Ihre wunden Punkte?
• Machen Sie wirklich, was Sie möchten?
• Was würden Sie machen, wenn Sie alle Optionen hätten – no strings attached?
WER BIN ICH?
Wenn wir uns selbst gut kennen, dann kennen wir unsere Stärken ebenso gut wie unsere Schwächen. Die eigenen Fallstricke zu erkennen bedeutet, sich von den Fesseln zu befreien und sich selbst und andere voranzubringen. Wir sind dann Vorbild und andere folgen uns. Das ist ein Ergebnis davon, wenn wir immer mal »gesund egoistisch« sind.
GEBEN IST SELIGER DENN NEHMEN?
Uns wird schon in der Bibel gelehrt, dass es prima ist, wenn wir spenden und abgeben. Wer etwas für sich nimmt oder es ablehnt zu spenden, wird schnell in die »Egoismus-Ecke« gesteckt. Dabei kann beides auch ein Zeichen für eigene Klarheit sein, die gar nicht so verkehrt ist.
Wenn wir häufiger mal an uns denken (auch das steht in der Bibel, vgl. Johannes 10, 10: »… damit sie das Leben haben und volle Genüge« *), dann sind wir in gutem Zustand, auch wenn der Wind mal von vorne kommt. Wenn es uns gut geht, können wir auch für andere, ob nun in der Familie, im Job, für Freunde oder die Welt, ein Geschenk sein. Gesunder Egoismus kann uns allen helfen.
* DieBibelnachMartinLuthersÜbersetzung. © 2017 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
ICH WILL ENDLICH GESUNDEN EGOISMUNS UND WIEDER SELBSTBEWUSST SEIN
Das System zu sprengen ist häufig besser, als sich über Jahrzehnte immer perfekt anzupassen und unterm Radar zu fliegen. Dadurch werden wir nur immer leiser und farbloser. Wir verlieren uns selbst. Wir müssen also nicht immer mitspielen, sondern lernen, zu uns selbst zu halten. Das ist viel wichtiger, als im Außen passend zu sein, beziehungsweise der bessere Weg, um auch im Außen alles regeln zu können.
HAVE A BREAK – TEMPO RAUS
Wenn wir merken, dass wir in schlechtem Zustand sind, können wir durchatmen und die Situation verlangsamen. Indem wir ganz langsam laut sprechen (wir können auch einen beliebigen Text vorlesen), wird unser Denken ruhiger. Das funktioniert auch rein gedanklich. Probieren Sie es einmal aus, sich einen Text ganz laaaaangsaaaam leise vorzulesen.
DER EFFEKT IST:
Unsere lauten und sich überschlagenden Gedanken können sich beruhigen und wir werden sofort ruhiger. Wir können wieder klar denken. Manchmal reichen auch fünf Minuten allein auf der Toilette. Da haben wir auf jeden Fall unsere Ruhe und können uns bewusst machen, dass das unangenehme Gefühl in uns zwar real ist, aber vielleicht dennoch nicht im Verhältnis zur aktuellen Situation steht.
PRÜFEN WIR EINFACH IMMER WIEDER…
…ob wir ein Thema wie ein Geschenk an uns reißen oder anderen zuordnen. Wenn wir bei unseren eigenen Themen bleiben, kommen wir – und auch andere – wieder bei uns selbst an. Da nur wir selbst die Experten für unser Leben sind und kein anderer, ist dann für alle die Welt in Ordnung.
Auch wenn wir verliebt sind und mit dem anderen Menschen verschmelzen wollen, vergessen wir oft, was uns selbst wichtig ist. Doch gerade dann, wenn wir kopflos mit Schmetterlingen im Bauch im Wald umherirren, ist es gut, die eigenen Bedürfnisse klar zu haben. Denn von Luft und Liebe allein können wir nicht leben.
Ein bisschen positiver Egoismus kann es die Liebe fürs Leben sein.
Wenn wir mehr vom Leben wollen – kümmern wir uns doch um unser eigenes!